Der FC Dingolfing hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet und nach der Niederlage unter der Woche mit einem 4:2-Sieg gegen den TB Roding ein starkes Zeichen gesetzt. Vor gut 250 Zuschauern im Isar-Wald-Stadion boten die Blau-Weißen eine herausragende Anfangsphase und führten früh mit 3:0. Trotz der Führung wurde das Spiel nochmals spannend, da der FCD es versäumte, weitere Chancen in Tore umzumünzen. Letztendlich verteidigte die Seidl-Elf die drei Punkte nach Hause.
Trainer Tom Seidl fasste die Partie treffend zusammen: „Für die Zuschauer war es ein echtes Spektakel, für beide Trainer weniger. Wir sind perfekt gestartet und folgerichtig nach 20 Minuten mit 3-0 in Führung gegangen. Anschließend ließen wir zwei Hochkaräter liegen und wie es im Fußball so oft ist, kam Roding mit der ersten Möglichkeit zum Anschluss. Nach der Pause waren die Gäste überlegen und wir mussten in Überzahl um den Dreier zittern, zumal wir brutale Konterchancen ungenutzt ließen. So blieb es bis zum Schluss spannend. Dennoch war es ein verdienter Sieg, der uns Auftrieb für die kommenden Aufgaben gibt.“
Beim FCD gab es nur eine Änderung in der Startelf: Der unter der Woche 30 Jahre alt gewordene Adrian Gahabka kehrte nach einem Kurzurlaub in die Abwehrzentrale zurück. Jannik Bauer agierte dafür wieder im Mittelfeld.
Die Blau-Weißen waren ab der ersten Minute hellwach und machten gehörig Druck. Bereits nach vier Minuten durften die FCD-Anhänger erstmals jubeln. Nach einem abgewehrten Schuss von Maximilian Wilhelm kam Korbinian Stuckenberger an den Ball und beförderte ihn an Freund und Feind vorbei ins Tor. Der FCD behielt den Fuß am Gaspedal. Nach Vorarbeit von Manuel Schneil sprintete Marco Beck in den Ball und traf platziert ins Tor. Schon der dritte Saisontreffer für den Youngster.
Doch der FCD hatte noch nicht genug. Nach einem Foul an dem erneut sehr aktiven Lukas Hochstetter entschied der Unparteiische folgerichtig auf Strafstoß. Spielmacher Maximilian Wilhelm schnappte sich das Leder, verlud den Keeper und traf souverän ins Eck.
Der FCD blieb brandgefährlich und hatte durch Beck wie Hochstetter zwei absolute Hochkaräter. Beide Möglichkeiten ließ man liegen. Es bewahrheitete sich die alte Fußballweisheit „Wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten“. Mit der ersten Chance verkürzte Stefan Voith kurz vor dem Seitenwechsel auf 1:3.
Nach der Halbzeitpause war das Spiel also nochmals spannend. Roding machte Druck und zeigte mehrmals die fußballerische Klasse seiner Akteure. Der FCD verteidigte leidenschaftlich und erspielte sich mehrere Konterchancen. Die Blau-Weißen hatten mehrfach die Möglichkeit, den Deckel auf die Partie zu setzen.
Das Spiel blieb auch in der Schlussphase kurzweilig. Tobias Ederer handelte sich nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte ein. Zwei Minuten später hämmerte der ehemalige Vilzinger Christian Kufner das Spielgerät ins untere Eck und verkürzte auf 2:3. Die Blau-Weißen spielten sich mehrere Male schön frei und hatten dicke Möglichkeiten durch ihre Tempogegenstöße. Unter anderem setzte Joker Dominik Dedaj einen Abschluss knapp neben das Tor. Auch Jannik Bauer verpasste es, einen Sololauf mit einem Tor zu krönen. Erst in der Nachspielzeit beruhigte der FCD den Pulsschlag seiner Anhänger. Jannik Bauer scheiterte am Keeper, doch Lukas Baumgartner war mitgelaufen und versenkte zum 2:4.
Der FCD erhielt für den Auftritt viel Beifall von den Rängen und freut sich nun auf das Kräftemessen mit der SpVgg Hankofen am Mittwochabend im Isar-Wald-Stadion.
Aufstellung FCD: Müller – Berleb, Justavn, Gahabka, Büchner – Wilhelm (ab 90. Heinz), Bauer, Stuckenberger (ab 80. Baumgartner) – Beck (ab 86. Füllner), Schneil (ab 62. Kouame), Hochstetter (ab 70. Dedaj)