Der FC Dingolfing gelang im Pokal ein Hussarenstück. Nach Rückstand kegelte man den FSV Landau aus dem Wettbewerb. Mit 4:1 behielt man in Landkreisderby die Oberhand und zog in die nächste Runde ein. „Wir haben uns gefreut, dass trotz des schlechten Wetters überraschend viele Zuschauer den Weg ins Stadion gefunden haben. Sie wurden mit einem richtig guten Kick für ihr Kommen belohnt. Unsere erfahrenen Spieler sind voran gegangen. Die jungen Spieler konnten sich anschließen und in dem Fahrwasser eine richtig starke Leistung abliefern“, bilanziert Baumgartl.
Der FCD musste kurzfristig auf Fabian Laubner verzichten. Der Allrounder meldete sich angeschlagen und wurde im Hinblick auf das Ligaspiel am Sonntag geschont. Für den Notfall nahm er jedoch auf der Bank Platz. Dort saßen erneut einige Youngsters. Enrico Loibl, Stefan Kerscher und Elias Schrettenbrunner aus der zweiten Mannschaft sowie Jannik Bauer aus der U19. Auch Baumgartls Pendant Jochen Freidhofer deutete bereits im Vorfeld an, dass er etwas rotieren wird. Beim FCD freute man sich auf ein Wiedersehen mit Tom Stoiber, der noch im Vorjahr für die Dingolfinger U19 auflief.
Das Spiel begann gleich mit zwei starken Paraden. Bogdan Hodoroaba entschärfte einen Schuss von Landaus Nikola Pantic. Deingruber war gegen Rinos Bajraktari zur Stelle. Nach 17 gespielten Minuten durfte Landau jubeln. Christoph Schambeck marschierte durch das Mittelfeld und spielte Pantic frei. Dieser fackelte nicht lange und versenkte das Leder im Tor. Ben Sußbauer hatte aber die passenden Antwort parat. Mit einem Distanzschuss glich der schussgewaltige Stratege aus.
Nun war der FCD am Drücker. Die nächste Chance der Partie hatte aber Landau. Thomas Etzel setzte einen gefährlichen Schuss auf das Tor. Aber Hodoroaba hatte den Braten gerochen und konnte parieren. Noch vor dem Pausentee hatte der FCD die Partie gedreht. Nach einer Eckenvariante ging der Ball in Richtung des zweiten Pfosten. Dort lauerte Lukas Meindl, der den Ball über die Linie bugsierte.
Der zweite Durchgang begann wiederum mit je einer Gelegenheit auf jeder Seite. Meindl legte quer auf Sußbauer. Der einschussbereite Sußbauer wurde aber geblockt. Auf der Gegenseite zielte Michael Gröstenberger gefährlich auf das Tor. Der Schuss ging aber knapp vorbei.Landau wechselte nun kräftig durch und schöpfte bis zur 66. Spielminute das gesamte Wechselkontingent aus. Ein Aufbäumen blieb aber aus. Verantwortlich hierfür war Jonas Hoffmann, der zum Dribbling ansetzte und anschließend das Spielgerät in die Maschen setzte. Beinahe hätten die Blau-Weißen einen weiteren Treffer nachgelegt. Lukas Berlebs Abschluss ging aber an das Aluminium. Diesen besorgte dann fast mit dem Schlusspfiff Manuel Schneil, der eine schöne Vorarbeit von Simon Käufl verwertete. „Ein verdienter Sieg. Respekt, wie wir nach dem Rückstand zurück gekommen sind, anschließend das Spiel gedreht und dann auch dominiert haben“, freut sich Baumgartl. Obendrein ist damit auch die Revanche für die Auftaktniederlage geglückt. Positiv war ebenfalls der Einsatz des jungen Quartetts von der Bank. „Alle haben ihren Mann gestanden und ihren Erfahrungsschatz erweitert“, lobt Dingolfings Trainer.
Überbewerten will man den Erfolg aber nicht. „Für den Pokalerfolg gibt es keine Punkte. Wir werden jetzt nicht abheben. Dennoch macht es Spaß, wie sich die jungen Spieler entwickeln. Sie bemühen sich die Trainingsinhalte umzusetzen und nehmen die Tipps an“, berichtet Baumgartl. Lange genießen kann und will man den Sieg aber nicht. „Heute war es eine runde Sache. Am Sonntag zählt es aber wieder im Ligaalltag“, so Baumgartl anschließend.