Bei der Ersten des FC Dingolfing läuft die Vorbereitung auf die anstehende Saison in der Bezirksliga weiterhin auf Hochtouren. Unter der Woche absolvierte man einen Test gegen den SV Neufraunhofen. Die Blau-Weißen konnten sich mit 3:1 durchsetzen, obwohl man noch Steigerungspotential offenbarte. Am Samstag geht es nach Hankofen, wo man sich einer komplett anderen Ausgangslage gegenüber sieht. Anpfiff der Begegnung ist um 15 Uhr. „Hankofen ist bekanntlich der einzig niederbayerische Bayernligist. Auch für die kommende Spielzeit haben sie eine starke Truppe zusammen gestellt. Uns erwartet ein anderes Spiel als zuletzt. Für uns wird es eine Herausforderung und wir werden viel gegen den Ball arbeiten müssen“, blickt FCD-Coach Florian Baumgartl auf die Partie.
Baumgartl und sein neuer Co-Trainer Alex Hofner arbeiten derzeit intensiv mit ihren Mannen auf die anstehende Saison hin. Dort will man in der Bezirksliga wieder vorne mitmischen. Dafür gilt es die körperlichen aber auch fußballerischen Voraussetzungen zu schaffen. Beim Test gegen Neufraunhofen zeigte man hier noch Luft nach oben. „Die erste Halbzeit war ziemlich konfus. Wir haben gesehen, was wir zu tun haben. Der zweite Durchgang war dann bedeutend besser“, berichtet Baumgartl.
Die Gäste aus Neufraunhofen mussten durch die Quotienten-Regelung den bitteren Gang in die Kreisliga antreten. Der letztjährige Ligarivale verkaufte sich beim Vorbereitungsmatch teuer. „Neufraunhofen hat eine wirklich gute Mannschaft und hat sich sehr engagiert gezeigt“, lobt auch Baumgartl.
Obwohl die Blau-Weißen ab der ersten Minute um Spielkontrolle bemüht waren, fehlten klare Torchancen. Folglich versuchte es Ben Sußbauer außerhalb des Strafraumes. Der Gästekeeper war so gleich zweimal gefordert. Einmal konnte er einen strammen Sußbauer-Schuss entschärfen. Ebenso wusste er einen abgefälschten Freistoß von Dingolfings Nummer 10 zu parieren.
Nach einer guten halben Stunde konnte aber der SVN-Schlussmann nicht mehr für seine Vordermänner retten. Philipp Müller wusste einen Fehler zu nutzen und vollendete zur Führung.
Die Gäste steckten aber keineswegs auf und kamen noch vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. Anschließend hatten sie Oberwasser und brachten mit einem sehenswerten Schuss den Querbalken zum zittern.
Im zweiten Spielabschnitt übernahm der FCD wieder das Zepter. Grund hierfür war sicherlich auch das Comeback von Daniel Schuder. Der Mittelfeldmotor setzten nach wenigen Minuten ein erstes Ausrufezeichen. Erneut war der Gästetorhüter mit einer Glanzparade zur Stelle.
Nach einer guten Stunde konnten die Blau-Weißen dann jubeln. Rinos Bajraktari kam nach einem schnellen Einwurf an den Ball und vollendete geschickt. Der FCD blieb am Drücker und konnte sich wenig später über einen weiteren Bajraktari-Treffer freuen. Man nutzte einen Ballverlust und spielte Bajraktari frei. Der Wirbelwind fackelte aus 20 Metern direkt ab. Der abgefälschte Schuss fand den Wen ins Tor.
Die Gäste machten auch im zweiten Durchgang ein gutes Spiel und stellten den FCD vor eine Herausforderung. Die gewonnen Erkenntnisse baute man gleich in die Trainingseinheit am Donnerstag ein.
Am heutigen Samstag wird der Fokus gegen Hankofen wohl auf der Abwehrarbeit liegen. „Wir haben den Test bewusst so gewählt. Wie im vergangene Sommer werden wir versuchen Hankofen wieder zu ärgern. Wichtig ist bei uns, wie wir uns gegen den Ball verhalten“, formuliert Baumgartl die Marschroute. Für treue FCD-Anhänger dürfte das Match in Hankofen eine Reise wert sein, schließlich entstammen gleich mehrere Kicker des Bayernligisten der Dingolfinger Nachwuchsabteilung. Zu dieser Riege gehört auch Spielertrainer Tobias Beck. Dementsprechend kann man sich erneut auf einen spannenden Test für die Blau-Weißen freuen.