Die Bezirksliga-Mannschaft des FC Dingolfing erwartet am heutigen Samstag um 17 Uhr den TSV Langquaid im Isar-Wald-Stadion. Die Gäste sind aktuell der Liga-Dino mit längster Verweildauer in der Spielklasse. Durch die gewonnene Erfahrung zählt Langquaid auch zum erweiterten Favoritenkreis. Dies bestätigt auch FCD-Caoch Florian Baumgartl: „Langquaid ist ein eingespieltes und erfahrenes Team, das uns sicherlich wie in der letzten Saison enorm fordern wird. Entscheidend wird sein, welches Team nach dieser anstrengenden englischen Woche die größeren Kraftreserven hat.“
Die Gäste kommen mit einem Sieg und einer Niederlage nach Dingolfing. Nach personellen Engpässen konnte man gegen Kelheim offensiv wenig Akzente setzen und musste sich geschlagen geben. Unter der Woche gegen Vilsbiburg kehrten einige Kräfte zurück. Dies machte sich prompt bemerkbar. Stockte der Motor noch gegen Kelheim, spielte man in der ersten halben Stunde groß auf und traf dreifach. In Dingolfing wird man versuchen kompakt zu stehen und mit dem körperlich groß gewachsenen Personal dagegen zu halten.
Der FCD kann mit dem Start mehr als zufrieden sein. Nach dem 7:0 zum Start gegen TG Straubing ließ man ein 5:0 in Abensberg folgen. Die starke Offensivabteilung um Torjäger Manuel Schneil ist dabei in aller Munde. Was man jedoch nicht außer Acht lassen sollte, ist die formstarke Defensive. Christoph Laimer, Florian Büchner und Andreas Eglseder brachten bislang sämtliche Gegenspieler zum Verzweifeln. Defensiv gewinnt man beinahe jeden Zweikampf und schaltet sich gleichzeitig auch in die Offensive ein. Zuletzt konnte Eglseder ein Tor mit einem gekonnten Zuspiel direkt vorbereiten. Die Lorbeeren will der langjährige FCD-Kicker jedoch nicht für die Dreierkette alleine beanspruchen. „Natürlich sehen null Gegentore nach zwei Spielen gut aus. Aber das ist nicht alleine der Verdienst von uns dreien. Da gehört die gesamte Mannschaft dazu. Jeder läuft für den anderen. Da kommt es nicht selten vor, dass die Offensivspieler auch mal am eigenen Sechzehner mit verteidigen, einen Konter abfangen und Bälle erobern. Im Notfall haben wir mit Bogdan und Luca noch zwei starke Torhüter, auf die man sich verlassen kann“, berichtet Eglseder.
Der Defensivspezialist aus Obertrennbach ist seit der D-Jugend bei den Blau-Weißen. Lediglich ein einjähriges Intermezzo in Vilsbiburg unterbricht die Bilanz. Der technisch beschlagene Eglseder ist nicht nur auf dem Platz gefragt. Außerhalb des grünen Rasens hält Eglseder mit seiner offenen Art die Mannschaft zusammen. Obendrein bildet der Allrounder seit Jahren ein eingespieltes Trainerduo mit Lukas Kallmeier in der Dingolfinger Jugend.
Für die starke Frühform der Blau-Weißen sieht Eglseder mehrere Gründe: „Man merkt, dass nach der langen Pause jeder Fußballs spielen und das Maximale rausholen will. Jeder gibt immer alles, auch weil jedem bewusst ist, dass wir von der Bank sehr gut nachlegen können und man sich bei Wechseln auf keinen Fall verschlechtert.“
Trotz des starken Kaders wird Zusammenhalt bei den Dingolfingern groß geschrieben. „Dieser ist innerhalb der Mannschaft und im gesamten Verein nach der Corona-Pause nochmals stärker geworden. Oft wird innerhalb des Teams beredet, was man besser machen könnte und es ziehen alle an einem Strang“, unterstreicht Eglseder.
Trotz des herausragenden Auftakts geht man mit einer gehörigen Portion Demut in die Partie. „Langquaid ist immer ein starker Gegner. Sie haben viele gute Spieler in ihren Reihen und geben sich nie auf. Sie werden uns bestimmt wieder alles abverlangen, aber natürlich wollen wir die drei Punkte in Dingolfing behalten. Hierfür hoffen wir auf die Unterstützung der Zuschauer“, macht Eglseder Werbung für die heutige Partie im Rahmen des „Super Samstags“. Im Vorfeld bestreiten bereits die Dritte und die Zweite ihre Heimspiele.