Der FC Dingolfing konnte am ersten Spieltag gleich einen Coup landen. Beim hochgehandelten VfB Straubing holten die Blau-Weißen einen Auswärtssieg. Manuel Schneil brachte seine Farben in Führung. Youngster Jannik Bauer setzte den Deckel auf die Partie. Jedoch haben die Dingolfinger auch zwei Verletzte zu beklagen. Mit Korbinian Stuckenberger und Julian Kehl mussten gleich zwei Spieler aus der Mittelfeldzentrale ausgewechselt werden. „Es war ein brutal intensives Spiel mit sehr vielen Zweikämpfen und gutem Tempo. In der ersten Halbzeit fehlten ein wenig die Highlights. Wir waren einen Tick gefährlicher, konnten die Situationen aber nicht zu Ende spielen. Man muss auch sagen: Beim Stand von 0:0 hatte Straubing eine hundertprozentige Kopfballchance, die sie nicht nutzen konnten. Wir konnten das Spiel dann auf unsere Seite ziehen und haben eine richtig gute Mentalität an den Tag gelegt. Ich glaube, wir waren heute den Tick galliger. Wir haben den Sieg aber teuer bezahlt: Korbinian Stuckenberger musste mit einer Knieverletzung raus, und bei Julian Kehl besteht der Verdacht auf Schlüsselbeinbruch. Das ist natürlich ein fader Beigeschmack“, bilanziert FCD-Coach Tom Seidl.
Dieser schickte seine Farben vor 460 Zuschauern mit Luca Müller im Tor auf das Feld. Vor ihm verteidigten Lukas Berleb, Andreas Eglseder, Florian Büchner und Stefan Weber. Die Schaltzentrale bestand aus Korbinian Stuckenberger, Maxi Wilhelm und Fabian Laubner. Offensiv ließ Seidl Rinos Bajraktari, Manuel Schneil und Matze Schratzenstaller von der Leine.
Das schöne Stadion am Peterswöhrd bot eine schöne Kulisse für das Aufeinandertreffen zweier Meisterschaftsfavoriten. Während der FCD wie in den Vorjahren auf die eigenen Reihen und erfolgreichen Rückholaktionen setzt, hat sich der VfB prominent verstärkt. Dementsprechend war das Spiel hart umkämpft und keine der beiden Teams schenkte einen Ball her. Beide zeigten zwar ihre Qualitäten, klare Chancen fehlten aber der Anfangsphase der Partie. Nach einer halben Stunde versuchte es der FCD aus der Distanz. Auf der anderen Seite herrschte zunächst Verwirrung jedoch konnte der FCD die Situation klären. Vor der Pause hielt die Seidl-Elf den Fuß am Gaspedal, jedoch konnte man aus der Druckphase kein Kapital schlagen.
Nach dem Seitenwechsel setzte Straubings Panafidin eine Bogenlampe in Richtung FCD-Tor ab, jedoch verfehlte der Abschluss sein Ziel. Der VfB brachte nach einer knappen Stunde ihren Spielertrainer Sebastian Schulik aufs Feld, der promt gefährlich vor dem FCD-Gehäuse auftauchte. Aus der Großchance sprang aber kein Treffer heraus. Das Tor fiel dann wenige Zeigerumdrehungen später auf der anderen Seite. Der eingewechselte Lukas Hochstetter flankte nach innen. Dort lauerte wie in den Vorjahren Manuel Schneil, der zur viel umjubelten Führung einköpfte.
Der VfB bemühte sich, schwächte sich aber auch mit einer gelb-roten Karte selbst. Das Spiel blieb dennoch spannend. Erst in der Nachspielzeit konnten die FCD-Anhänger durchatmen. Bauer rauschte in eine Flanke von Ben Sußbauer und nickte zur Entscheidung ein.
Damit setzte der FCD zum Ligaauftakt gleich ein Ausrufezeichen. Lob erhielt Seidl von den Zuschauern, denn dessen Elf war top eingestellt und deutlich aggressiver als noch bei der Generalprobe gegen Passau. Mit hoher Disziplin und großer Gier in den Zweikämpfen verdienten sich Büchner, Eglseder und Co die drei Punkte. Am kommenden Wochenende bestreitet man am Samstag das erste Heimspiel. Der TV Aiglsbach mit Ex-FCD´ler Holger Götz kommt ins Isar-Wald-Stadion.