Der FC Dingolfing bleibt weiter Spitzenreiter FSV Landau auf den Fersen. Nach dem Auswärtssieg in Vilsbiburg behielten die Blau-Weißen auch in Kelheim die Oberhand. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich konnten Büchner, Eglseder und Co einen 3:1-Auswärtssieg landen. „Ein letztendlich hart erkämpfter, aber auch verdienter Sieg“, fasst Coach Florian Baumgartl die Begegnung zusammen.
Der Dingolfinger Übungsleiter hatte mit personellem Engpass zu kämpfen. Baumgartl machte aber aus der Not eine Tugend und berief mit Florian Mühlbauer, Lukas Wimmer, Stefan Nunnweiler und Lukas Berleb vier Talente aus der Zweiten in den ohnehin schon jungen Kader. Mit Adrian Gahabka, Simon Käufl, Christoph Laimer, Max Weber und Rinos Bajraktari fehlten gleich fünf Akteure aus der Startelf vom vergangenen Spieltag. Dafür rutschten Matthias Allmeier, Sebastian Sattler, Julian Kehl, Fabian Laubner und Philipp Müller in die Startformation. Erneut traten die Blau-Weißen taktisch im gewohnten System an.
Trotz der Umstellungen kam der FCD gut in die Partie. Manuel Schneil sorgte gleich zu Beginn für den ersten Höhepunkt. Der sich in Topform befindende Angreifer tauchte vor dem Heimkeeper auf und wollte diesen technischen gekonnt mit einem Heber überlisten. Die Krönung der technischen Finesse blieb aber aus, denn der Ball ging an den Pfosten. Pech für den FCD!
Man blieb spielbestimmend und erspielte sich weitere Einschussmöglichkeiten. Die Führung sollte aber vom Punkt fallen. Mittelfeldmotor Daniel Schuder bediente Schneil mit einem maßgeschneiderten Zuspiel. Schneil umkurvte den ATSV-Schlussmann und wurde von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß ließ sich Schneil nicht nehmen und verwandelte in der 22. Spielminute trocken zum 1:0. Diese sollte aber nicht allzu lange währen, denn sechs Minuten später bekamen die Hausherren ebenfalls einen berechtigten Elfmeter zugesprochen. Schütze Nico Pollmann zeigte sich ebenfalls nervenstark und ließ Hodoroaba keine Chance.
Die Gastgeber verteidigten leidenschaftlich, konnten aber vor dem Pausenpfiff trotzdem nochmal tief durchatmen. Lukas Wittmann scheiterte ebenfalls am Aluminium.
Die Pause nutzte Baumgartl und sein Assistent Alex Hofner für ein paar Umstellungen. Unter anderem brachte man den spielstarken Oliver Wagner ins Spiel und schmiss auch Berleb ins kalte Wasser, der mit seiner Wucht für mehr Durchschlagskraft sorgen sollte.
Die taktischen und personellen Kniffe sollten schnell ihre Wirkung zeigen. Eine Viertelstunde nach Wiederbeginn konnten die erneut zahlreich mitgereisten FCD-Anhänger jubeln. Schuder spielte erneut einen zielgenauen Ball auf Schneil. Mit kleiner Mithilfe vom Heimtorhüter landete der Ball bei Berleb, der bei seinem Debüt prompt zum wichtigen 2:1 traf.
Wimmer, ebenfalls neu gekommen, war in der gegnerischen Hälfte nur mit einem Foul zu stoppen. Den fälligen Freistoß schnappte sich Julian Kehl. Der FCD-Regisseur zeigte seine feine Schusstechnik und beförderte den Ball über die Mauer in die Tormaschen. Damit war nach 64. Spielminuten eine Vorentscheidung geglückt.
Anschließend zeigten die Blau-Weißen ihre Klasse, indem sie ihre spielerische Klasse zeigten und sich mit viel Ballbesitz die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließen. „In der Schlussphase war die Gefahr nicht mehr groß und wir haben die Partie ordentlich zu Ende gespielt“, lobt auch Baumgartl seine Truppe.
Damit setzt sich der FCD im Spitzenfeld fest und ist nach fünf Spieltage weiterhin ungeschlagen. Erfreulich ebenfalls, dass man von der stark aufstrebenden Jugendabteilung profitieren kann und Aushilfen auch in der Bezirksliga ein belebendes Element sein können. Der Treffer von Berleb dürfte die Nachwuchsabteilung besonders freuen, schließlich fand der fleißige Außenbahnspieler auf den Kinderfußball-Teams des FCD seinen Weg in die ersten Seniorenmannschaft.
FCD-Stenogramm in Kelheim
Aufstellung: Hodoroaba – Allmeier, Eglseder, Büchner – Laubner, Kehl, Schuder, Sattler, Wittmann – Schneil, P. Müller
Eingewechselt: Berleb, Wagner, Wimmer, Mühlbauer
Tore: 0:1 Schneil (22.), 1:1 Pollmann (28.), 1:2 Berleb (62.), 1:3 Kehl (65.)