„Die Zuschauer haben ihr Kommen mit Sicherheit nicht bereut“, fasst FCD-Coach Florian Baumgartl den Heimauftritt seiner Schützlinge treffend zusammen. Mit 4:3 rang man die SpVgg Niederaichbach im Nachbarschaftsderby nieder. Während der FCD vier verschiedene Torschützen auf seiner Seite hatte, konnten die Gäste auf einen bestens ausgelegten Florian Wischinski bauen. Der Niederaichbacher Kapitän traf gleich dreimal ins Schwarze, was dennoch nicht zum Sieg reichen sollten. „Anscheinend können wir in den letzten Wochen nicht anders als Spektakel. Langweilig gibt’s bei uns nicht. Die Zuschauer wird es freuen. Vorne sieht es bei uns gut uns. Hinten haben wir viel zu tun und werden dies in der Vorbereitung auf die Rückrunde auch angreifen“, berichtet Baumgartl.
Hodoroaba startet erneut – Eglseder zurück
Der FCD begann erneut mit Bogdan Hodoroaba als Vertretung für den verletzten Thomas Obermeier im Tor. Andreas Eglseder kehrte wieder in die Startelf zurück. Dort fand sich auch Maxi Wilhelm wieder, der bei der ersten Szene gleich im Mittelpunkt stand.
Turbulente Anfangsphase
Ben Sußbauer und Wilhelm überraschten die Gästeabwehr mit einem schnell ausgeführten Freistoß. Wilhelm zog sofort ab und schoss zur frühen Führung ein. Diese wusste Niederaichbach prompt durch Wischinski mit dem 1:1 zu beantworten. Jedoch ließen sich die Blau-Weißen nicht beirren und spielten weiter munter nach vorne. Nach einem schönen Spielzug über die rechte Seite durch Wilhelm und Christoph Laimer, kam letzterer seitlich in eine gute Abschlussposition. Laimer fackelte nicht lange und zog das runde Leder scharf auf die Kiste: Erneute Führung für den FCD! Damit war jedoch die turbulente Anfangsviertelstunde noch nicht beendet, denn auch Fabian Laubner zeigte seine Extraklasse. Von links nach innen gezogen konnte sein Abschluss von Torhüter Korbinian Hadersbeck noch toll pariert werden. Laubner kam jedoch erneut an den Ball und chippte das Spielgerät in die Maschen. „Eine schöne Einzelleistung“, lobt Coach Baumgartl.
Florian Wischinski herausragend und mit drei Toren
Das Spiel war damit bei weitem noch nicht entschieden. Dies lag vor allem an einem Mann: Florian Wischinski. Nach dem Anschlusstreffer Mitte der ersten Hälfte, glich der Kapitän unmittelbar nach Wiederanpfiff aus. Beide Male war der Sturmführer von der Dingolfinger Abwehr nicht zu stoppen. Insgesamt überzeugte das Niederaichbacher Urgestein mit klugen Laufwegen und starker Technik. „Wir wussten, dass Wischinksi uns Probleme machen kann. Heute hat er natürlich einen absoluten Sahnetag erwischt“, stellt Baumgartl anerkennend fest.
Nur zu gut, dass auch der FCD mit Manuel Schneil einen Ausnahmestürmer in seinen Reihen hat. Nach einer scharf getretenen Ecke von Wilhelm, verlängerte Schneil den Ball mit dem Kopf ins Tor. „Es freut mich, dass Manu seine Serie ausbauen konnte. Die anderen Tore gehen auf das Konto unserer jungen Burschen. Chris Laimer und Maxi Wilhelm sind 99er Jahrgänge, Fabi Laubner 98er. Ein schönes Zeichen, denn diese stehen für die Zukunft des Vereins“, freut sich Baumgartl.
FCD erobert Platz 2 und freut sich auf die Hallensaison
Dank des zeitgleichen Remis zwischen Eggenfelden und Ergolding, konnte man den Abstand auf den Spitzenreiter verkürzen. Gleichzeitig gelang mit dem Durchbrechen der 40-Punktemarke auch der Sprung auf den zweiten Platz. Daher geht man positiv in die Winterpause. „Wir werden erstmal durch spannen und wollen anschließend eine erfolgreiche Hallensaison absolvieren. Mit Cageball und Hallentraining haben wir super Möglichkeiten vor Ort“, blickt Baumgartl bereits voraus. Über die Wintermonate erwarten die Blau-Weißen zwei absolute Highlights. Der SAR-Cup wird erneut auf Kunstrasen ausgetragen und lockt Bayerns Elite nach Dingolfing. Unter anderem hat Regionalligist Wacker Burghausen seine Zusage gegeben. Obendrein erhielt der FCD den Zuschlag für die Ausrichtung der Bayerischen Hallenmeisterschaft, wo die Büchner, Eglseder und Co als Gastgeber gesetzt sein werden.
FCD-Stenogramm vs. SpVgg Niederaichbach
FC Dingolfing: Bogdan Hodoroaba, Florian Büchner, Andreas Eglseder, Christoph Laimer, Julian Kehl, Maximilian Wilhelm, Simon Käufl, Fabian Laubner, Stephan Liefke, Manuel Schneil, Benjamin Sußbauer – Trainer: Florian Baumgartl
SpVgg Niederaichbach: Korbinian Hadersbeck, Michael Zierer, Nicolas Jaeger, Phillip Petschko, Thomas Warmer, Thomas Abstreiter, Maximilian Häckl, Roman Petschko, Christian Köferl, Florian Wischinski, Mathias Gahr (75. Alexander Eisenreich) – Trainer: Daniel Siglhofer
Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) – Zuschauer: 280
Tore: 1:0 Maximilian Wilhelm (5.), 1:1 Florian Wischinski (7.), 2:1 Christoph Laimer (10.), 3:1 Fabian Laubner (14.), 3:2 Florian Wischinski (26.), 3:3 Florian Wischinski (48.), 4:3 Manuel Schneil (54.)