Der FC Dingolfing ist gleich mit einem ersten Coup in die Landesliga gestartet. Auswärts beim ASV Burglengenfeld holten die Blau-Weißen einen 2:1-Sieg und traten mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise an. „Wir haben heute viel richtig gemacht, waren diszipliniert sowie sehr lauf- und kampfstark. Nach vorne hatten wir immer wieder gute Momente und konnten den Gegner immer wieder vor Probleme stellen. Eine gute Leistung, die mit einem nicht unverdienten Sieg belohnt wurde“, fasst Trainer Tom Seidl die Partie zusammen.
Der FCD-Coach hatte seine Mannen bestens auf den Gegner eingestellt. In der Startelf fanden sich mit Yannick Justvan und Lukas Baumgartner auch zwei Neuzugänge wieder.
Die Blau-Weißen präsentierten sich lauf- und zweikampfstark sowie bissig in den Zweikämpfen. Dementsprechend fand die Seidl-Truppe gut in die Partie. Defensiv ließ man wenig anbrennen, zumal Keeper Luca Müller viel Ruhe ausstrahlte und seinen Vorderleuten spürbaren Halt gab.
Offensiv versuchten es die Blau-Weißen zunächst aus der Distanz. Unter anderem feuerte Innenverteidiger Adrian Gahabka gleich zweimal gefährlich aus der zweiten Reihe aufs Tor. Mittelstürmer Manuel Schneil kam ebenfalls gefährlich zum Abschluss. Sein Schuss wurde aber in letzter Instanz geklärt. Vor allem Lukas Hochstetter sorgte über die linke Seite für viel Wirbel. Eine etwas zu weite Flanke verarbeitete Hochstetter geschickt. Sein Zuspiel in die Mitte wurde aber geklärt.
Kurz vor dem Pausentee durften die Blau-Weißen dennoch jubeln. Dabei zahlte sich ein Schachzug von Seidl aus. Jannik Bauer machte in wesentlich offensiverer Rolle als noch im Vorjahr ein starkes Spiel. Bauers Wucht und Ballsicherheit im Mittelfeld tat dem FCD-Spiel sichtlich gut. Vor der Führung setzte Bauer geschickt nach. Der Ball wurde so zu kurz abgewehrt. Am Strafraumende lauerte Marco Beck. Dieser nahm das runde Leder ins Visier und drückte mit einer herrlichen Volleyabnahme ab. Der Ball ging zielgenau ins Eck.
Die Gastgeber zeigten über die ganze Spielzeit, dass sie nicht zu unrecht zum oberen Drittel der Landesliga gerechnet werden. Jedoch konnte die FCD-Abwehr den Kontrahenten gut in Schach halten. Einzig bei Standards waren die Hausherren brandgefährlich.
Nach Wiederanpfiff konnte der FCD jedoch die erste Großchance verzeichnen. Manuel Schneil enteilte der Abwehr und ging alleine auf das Tor zu. Kurz vor dem Torschuss wurde der Sturmführer gestoppt. Die vielen mitgereisten FCD-Anhänger forderten einen Strafstoß und eine rote Karte für die Notbremse. Der Schiedsrichter entschied aber auf kein Foulspiel. Im direkten Gegenzug gab es Freistoß für den ASV. Diesen zirkelten sich wieder einmal gefährlich vors Tor. Andre Atkins war zur Stelle und verlängerte die Freistoßflanke ins Tor. Die ruhenden Bälle von Burglengenfeld waren auch fortan stets gefährlich vors Tor getreten. Mit vereinten Kräften konnten die Blau-Weißen die teils brenzligen Situationen entschärfen.
Selbst verzeichnete man zwei gefährliche Offensivkationen. Beide Male war der Heimkeeper stark zur Stelle. Nach einer schönen Ballstafette kam Marco Beck ans Leder. Erneut fackelte der Jungspund nicht lange. Jedoch fand er seinen Meister in Christian Wagner. Der Schlussmann war auch gegen Lukas Hochstetter mit einer starken Fußabwehr zur Stelle.
In der Schlussphase zündete Hochstetter nochmals den Turbo. Am Ende seines Sololaufs behielt der Wirbelwind die Übersicht und legte auf den mit gelaufenen Korbinian Stuckenberger. Der Stratege drückte das Leder über die Linie. Die Führung verteidigte der FCD mit großem Einsatz und rettete den knappen Vorsprung über die Ziellinie.
Aufstellung FCD: Müller – Berleb, Justvan (ab 75. Wilhelm), Gahabka, Büchner – Kehl (ab 89. Heinz), Bauer, Baumgartner (ab 63. Stuckenberger) – Beck, Schneil (ab 63. Dedaj), Hochstetter (ab 90. Wimmer)