Der FC Dingolfing hat den nächsten großen Schritt in Richtung Meisterschaft gemeistert. Die Blau-Weißen entschieden das Landkreisderby beim FSV Landau mit 2:1 für sich. Trotz der drei Punkte missfiel Trainer Tom Seidl die Leistung seiner Elf: „Wir haben eine unterirdische erste Halbzeit gespielt und sind durch einen Konter in Rückstand geraten. Auch nach der Pause war es nicht das Gelbe vom Ei, dennoch konnten wir das Spiel aufgrund großen Kampfgeists drehen. Ein typischer Arbeitssieg, der aber enorm wichtig war.“
Der FCD rotierte nach dem Pokalsieg wieder zurück. Das Ziel in Landau war klar. Ein Dreier sollte den Blau-Weißen die Meisterschaft ein Stück näher bringen. Die Gäste hatten die erste Chance der Partie. Patrick Schmids Abschluss wurde rechtzeitig geblockt
Noch in der Anfangsphase setzte Marco Beck einen Kopfball knapp neben das Tor. In der 20 Minute zappelte der Ball im Netz. Die Unparteiischen sahen aber Ben Kouame im Abseits. Nach Beurteilung der Lage versperrte Dingolfings Angreifer dem Landauer Keeper Deingruber die Sicht. Wenig später gab es eine Schrecksekunde beim FCD. Jannik Bauer verletzte sich nach einem Kopfballduell. Ihn ersetzte Adrian Gahabka.
Obendrein gingen die Hausherren ein paar Zeigerumdrehungen später in Führung. Kevin Löffler schickt mit einem weiten Ball Jakob Streifeneder auf die Reise. Dieser entschied das Laufduell für sich. Mit einem präzisen Abschluss traf er für seine Farben. Luca Müller war zwar mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Rückstand aber nicht verhindern.
Wilhelm meldete den FCD mit einem tückischen Freistoß zurück in die Partie. Auch Landau hatte einen gefährlichen Standard. Löffler setzte diesen knapp über das Tor.
Nach dem Seitenwechsel bediente der eingewechselte Julian Kehl Flügelflitzer Lukas Berleb mit einer Flanke nach Maß. Der Kopfball ging knapp über das Tor.
Nach etwas mehr als einer Stunde fiel dann der Ausgleich. Kapitän Florian Büchner brachte den Ball in die Mitte. Ein Landauer Abwehrspieler leistete sich einen Lapsus. Ben Kouame hatte die Lunte gerochen. Kouame blieb eiskalt und verwendete zum Ausgleich.
Nur fünf Minuten später konnte der FCD nachlegen. Kouame brachte eine Ecke an den zweiten Pfosten. Berleb lauerte und nickte zur Führung ein.
Der FCD versuchte anschließend, die Führung nach Hause zu spielen. Landau drückte nochmals. Die Blau-Weißen hatten dennoch die dickste Möglichkeit. Rinos Bajraktari scheiterte an einem glänzend parierenden Deingruber. Kouame war im Nachfassen zur Stelle, aber der Ball wurde auf der Linie geklärt. Ebenso verpasste Sußbauer mittels eines Schlenzers erneut das Ziel. Eine Zeitstrafe für den FSV aufgrund eines groben Foulspiels half mit den Vorsprung über die Zeit zu bringen.
Der FCD spielte die drei Punkte nach Hause. Aus den letzten drei Spielen reicht den Blau-Weißen ein Punkt. Am Vatertag kann man nun vor eigenem Publikum die Meisterschaft perfekt machen.