Auch weiterhin ruht der Ball im bayerischen Amateurfußball. Besonders hart fällt die Zwangspause den Nachwuchskickern. Jedoch machen einige Vereine aus der Not eine Tugend und versuchen bestmöglich mit der Situation umzugehen. So auch der FC Dingolfing, der einen Technikwettbewerb ins Leben gerufen hat. Da die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs noch nicht absehbar ist, wird dieser sehr zur Freude der Nachwuchskicker nun bis zum Ende des Lockdowns fortgesetzt.
Auch weiterhin ruht der Ball im bayerischen Amateurfußball. Besonders hart fällt die Zwangspause den Nachwuchskickern. Jedoch machen einige Vereine aus der Not eine Tugend und versuchen bestmöglich mit der Situation umzugehen. So auch der FC Dingolfing, der einen Technikwettbewerb ins Leben gerufen hat. Da die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs noch nicht absehbar ist, wird dieser sehr zur Freude der Nachwuchskicker nun bis zum Ende des Lockdowns fortgesetzt.
Über 60 FCD-Kicker schicken ihre Übungen bislang wöchentlich ein. Damit wurden bislang über 400 Einheiten absolviert. Auch andere Vereine erkundigten sich beim FCD und geben ebenfalls die Aufgaben an die Nachwuchskicker weiter. Die Übungen folgen dem sogenannten Coerver-Training, das ursprünglich von einem holländischen Trainer entwickelt wurde um die technischen Fertigkeiten seiner Profis zu verbessern. Woche für Woche gibt es Übungen in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Ähnlich wie im Karate wurden diese mit Gürtel benannt. Der einfachste Schwierigkeitsgrad ist für jeden geeignet und kann auch von den Teilnehmern des Fußballkindergartens gelöst werden.
„Wir sind bei der Bewertung großzügig und drücken auch Mal ein Auge zu. Unser Ziel ist es, dass sich die Kinder eigenständig mit der Materie auseinander setzen und durch eine kleine Anstrengung Erfolge erzielen können. Sie sollen in ihrer Freizeit den Ball in die Hand nehmen und nicht den Playstation-Controller“, berichtet U11-Trainer Robin Reif, der zusammen mit Vorstand Sebastian Strohmaier das Projekt initiierte.
Es sind auch schon die ersten Fortschritte erkennbar. „Mittlerweile sind die Übungen schon echt komplex. Umso beeindruckender sind die Ergebnisse, die wir per Video eingeschickt bekommen“, freut sich Reif.
Für die Zeit nach den Ferien hat man sich etwas ganz besonders einfallen lassen. Ehemalige Nachwuchskicker des FCD, die den Sprung zu eine Profi-NLZ geschafft haben, haben ihrem ehemaligen Club Videos zu kommen lassen. So dürfen sich die Nachwuchskicker unter anderem auf Videos von U-Nationalspieler Jonas Kehl (FC Bayern München), Nico Schmatz (SSV Jahn Regensburg) und Matthias Strohmaier (ehemals FC Bayern München, FC Augsburg) freuen. Auch sie absolvieren während der Pause Technikübungen um ihr Ballgefühl zu erhalten. „Das ist natürlich eine Topsache für unsere Nachwuchskicker. Zum einen sieht man, dass Akteure, deren technische Fertigkeiten zu ihren Stärken zählen, weiterhin daran arbeiten und zum anderen ist die Geschwindigkeit der Übungen schon beeindruckend“, erzählt Reif.
Die Videos hat man angepasst und zur Erklärung verlangsamt. „Wir verlangen natürlich nicht die gleiche Geschwindigkeit in der Ausführung, aber die Kinder und Jugendlichen sollen sich damit befassen. In den vergangenen Wochen habe sie bereits ähnliche Aufgaben geschafft, daher werden sie auch diese meistern“, setzt Reif auf den Fleiss seiner Nachwuchskicker.
Für die erfolgreichen Absolventen soll am Ende eine persönliche Belohnung stehen, wofür man derzeit noch Sponsoren sucht. Zusätzlichen Anreiz bietet der vereinsinterne Medaillenspiegel. Mit jeder absolvierten Übung sammelt man Punkte für seine Mannschaft. Da die F- und G-Jugendspieler in der Regel nur das erste Level meistern, zählen deren Punkte dreifach. Regelmäßig gibt es die Möglichkeit Bonuspunkte für sein Team zu sichern, indem man beispielsweise eine Übung am schnellsten absolvieren kann.
Nachdem sich die D2 von Trainer Stefan Sauer gleich zu Beginn an die Spitze setzte, hat sich mittlerweile ein enges Rennen um die Tabellenspitze entwickelt. Die D1, F2 und E2 nutzen die Ferien und haben den Abstand minimiert. Auch hier plant man einen Teampreis.