Topspiel im Isar-Wald-Stadion! Am Samstag steigt ab 15 Uhr die absolute Spitzenbegegnung, denn der FC Dingolfing empfängt als Spitzenreiter den Tabellenzweiten TuS Pfarrkirchen. Die Zuschauer dürfen sich auf eine spannende Begegnung freuen, zumal beide Teams nach schwachen Auftritten am Wochenende reichlich gut zu machen haben. FCD-Coach Florian Baumgartl sieht die Favoritenrolle trotz der besseren Platzierung bei den Gästen. „Auch wenn sich der TUS seit Saisonbeginn im Understatement übt, sind sie am Samstag selbstverständlich Favorit und letztendlich auch zum sofortigen Wiederaufstieg verpflichtet. Sie haben 16 Spieler mit insgesamt rund 850 Landesligaeinsätzen in ihren Reihen. Davon können alle anderen Teams in dieser Liga nur träumen. Wir wollen die fehlende Erfahrung mit Einsatz und Spielwitz ausgleichen. Mit einem Unentschieden wären wir nicht unzufrieden, um so den kleinen Vorsprung zu wahren“, meint Dingolfings eloquenter Übungsleiter.
Für Baumgartl und seinem Co-Trainer Markus Heiß gab es unter der Woche reichlich aufzuarbeiten, denn ausgerechnet in Teisbach legte man einen schwachen Auftritt hin. Trotz des klaren Chancenplus offenbarte man eklatante Mängel. Technische Fehler schlichen sich – wie etwa beim 0:1 – ein und auch Elemente, die zuvor gut funktionierten konnten im Derby nicht abgerufen werden. So wurden reihenweise Gegenpressing-Momente verschlafen und somit musste man den weiten Zuspielen hinterher jagen, anstatt sofort wieder Druck auszuüben.
Trotz der dürftigen Darbietung und der schmerzlichen Niederlage gilt es im Lager des FCD keine dunkle Wolken über dem Isar-Wald-Stadion herauf zu beschwören. Nach wie vor ist die Bilanz in der immer noch jungen Saison hervorragend. Mit 27 Punkten aus zwölf Spielen ziert man die Tabellenspitze und hat zwei Punkte Vorsprung auf Pfarrkirchen. Dahinter ist Ergolding wie auch Eggenfelden, das sich in den letzten Begegnungen heran robbte, in Lauerstellung.
FCD-Lazarett macht Sorgen
Einzig dürfte das Dingolfinger Lazarett den Verantwortlichen Sorgen bereiten, dass sich in den vergangenen Wochen mehr und mehr füllte. Im Derby mussten Christoph Laimer und Simon Käufl das Feld verlassen und werden sich wohl zu den verletzten Matthias Allmeier, Lukas Wittmann, Jonas Ettlinger, Sebastian Sattler und Daniel Schuder hinzugesellen müssen.
Dadurch dürfte das Dingolfinger Trainergespann wieder eine junge Truppe auf den Rasen schicken, die im Duell mit Pfarrkirchen die Eisen aus dem Feuer holen soll.
Pfarrkirchen mit Minikrise im Gepäck
Die Gäste kommen mit einer Mini-Krise im Gepäck nach Dingolfing. Nach zwei knappen Niederlagen in Langquaid und im Derby gegen Eggenfelden, setzte es am vergangenen Sonntag eine 0:5-Schmach beim starken Aufsteiger Landau. Dementsprechend geschärft dürfte die Sinne bei der Elf von Coach Christian Endler sein. Dieser übernahm vor der Saison den Cheftrainerposten von Lukas Lechner, der sich in Richtung Erlach verabschiedete. An Endlers Seite steht mit Tobias Huber ein ehemaliger FCD-Jugendspieler. Dieser wechselte einst von Dingolfing nach Burghausen, wo er beim SV Wacker einen Profivertrag erhielt. Anschließend führte er Regie bei seinem Heimatverein Gangkofen, von wo aus er sich Pfarrkirchen anschloss. Ein alter Bekannter ist Christoph Drobner, der jedoch erst bei einem Saisoneinsatz steht. Ein besonderes Augenmerk sollte die FCD-Defensive um das prächtig harmonierende Innenverteidigerduo aus Florian Büchner und Andreas Eglseder auf Andreas Surner legen, der schon elfmal ins Schwarze traf.
Insgesamt wird es spannend zu sehen sein, welches Team die Rückschläge besser verkraften konnte und wer seine Offensivmaschinerie schneller wieder ins Laufen bringt.
Zweite will nächsten Sieg
Die Reserve von Martin Abraham ist derzeit in Topform. Die letzten Spiele konnte man allesamt deutlich gewinnen und will nun gegen Moosthenning am Sonntag um 17 Uhr den nächsten dreifachen Punktgewinn. „Für uns steht mit dem VfR die nächste heikle Aufgabe bevor. Moosthenning wird sicher nach dem ersten Sieg in der Saison darauf aus sein, den nächsten Dreier zu holen. Daher sollten wir gewarnt sein und im Vergleich zum Reisbach-Spiel nochmal eine Schippe drauflegen“, schwört Abraham ein. Dabei steht im der komplette Kader zur Verfügung.
Dritte freut sich auf Match
Auch die Dritte ist heiß auf ihre Partie, denn zuletzt konnte dreimal hintereinander der Gegner keine Mannschaft stellen. Daher freut man sich endlich wieder auf dem Platz zu stehen und will sich mit einem Sieg oben festbeißen.