Der FC Dingolfing empfängt heute um 15 Uhr den TSV Abensberg zum letzten Liga-Heimspiel des Herbstes ehe es in den Ligapokal geht. Derweil ist es das zweite von drei Aufeinandertreffen mit den Babonen, denn auch im Ligapokal fordert man sich heraus. In der ersten Partie setzten sich die Blau-Weißen mit 6:1 durch. Die Schmach wollen die Gäste mit Sicherheit vergessen machen. „Unser Ziel für das letzte Liga-Heimspiel sind natürlich drei Punkte. Es gilt den zweiten Platz zu verteidigen und weiter ganz vorne dran zu bleiben“, formuliert Julian Kehl die Zielsetzung beim FCD.
Der Ballverteiler in der Dingolfinger Schaltzentrale feierte Anfang der Woche seinen 23. Geburtstag. Trotz seines jungen Alters kann der Regisseur bereits auf über 100 Spiele in der Bezirksliga zurück blicken. Dabei glänzt Kehl mit einer bemerkenswert reifen Spielanlage und hoher Passsicherheit. Auch in die Offensive schaltet sich der Rechtsfuß gerne ein und kommt in der laufenden Spielzeit auf fünf Scorerpunkte. Damit ist Kehl ein gutes Beispiel für die Stärke des FCD-Kaders, wo viele Spieler torgefährlich sein können. In Langquaid reichte es trotz eines guten Auftritts dennoch nicht zum Sieg. „Sieht man die Ergebnisse der beiden Verfolgern hinter uns ist dieses Unentschieden natürlich doppelt ärgerlich. Da hätten wir uns endlich etwas Abstand zu Platz 3 erarbeiten können“, ärgert sich Kehl. Dennoch versucht man neben dem einen Punkt weitere Rückschlüsse mitzunehmen. „Als Lehre aus dem Spiel sollten wir ziehen, dass wir auch gegen einen Gegner, der extrem aggressiv gegen den Ball als auch Gegenspieler agiert uns nicht die Spielfreude nehmen lassen und trotzdem weiterhin mutig nach vorne spielen. Vor allem auch bei den Zuständen der Plätzen, auf welchen es die nächste Wochen nicht leichter wird Fußball zu spielen“, so der Mittelfeldspieler.
Gegen Abensberg kann man sich erneut auf einen kampfbereiten Gegner einstellen. Die Gäste stehen mit dem Rücken zur Wand und haben bereits fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Ein nicht einkalkulierter Punktgewinn würde dem TSV schon gut tuen. Mit Andre Kleinknecht, langjähriger Jugendtrainer beim SSV Jahn Regensburg, haben die Gäste einen ausgebufften Trainer auf er Bank. Dieser wird sich mit Sicherheit etwas einfallen lassen um beim Tabellenzweiten zu bestehen. „Ich denke nicht, dass Abensberg nochmal so wie im Pokal auftreten wird. Auch bei ihnen geht es in der Liga um sehr wichtige Punkte. Deshalb wird es eine sehr hart umkämpftes Spiel, wo wir die Oberhand behalten müssen. Sehr wichtig wird es sein die Konzentration über 90 Minuten extrem hoch zu halten und den Gegner von Anfang an zu zeigen, dass sie keine Punkte holen werden gegen uns“, meint auch Kehl.
Ähnlich sieht es Chefcoach Florian Baumgartl: „In Langquaid haben wir eine gute Leistung gezeigt, uns jedoch leider nicht mit mehr als zwei Toren belohnt. So mussten wir kurz vor Schluss per Strafstoß den Ausgleich hinnehmen. Letztendlich konnten wir trotzdem den zweiten Tabellenplatz sogar ein kleines bisschen festigen. Im letzten Heimspiel des Jahres wollen wir mit einem Dreier unser Ziel von sieben Punkten aus den drei Herbstpartien erreichen.“
Aufgrund des Infektionsgeschehens herrscht im gesamten Isar-Wald-Stadion Maskenpflicht. Anders als zuletzt gilt diese auch auf dem Sitzplatz. Der FC Dingolfing würde sich dennoch freuen, wenn die Zuschauer den Weg ins Isar-Wald-Stadion finden um Büchner, Schuder und Co zu unterstützen.