Der FC Dingolfing steht im Pokal vor einem echten Schlager. Man bekam das derzeit stark aufspielende Landau zugelost. Am heutigen Mittwoch fordert man den Ligarivalen heraus. Anpfiff des Landkreisderbys ist um 18.15 Uhr im Isar-Wald-Stadion.
Coach Florian Baumgartl ist dabei zum Rotieren gezwungen. Neben den bisher bekannten langfristigen Ausfällen von Marco Beck, Daniel Schuder und Adrian Gahabka muss man auch für längere Zeit auf Julian Kehl und Maximilian Wilhelm verzichten. Beide erhielten im Laufe der Woche ihre Diagnose. Kehl fällt mit einer Meniskusverletzung aus. Wilhelm hat es am Syndesmoseband getroffen. Obendrein werden einige Akteure aufgrund von Urlaub, Beruf oder Ferienjob fehlen. „Schade, dass wir auf Landau ausgerechnet in der Woche treffen, wo wir gewusst haben, dass es personell eng wird“, ärgert sich Baumgartl. Auch gegen Altdorf wird der Kader noch etwas ausgedünnt sein. Baumgartl will aber keinesfalls resignieren. „Aus unserem Kader haben wir 13 Spieler zur Verfügung. Von diesen hat jeder den Anspruch zu spielen und sie werden nun auch spielen“, meint Baumgartl. Den Kader wird man mit Spielern aus der Zweiten und U19 auffüllen. „Das hat sich in letzter Zeit absolut bewährt“, lobt Baumgartl die bisher eingesetzten Aushilfen.
Gegner Landau kommt mit einer breiten Brust. Vater des Erfolges ist Coach Jochen Freidhofer. Dieser erntet für sein Engagement in der Bergstadt viel Lob. Die Früchte der Trainingsarbeit sieht man bei den offensivstarken Landauern auf dem Rasen. Der Start in die neue Spielzeit verlief nach Maß. Gegen den FCD gab es gleich einen glatten Auftaktsieg. Seitdem marschiert man durch die Liga und konnte erst einmal bezwungen werden. Auch die nächste Pokalrunde erreichte man dank eines ungefährdeten 9:2-Sieges beim Nachbarn Großköllbach.
Der FCD sieht sich trotz seiner ansteigenden Formkurve in der Außenseiterrolle. „Wir wollen es Landau so schwer wie möglich machen. Es ist aber so, dass die Qualität und Breite im Landauer Kader uns im Normalfall vor Probleme stellen wird. Dort wollen wir uns gut aus der Affäre ziehen und ein bissl überraschen. So realistisch muss man sein“, schätzt Baumgartl die Ausgangslage ein.
Obwohl man der Liga gegenüber des Pokals klar den Vorrang einräumt, will man Landau folglich Paroli bieten. Die Zuschauer können sich auf einen spannenden Pokalabend mit Derby-Charakter einstellen. Man darf gespannt sein, wie gut die Baumgartl-Elf den personellen Engpass wegsteckt.