Hinter dem FC Dingolfing liegt in der jüngsten Vergangenheit eine beeindruckende Entwicklung. Besonders unterstrichen wird dies von den U19-Junioren. Vor wenigen Jahren musste man die älteste Jugendmannschaft noch vom Spielbetrieb abmelden. In der aktuellen Spielzeit feierte man die Meisterschaft in der BOL und den Aufstieg in die Landesliga. „Kompliment an unsere Jungs. Wir haben eine charakterstarke Mannschaft mit hoher Leistungsbereitschaft. Alle waren über die gesamte Spielzeit hinweg in der Lage ihre individuellen Qualitäten ins Teamgefüge einzubringen“, berichtet Trainer Andreas Gassenhuber.
Nach der Abmeldung musste man in der untersten Klasse den Re-Start antreten. Coach Christian Schramm und Jugendleiter David Otto formten aus dem Nichts eine neue Mannschaft. Innerhalb von zwei Jahren gelang die Rückkehr in die BOL. Unter Trainer Alex Hofner verpasste man die Meisterschaft nur durch Losentscheid aufgrund der Corona-Regelungen. Anschließend übernahm Gassenhuber das Zepter. Wie unter Hofners Regie stand mit Richard Strohmaier ein erfahrener Trainer als Co-Trainer und Ratgeber zur Seite. Gassenhubers-Elf lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Pfarrkirchen. Diese gingen im Winter – auch wegen der Corona-Regeln – eine Etage nach oben. Die Gassenhuber-Elf zerpflückte in der Rückrunde die gesamte Liga und holte ausnahmslos Siege.
Vor der Saison sah man sich wieder einer eingleisigen BOL gegenüber. Neben Pfarrkirchen waren der 1.FC Passau und die SpVgg Landshut hoch eingestuft. Daher war das erklärte Ziel, im oberen Tabellendrittel zu landen. Dementsprechend ließ man in der Vorbereitung die Schweißperlen tropfen. „Unsere Jungs waren richtig fleißig. Die harte Arbeit hat sich während der Saison bezahlt gemacht“, lobt Gassenhuber.
Mit Adrian Gahabka stieß ein weiterer Coach zum Trainerteam. Der ehemalige Regionalliga-Kicker absolviert derzeit seine Trainerlizenz und nutzte die Gelegenheit, als Jugendtrainer Erfahrungen zu sammeln. Ebenso profitierte die U19 stark vom neu besetzten Posten des sportlichen Leiters der A-Jugend. Mit Korbinian Maier fand man einen umtriebigen Funktionär und absoluten Sympathieträger. „Die guten Rahmenbedingungen seitens des Vereins machen das Arbeiten richtig schön. Vielen Dank an Korbi sowie Sportchef Manuel Wimmer und Jugendleiter Sebastian Strohmaier für die fortwährende Unterstützung. Gleiches gilt für meine Co-Trainer Richard und Adrian“, meint Gassenhuber.
Die Saison startete rasant. Die ersten Spiele konnten allesamt gewonnen werden. Dabei gab man sich die Vorgabe, dass die Hälfte der Startelf aus dem jüngeren Jahrgang bestehen soll. Damit will man die Durchlässigkeit zu den Senioren weiterhin hoch halten. Deshalb war auch die Freude groß als gleich mehrere Akteure bei der Ersten Mannschaft in der Bezirksliga zum Einsatz kamen. Gassenhuber sieht den Weg des Vereins bestätigt, da sechs der sieben aufrückenden Spieler dem Verein erhalten bleiben.
Einzig die SpVgg Landshut durchkreuze die Erfolgsserie des FCD. Somit ging man als Tabellenführer in die Winterpause.
Auch in der Rückrunde schlug die Formkurve weiterhin nach oben aus. Am vorletzten Spieltag krönte man sich dann vorzeitig zum Meister. Die guten Leistungen übertrug man auch in die anderen Wettbewerbe. Man feierte den Sieg im Landkreispokal. Ebenso holte man den BFV-Pokal. Beim BMW-Pokal spielte man sich bis ins Finale vor.
Nach der Abschlussfeier beim Sponsor „Upstairs“ bereitet man sich auf die neuen Aufgaben vor. „Wir freuen uns auf die Herausforderung und wollen die Fahnen des FCD würdig vertreten. Über allem wird erneut das Team stehen“, blickt Gassenhuber voraus.