Der FC Dingolfing steht vor einer der größten Herausforderungen der Saison. Am Samstag reist der Tabellendritte zum punktgleichen Konkurrenten nach Lam. Die Gastgeber präsentieren sich in überragender Form und haben nach der Winterpause ausschließlich Siege eingefahren – darunter ein beeindruckender Erfolg über Spitzenreiter Hauzenberg. Anpfiff der mit Spannung erwarteten Partie ist um 17 Uhr.
Trainer Tom Seidl weiß um die Qualität des Gegners: „Lam hat eine richtig gute Truppe, die einen sehr ansehnlichen Fußball spielt, brandgefährlich bei Standards und gespickt mit hervorragenden Einzelspielern ist. Wir werden Disziplin, Kampfgeist und Mut brauchen, um bestehen zu können. Prinzipiell ist es für beide Seiten eine tolle Sache, in dieser fortgeschrittenen Phase der Saison ein Spitzenspiel bestreiten zu dürfen, das sich sowohl Lam als auch wir verdient haben.“
Mit nur einem Punkt Rückstand auf den Zweitplatzierten geht der FCD als Dritter ins Rennen. Lam hat sich mit einer beeindruckenden Siegesserie in die Spitzengruppe katapultiert und hat zudem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.
Im Hinspiel setzte der FCD ein Ausrufezeichen: Mit einer bärenstarken Leistung im altehrwürdigen Isar-Wald-Stadion feierte Dingolfing einen deutlichen 4:0-Erfolg. Doch die Karten werden neu gemischt – Lam gilt mittlerweile als eine der formstärksten Mannschaften der Liga.
Mit dem erst 28-jährigen Lorenz Kowalski als Cheftrainer hat Lam einen mutigen, aber offenbar goldrichtigen Weg eingeschlagen. Unter seiner Leitung entwickelte sich eine schlagkräftige Truppe mit hervorragenden Einzelspielern, die spielerisch zu überzeugen weiß. Dies unterstreicht auch ein Blick auf die Torschützenliste, wo sich gleich mehrere Akteure torgefährlich zeigen. Allen voran Tim Welter, der mit acht Treffern bester Schütze der Mannschaft ist. Die Kreativzentrale bildet Co-Spielertrainer Christian Mühlbauer, der mit bereits zehn Torvorlagen als Dreh- und Angelpunkt der Offensive fungiert. Für den FCD wird es entscheidend sein, die brandgefährlichen Standards und das variable Angriffsspiel der Hausherren in den Griff zu bekommen.
Nach dem hart erkämpften Auswärtssieg in Eggenfelden geht der FCD mit Rückenwind ins Spitzenspiel. Teammanager Tom Auer betont die Bedeutung der mannschaftlichen Geschlossenheit: „Wir haben in Eggenfelden gesehen, dass wir mit unserem Kampfgeist und unserer Disziplin jeden Gegner vor Probleme stellen können. Die Mannschaft hat sich dieses Spitzenspiel erarbeitet – jetzt gilt es, erneut alles rauszuhauen.“
Die Blau-Weißen um Kapitän Florian Büchner hoffen auch in Lam auf die lautstarke Unterstützung der treuen FCD-Anhänger.
Die Personalsituation bleibt derweil weiter angespannt: Ben Kouame hat sich in Eggenfelden eine Muskelverletzung zugezogen und kann daher nicht auflaufen. Jannik Bauer erwischte es am Knie und sein Einsatz ist sehr fraglich. Weiterhin fehlen Lukas Baumgartner, Dominik Dedaj, Max Wilhelm, Lukas Berleb, Luca Müller und Jonas Petri.
Doch es gibt auch eine positive Nachricht: Aufgrund der angespannten Personalsituation wird der langjährige FCD-Leistungsträger Fabian Laubner bis zum Saisonende aushelfen. Bereits seit mehreren Wochen trainiert er wieder mit der Mannschaft und hat sowohl auf dem Platz als auch im Kraftraum unter Beweis gestellt, dass er seine körperliche Fitness während der Auszeit nicht vernachlässigt hat. Nun gilt es, wieder in den Spielrhythmus zu finden.
Teammanager Tom Auer freut sich über die Rückkehr des Routiniers: „Wir sind sehr froh, dass Fabian uns in dieser Phase unterstützt. Ein feiner Zug von Fabian. Er bringt enorme Erfahrung und viel Spielwitz mit. Jetzt geht es darum, sich wieder an den Wettkampfmodus zu gewöhnen.“
Mit einer Mischung aus Kameradschaft, Kampfgeist und fußballerischer Finesse wollen die Blau-Weißen die hohe Hürde in Lam meistern.