Der FC Dingolfing musste beim SC Luhe-Wildenau eine bittere 0:2-Niederlage hinnehmen und trat die Heimreise ohne Punkte an. Die Blau-Weißen zeigten sich kämpferisch, unterlagen jedoch einem starken Gegner.
„Bis zum 1:0 habe ich uns einen Tick besser gesehen, und wir hätten bei einer Großchance von Dominik Dedaj in Führung gehen müssen. Das Gegentor, das viel zu leicht gefallen ist, und die verletzungsbedingte Auswechslung von Adrian Gahabka haben uns etwas den Zahn gezogen. Nach der Pause hatte Luhe-Wildenau mehr Körner und war die bessere Mannschaft. Daher geht das Ergebnis auch in Ordnung“, analysierte Trainer Tom Seidl.
Die Partie begann mit einem leichten Übergewicht für die Gastgeber, doch nach und nach fand der FCD besser ins Spiel. Die erste nennenswerte Chance hatten die Dingolfinger, als Johannes Rodler nach einer Ecke per Kopf knapp am Tor vorbeizielte. Kurz darauf bot sich eine große Gelegenheit zur Führung: Dominik Dedaj eroberte sich im Pressing den Ball und lief frei auf das Tor zu, doch sein Abschluss ging über die Latte. Die Blau-Weißen wurden in dieser Phase stärker. Jannik Bauer wurde im entscheidenden Moment am Abschluss gehindert.
In der 26. Minute schlugen die Hausherren zu: Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld von Thomas Lorenz entwischte Benjamin Urban seinem Gegenspieler, nahm den Ball gekonnt an und schloss überlegt flach zum 1:0 ab. Nur wenig später hatte Nico Argauer nach einem Freistoß die nächste Chance, doch sein Kopfball aus elf Metern war nicht druckvoll genug und stellte für Torhüter Luca Müller kein Problem dar.
Die Gastgeber blieben gefährlich, so auch in der 34. Minute, als Argauer erneut steil geschickt wurde. Im Laufduell mit einem Dingolfinger Verteidiger versuchte er es mit einem Lupfer über Müller, doch der Ball ging knapp über das Tor. Auch der FCD kam vor der Pause noch zu einer guten Möglichkeit: Spielmacher Maximilian Wilhelm trat einen Freistoß direkt auf das Tor, doch die Abwehr des SC Luhe-Wildenau konnte den abgewehrten Schuss klären. Kurz vor dem Pausenpfiff musste Dingolfing einen weiteren Rückschlag hinnehmen, als Adrian Gahabka nach einem Zusammenprall mit einem Mitspieler verletzt ausgewechselt werden musste.
Nach dem Wiederanpfiff drängte der FCD gleich nach vorne und kam über die Grundlinie zu einer ersten gefährlichen Situation, die jedoch von der gegnerischen Abwehr entschärft wurde. Auf der anderen Seite wurde es ebenfalls brenzlig, als im Strafraum der Blau-Weißen ein Getümmel entstand, das Torhüter Müller gekonnt bereinigte. Eine große Möglichkeit bot sich Lukas Hochstetter nach einem langen Ball in die Spitze. Im Laufduell mit einem Verteidiger kam er zum Abschluss, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei.
In der 67. Minute fiel dann das 2:0 für die Hausherren: David Bezdicka brachte einen Freistoß von der rechten Strafraumgrenze präzise ins Zentrum, wo Johannes Rodler hochstieg und den Ball per Kopf unhaltbar ins lange Eck versenkte.
Der FCD geriet nun zunehmend unter Druck. Gleich zweimal musste die Abwehr blocken, und die Gastgeber trafen aus spitzem Winkel nur den Pfosten. In der Schlussphase warf Dingolfing noch einmal alles nach vorne und drängte die Heimelf tief in die eigene Hälfte, doch die Offensive kam nicht mehr entscheidend zum Zug. Die beste Möglichkeit hatte erneut Lukas Hochstetter, dessen Schuss in höchster Not geklärt wurde.
Am Ende stand eine 0:2-Niederlage, die angesichts des Spielverlaufs zwar bitter, aber aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient war.