Traditionell wartet für die Fußballfreunde in Niederbayern zu Beginn des neuen Jahres ein echtes Highlight. Am Heilig-Drei-König-Tag rollt der Ball durch die Dingolfinger Höll-Ost-Halle. Wie in den beiden Vorjahren rollt das runde Leder dabei über den Kunstrasen. Dort zeigen die Topteams aus Ostbayern sowie zwei Qualifikanten ihr Können und werden wie in den Vorjahren für eine rappelvolle Höll-Ost-Halle zeigen. Durch das Gesamtpaket hat sich der SAR-Cup mittlerweile eine Vormachtstellung erarbeitet und gilt als das Turnierhighlight in Ostbayern. „Das Teilnehmerfeld ist im Vergleich zur letzten Ausgabe des SAR-Cups nochmal einen Tick besser. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir mit Wacker Burghausen die Zusage eines Regionalligisten erhalten haben“, berichtet Turnierorganisator Alexander Schätz bei der Pressekonferenz in den Räumlichkeiten von SAR. Deren Vertreter Ralph Laubenbacher zeigte sich ebenfalls in Vorfreude auf den Budenzauber. „Wir freuen uns auf spannende Spiele und feinen Fußball. Ich hoffe dabei, dass auch ein Qualifikant wie Teisbach im Vorjahr für Furore sorgen kann“, so Laubenbacher.
Die Gruppeneinteilung findet nach dem letzten Qualifikationsturnier am Sonntag, den 29. Dezember, statt. Insgesamt sind während des Dingolfinger Hallenspektakels 2.500 Aktive im Einsatz. Die Bandbreit reicht dabei von Jugendturnieren bis zu den Hallenmasters der Alten Heeren.
SV Wacker Burghausen (Regionalliga Bayern): Der SV Wacker Burghausen geht als absoluter Topfavorit an den Start. Nach der starken Vorsaison stockt der Motor in der aktuellen Spielzeit. Nach dem Rücktritt von Wolfgang Schellenberg konnte man Leonhard Haas aus Wasserburg für die Rückrunde verpflichten. Insgesamt ist die Mannschaft jedoch deutlich stärker als der aktuelle 13. Tabellenplatz. Neben gestandenen Spielern wie Kevin Hingerl, Marius Duhnke und Muhamed Subasic verfügt man über eine Reihe hoch veranlagter Talente. Unter anderem auch Matthias Stingl, den ehemaligen Spielführer der U19 des FC Bayern München. Derweil ist der aus Winzer bei Deggendorf stammende Stingl nicht der einzige Niederbayer in den Reihen von Wacker. Andreas Huber aus Frontenhausen zieht als Geschäftsführer die Fäden im Hintergrund.
TSV 1880 Wasserburg (Bayernliga Süd): Für Haas gibt es ein schnelles Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Die Wiedersehensfreude dürfte groß sein, schließlich führte Haas die Löwen auf direktem Wege von der Kreis- in die Bayernliga. In der aktuellen Spielzeit gilt man als das Überraschungsteam und mischt als Dritter um den Aufstieg mit. Für Kenner der Fußballszene keineswegs eine Überraschung, schließlich leistete Ex-Profi Leonhard Haas als Trainer herausragende Arbeit. Seine Brüder Matthias und Dominik sind absolute Stützen im Wasserburger Korsett, das man im Laufe der Jahre immer wieder verstärken konnte.
SV Donaustauf (Bayernliga Süd): Ähnlich rasant, wenn auch nicht ganz so schnell, ging es für den SV Donaustauf nach oben. In seiner ersten Bayernliga-Saison hat man den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Nach zwischenzeitlichen Turbulenzen steht man zur Winterpause auf dem elften Rang. Derweil polarisiert der Verein auch immer wieder, wie beispielsweise im vergangenen Jahr als man im Maßanzug in das Trainingslager flog. Mit Florian Gögl hat man ein bekanntes Gesicht in seinen Reihen. Der Abwehrspieler fungierte zeitweise als Interimstrainer und ist aktuell Co-Spielertrainer unter der Führung von Franz Koller. Damit trat Gögl in große Fußstapfen, denn der König von Giesing Klaus Wettberg sowie Weltmeister Klaus Augenthaler saßen bereits auf der Trainerbank der Oberpfälzer.
SSV Jahn Regensburg II (Bayernliga Süd): Der Jahn hat vor der Saison seine Mannschaft nochmals verjüngert und spielt daher gegen den Abstieg. In der Rückrunde hofft man auf einen Leistungsschub der Nachwuchskicker und will sich so den Ligaerhalt sichern. Der Kooperationspartner des FCD hatte sich bei seinen zwei Teilnahmen am SAR-Cup bislang nicht mit Ruhm bekleckert und musste beide Male nach der Vorrunde die Segel streichen. Dies will man nun ändern und strebt das Weiterkommen an.
SpVgg Hankofen (Bayernliga Süd): Die SpVgg Hankofen gehört mittlerweile zum festen Inventar der Bayernliga und hält dort die niederbayerische Flagge hoch. Auch in dieser Saison hat der Klassenerhalt oberste Priorität. Dank des speziellen Auges für Talente des sportlichen Leiters Richard Maierhofer geht man bereits in seine achte Saison in der Bayernliga. So tummeln sich gleich neun ehemalige Nachwuchsspieler des FCD im Kader der „Dorfbuam“. Einer von diesen ist Tobias Beck, der im Hankofner Mittelfeld den Takt vorgibt. Im Landkreis sind Spielführer Daniel Hofer (ehemals Gottfrieding) und Christian Liefke (ehemals Mengkofen) ebenfalls bekannte Gesichter.
SpVgg Landshut (Landesliga Südost): Die SpVgg Landshut hätte sich die Saison rund um die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Jubiläum sicherlich anders vorgestellt. Nach wie vor taumelt die Spiele, konnte aber zuletzt immer wieder Lebenszeichen senden. Nach dem Rücktritt von Johannes Viehbeck sprang bis zur Winterpause ein Trainertrio aus Tobias Rewitzer, Christian Steffel und Sebastian Paul ein. Die spielfreie Zeit über den Jahreswechsel will man nutzen um einen geeigneten Trainer zu finden. Dieser dürfte beim SAR-Cup sein Debüt an der Seitenlinie feiern. Trotz der Misere in der Freiluftsaison ist mit den Landshutern zu rechnen. Zum einen hat man nach den beiden Triumphen im Vorjahr die Stellung als Mitfavorit inne. Zum anderen kommen einige zuletzt verletzte Akteure zurück, sodass die Spiele eine talentierte und schlagkräftige Truppe an den Start schicken wird.
1.FC Passau (Landesliga Südost): Der 1.FC Passau muss zur Winterpause den Abgang des sportlichen Leiters Mario Tanzer verdauen. Der ehemalige Regionalliga-Coach des SV Schalding sah nicht mehr die Möglichkeiten seinen Aufgaben gerecht zu werden. In seinen zweieinhalb Jahren auf der Kommandobrücke ging es für den Traditionsverein von der Bezirksliga zurück auf die überregionale Ebene. In der aktuellen Spielzeit spielt man eine solide Saison. Dabei geht Passau mit einer spannenden Mischung an den Start. Neben den drei ehemaligen Regionalliga-Cracks Benedikt Buchinger, Maximilian Schiller und Patrick Rott schickt man eine Reihe junger Talente auf den Rasen.
TSV Bogen (Landesliga Mitte): Mit einer ähnlichen Philosophie versucht es auch Bogen. Der ehemalige Deggendorfer Jugendtrainer Helmut Muhr nutzt als Sportchef und mittlerweile auch Coach sein Netzwerk und konnte spannenden Rohdiamanten nach Bogen locken. Halt soll diesen unter anderem Marco Kenneder, der ehemalige Coach des FCD, geben. Kenneder – seit dem doppelten Trainerrücktritt Cheftrainer – agiert als Abwehrchef und geht als Leitwolf voran. Aktuell steht man auf einem Relegationsplatz. Jedoch hat man zwei Spiele weniger als die Konkurrenz, daher scheinen die Nichtabstiegsplätze in greifbarer Nähe.
FC Dingolfing (Bezirksliga West): Die Baumgartl-Elf spielte eine zufriedenstellende Hinrunde und überwintert auf dem zweiten Platz. Beim Heimturnier will man selbstverständlich ein Wörtchen um den Turniersieg mitreden. Zwei Teams schickt man dabei auf das Feld und traut beiden eine Überraschung dank des Heimvorteils zu. Büchner, Eglseder und Co können sich erneut auf ein Highlight in ihrer Laufbahn freuen und hoffen dabei auf zahlreiche Unterstützung seitens des Publikums.