Stadt Dingolfing kauft FCD-Vereinsheim

FC Dingolfing ist damit gerettet

Bürgermeister Josef Pelkofer spricht von einer idealer Lösung

Die wilden Spekulationen und das große Schweigen um die Situation des FCD wurden am gestrigen Freitagmorgen endgültig beendet. In einer Pressekonferenz im Rathaus verkündete Bürgermeister Josef Pellkofer eine Einigung mit dem FC Dingolfing über den Kauf des Vereinsheims durch die Stadt Dingolfing.
Damit kann der Traditionsverein die Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt Deggendorf begleichen. Vorsitzender Klaus Kramlofsky zeigte sich erleichtert und hofft nun wieder auf ruhige Zeiten bei den Kickern des FCD. Bürgermeister Pellkofer sprach von einer idealen Lösung, die keineswegs als „Lex FC Dingolfing“ bezeichnet werden kann.
Erst am Donnerstagmorgen titelte der DA „Das große Schweigen um den FC Dingolfing“. Eine Lösung für den finanziell angeschlagenen Traditionsverein schien in greifbarer Nähe zu sein. Dies wurde dann auch am gestrigen Freitagmorgen bei der kurzfristig einberufenen Pressekonferenz so bestätigt.
Die Lösung sieht wie folgt aus: Die Stadt Dingolfing wird dem FCD das Vereinsheim abkaufen und somit kann der Fußballverein seine Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt Deggendorf begleichen. Zwar ist der Fall noch nicht ganz abgeschlossen, „aber wir hoffen auf eine endgültige Einigung Mitte Januar“, so Kramlofsky. Die Eckdaten für den Verkauf des Vereinsheims würden hingegen schon feststehen und Kramlofsky fügte hinzu: „Ich möchte mich ausdrücklich bei der Stadt Dingolfing, seinen Mitarbeitern und auch beim Bürgermeister bedanken. Dadurch wird wieder Ruhe in den Verein einkehren und wir können nach der Winterpause wieder voll angreifen.“
Bürgermeister Josef Pellkofer bezeichnete das „Modell“ als ideale Lösung und will nichts von einer „Lex FC Dingolfing“ wissen: „Der Stadt gehört alles im Isarwald-Stadion und nun auch das Vereinsheim. Es war ein schlüssiger Weg und wir werden einen marktüblichen Preis bezahlen. Damit hat sich das Thema erledigt und der FC Dingolfing hat nun eine gesunde Basis für die Zukunft.“ Neben dem Vereinsförderprogramm hätte die Stadt wiederum bewiesen, „dass uns die Vereine sehr am Herzen liegen.“
Das Vereinsheim wird im Übrigen weiterhin vom FCD genutzt werden. Für den Pachtvertrag würde ein Vorentwurf bereits bestehen.„Über den genauen Inhalt werden wir uns dann noch unterhalten“, so Kramlofsky weiter. Dem FCD-Vorsitzenden war die Erleichterung über diese Nachricht anzumerken. Knapp 300 aktive Fußballer und auch der Gesamtverein sind nun gerettet: „Die Weihnachtsfeier des FCD wird auf jeden Fall von diesem freudigen Ereignis überstrahlt werden.“
Am Nachmittag wurde auch mit der Sparkasse Niederbayern-Mitte eine Einigung erzielt: „Wir haben auch im Hinblick auf das 100-jährige Jubiläum des Vereins im Jahr 2018 eine sehr gute Lösung gefunden“, sagte Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Walter Strohmaier exklusiv. Nur noch der endgültige Abschluss mit dem Finanzamt ist als Formalie für Mitte Januar zu erwarten.
Klaus Kramlofsky wollte auch das Finanzamt nicht vergessen und bedankte sich für das kooperative Verhalten. Seit gestern Freitag ist nun endlich Ruhe eingekehrt und die wilden Spekulationen um den FC Dingolfing sind ad acta gelegt. Eine bessere Bescherung hätte es kurz vor Weihnachten für die FCD-Familie nicht geben können. 

Quelle: DA – Andy Forster

Nach der Entscheidung 2014

Zufriedene Gesichter bei der Pressekonferenz

 

Vereinsheim im Dezember 2014

Das Vereinsheim des FCD wird von der Stadt Dingolfing gekauft.