Die ganzjährigen Feierlichkeiten rund um das hundertjährige Jubiläum des FC Dingolfing sind um einen Höhepunkt reicher, denn zum Jubiläumsspiel hatten die Blau-Weißen den TSV 1860 München zu Gast. Dabei zog sich der FCD ordentlich aus der Affäre, auch wenn die Münchner Löwen sich letztendlich mit 5:0 durchsetzten. Dabei strömten weit mehr als die erhofften 1.500 Zuschauer ins Isar-Wald-Stadion. Dementsprechend glücklich zeigt FCD-Vorstand Reinhard Otto: „Es war ein wahres Fußballfest mit einer hervorragenden Kulisse. Ein großes Kompliment an die Organisatoren um Tom Auer sowie die über 100 ehrenamtlichen Helfern, die einen hervorragenden Rahmen für die Partie geschaffen haben.“ Einziger Wehrmutstropfen war die Verletzung von Spielertrainer Marco Kenneder.
Besonders im ersten Durchgang bissen sich die Löwen die Zähne an Büchner, Eglseder und Co aus. Der hervorragend kämpfende FCD hielt sich wacker und so sprang nicht mehr als der Treffer von Löwen-Neuerwerbung Adriano Grimaldo heraus. Dabei schnupperte der FCD sogar am Ausgleich, doch Ralph Bischoff verzog nur knapp. Zur zweiten Halbzeit wechselten die Sechziger ihr Personal komplett durch. Christian Köppel eröffnete den Torreigen im zweiten Durchgang mit einem sehenswerten Einschuss. Unmittelbar zuvor musste der FCD eine bittere Pille schlucken, denn Spielertrainer Marco Kenneder verließ mit einem Nasenbeinbruch das Spielfeld. Dennis Dressel (60.), Markus Ziereis (64.) und Alessandro Abruscia (72.) legten nach und sorgten letztendlich für ein klares Ergebnis. FCD-Coach Holger Götz war dennoch mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden: „Nach leichter Nervosität zu Spielbeginn haben wir es gut gemacht und kämpferisch voll dagegengehalten. Das 0:1 zur Pause war ein hervorragendes Ergebnis für uns, mit etwas mehr Glück hätten wir auch den Ausgleich erzielen können. Im zweiten Durchgang haben wir dem hohen Aufwand Tribut gezollt. Insgesamt war es ein tolles Erlebnis für den gesamten Verein.“ Das Dingolfinger Trainerduo will sich nun voll auf die anstehende Bezirksligasaison konzentrieren: „Der Rummel um die Partie war sehr groß. Jetzt müssen wir aber den Fokus in Richtung Punktrunde legen. Dabei würden wir uns freuen, wenn einige Zuschauer den Weg nochmals ins Isar-Wald-Stadion finden.“
Die Löwen sammelten fleißig Sympathiepunkte bei ihren zahlreichen Anhängern und nahmen sich nach Abpfiff Zeit sämtliche Foto- und Autogrammwünsche zu erfüllen.