Für den FC Dingolfing heißt es in den kommenden beiden Wochen „alles oder nichts“. Als Tabellenzweiter sicherte man sich die Teilnahme an der Relegation. Bereits am Donnerstag empfängt man zu Hause um 16 Uhr den TV Aiglsbach. Da das Spiel am Vatertag ausgetragen wird, hofft man auf breite Unterstützung von den Rängen.
Die Blau-Weißen spielten in der Bezirksliga – wie im Vorjahr – eine starke Runde. Letztendlich kam man als Tabellenzweiter knapp hinter dem Meister aus Deggendorf ins Ziel. Am vergangenen Wochenende blickte man daher gespannt der Auslosung entgegen. Der Verband bildete Vierergruppen nach geographischer Lage und loste anschließend die Partien aus. Die sieben regionalen Gruppen spielen dann die sieben Plätze in den Landesligen aus. Dort gilt, trotz Abschaffung auf internationaler Ebene, die alte „Europapokal-Regel“, dass sich bei Punkt- und Torgleichheit derjenige mit den mehr erzielten Auswärtstoren durchsetzt.
Der FCD trifft nun im „Halbfinale“ auf den Landesligisten TV Aiglsbach. Ebenfalls in der Gruppe befinden sich der TV Aindling aus Schwaben und der ASV Dachau aus Oberbayern.
Im Lager des FCD liegt der Fokus natürlich erstmal auf dem ersten Duell.
Der TVA erlebte eine Saison mit Auf und Abs. Kleinen Erfolgsserien folgten Durststrecken. In der Frühjahrsrunde keimte die Hoffnung nach zwei Siegen wieder auf. Anschließend sollten in den verbleibenden sechs Spielen nur noch drei Unentschieden und drei Niederlagen raus springen. Letztendlich betrug der Vorsprung zum rettenden Ufer sieben Punkte. Durch die Relegation erhält man eine zweite Chance auf den Verbleib in der Landesliga. Diese wird der Kontrahent des FCD mit aller Macht ergreifen wollen.
Im Kader der Gäste spring Manfred Gröber sofort ins Auge. Der Ausnahmekönner ist aufgrund seiner herausragenden Quote bayernweit bekannt. Auch in der aktuellen Spielzeit steht Gröber bei 18 Toren und 17 Vorlagen. Unvergessen seine Ausbeute in der Aufstiegssaison aus er Bezirksliga mit 41 Treffern. Mit Stefan Liebler hat sich ein zweiter Goalgetter herauskristallisiert. Der 25-jährige ehemalige Nachwuckskicker des FC Ingolstadt kommt ebenfalls auf beachtliche 19 Tore. Auch in den anderen Mannschaftsteilen verfügt Aiglsbach über starke Einzelkönner. Trainiert wird der Landesligist von Michael Wittmann. An seiner Seite hat er Vereinsurgestein Florian Galster und Gröber als spielenden Assistenten.
Auf Seiten des FCD kehren einige zuletzt verletzte oder kranke Spieler zurück. Unter ihnen auch Kreativkopf Rinos Bajraktari, der eine Erkältung auskuriert hat.
In der Vorbereitung auf die Rückrunde trag bereits auf den TVA. Dort behielten die Blau-Weißen mit 3:0 nach einem Doppelpack von Manuel Schneil sowie einem weiteren Treffer von Philipp Müller die Oberhand. Auch aus der letzten Bezirksliga-Saison der Aiglsbacher hat man gute Erinnerungen. Gleich zweimal konnte man dort die Grün-Weißen besiegen. Jedoch bewies Aiglsbach im Nachgang an die Saison, dass sie in der Relegation bestehen können. Dort sicherte man sich den Aufstieg in die Landesliga, die man anschließend als Neunter souverän halten konnte.
Abseits des Platzes tüffteln die vielen fleißigen Ehrenamtlichen des FCD um ihrer Ersten hervorragende Rahmenbedingungen zu bieten. Einlass der Partie ist ab 15 Uhr. Für das Auswärtsspiel in Aiglsbach wird ein Fanbus organisiert. Anmeldung ist nach dem Spiel am Donnerstag im Vereinsheim möglich.