Am morgigen Samstag geht es für die Herren des FC Dingolfing in die Rückrunde. Dabei ist die Ausgangslage für die ausstehenden Spiele an Spannung kaum zu überbieten. Mit vier Punkten Rückstand liegt man Tabellenführer VfB Straubing auf der Lauer, gleichzeitig hat man selbst mit Aiglsbach, Ergolding und Vilsbiburg enge Verfolger im Nacken. „Wir werden uns in der Rückrunde auf uns selbst konzentrieren. Von Seiten der Vereinsführung haben wir keinen Aufstiegsdruck. Bei aller Demut sind wir aber schon so selbstbewusst und ambitioniert, dass wir den zweiten Rang mit aller Macht verteidigen wollen“, blickt Dingolfings Spielertrainer Marco Kenneder auf die kommenden Aufgaben.
FCD will Revanche für Hinspiel-Pleite
Dabei kommt zum Auftakt mit dem ATSV Kelheim eine vermeintliche Pflichtaufgabe. Jedoch warnt Kenneder davor den Tabellenzehnten auf die leichte Schulter zu nehmen und erinnert an den Auftritt im Hinspiel. Dort kassierte der FCD nach einer unterirdischen Leistung eine 2:3-Pleite. „In Kelheim haben wir ein absolut desolates Spiel abgeliefert und vollkommen zurecht verloren. Das wollen wir natürlich dieses Mal anders gestalten und zu Hause mit einem Sieg loslegen“, berichtet Kenneder.
Bei den Gästen soll mit der Trainerverpflichtung von Ex-Jahn-Profi Tobias Schlauderer eine Trendwende im Sommer herbeigeführt, denn zuletzt beklagte man einen starken Aderlass bei den A-Junioren. Trotz der Misstöne befindet man sich im Tabellenmittelfeld der Bezirksliga und konnte mit Fabian Neumayer im Sommer einen echten Torjäger verpflichten. Der erst 20-jährige Stürmer kommt bereits auf 15 Saisontore. Jedoch ist die Tabelle in der Bezirksliga gestrickt. Hinter dem Spitzenfeld hat der Rangsechste nur sieben Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz. Auch Kelheim liegt nur drei Punkte über dem Strich und daher darf man mit kampfstarken Gästen rechnen.
FCD bislang in bestechender Frühform
Die Blau-Weißen selbst präsentierten sich bislang in bestechender Frühform. In den Testspielen blieb man ungeschlagen und siegte in den letzten drei Partien gegen Bogen (3:0), Neßlbach (6:0) und Frauenbiburg (1:0) jeweils zu Null. Zuvor feierte man gegen Plattling einen 4:1-Erfolg und holte gegen Künzing ein 3:3-Unentschieden. Auch das erste Pflichtspiel wurde ohne Gegentreffer gewonnen. Im Pokalviertelfinale kegelte man Lokalrivalen Teisbach mit 2:0 aus dem Wettbewerb. „Die Vorbereitung verlief relativ gut, aber das heißt noch lange nicht, dass die Partie gegen Kelheim ein Selbstläufer wird. Mit den beiden Siegen am Wochenende gegen Teisbach und Frauenbiburg haben wir nochmals bewiesen, dass wir gut drauf sind. Nun freuen wir uns, dass es endlich los geht“, erzählt Kenneder.
Personell muss man auf Ralph Bischoff, Maxi Wilhelm und Tobias Johann verzichten. Auch Kenneder selbst steht wegen einer hartnäckigen Erkältung auf der Kippe. Trotz der drei Ausfälle, steht dem FCD ein hervorragender Kader zur Verfügung.
Bischoff, Johann und Wilhelm fehlen – Kenneder wackelt
Daher darf man gespannt sein auf welche Startelf sich das Trainerduo aus Kenneder und Holger Götz festlegen. Dass beim Härtetest in Teisbach mit Rinos Bajraktari, Maxi Wilhelm und Andreas Eglseder absolute Topspieler der Bezirksliga nur von der Bank kamen, zeugt von der Stärke im Dingolfinger Aufgebot. Ob die Qualität auch für den großen Wurf reicht, wird sich in den ausstehenden zehn Spielen – davon sechs vor eigenem Publikum – zeigen. Im Heimspiel gegen Kelheim soll dabei ein erster Grundstein gelegt werden.
Die Partie wird aller Voraussicht nach auf dem Kunstrasen ausgetragen. Im Anschluss bestreitet die Reserve ihre Generalprobe gegen die SpVgg Schweinhütt. Die Bayerwäldler sprangen kurzfristig ein, da auch deren Gegner kurzfristig passen musste.