Der FC Dingolfing musste sich nach der Niederlage im Topspiel unter der Woche auch am Samstag geschlagen geben. Beim heimstarken TSV Ergoldsbach kassierte man eine knappe 0:1-Niederlage. Derweil wäre vom Chancenverhältnis durchaus mehr drin gewesen. Darüber ärgert sich auch FCD-Cheftrainer Florian Baumgartl. „Wir haben das Spiel keinesfalls abgeschwenkt und uns ein Chancenplus erarbeitet. Leider konnten wir kein Kapital daraus schlagen. Ergolsbach hat dann eine seiner wenigen Chancen genutzt“, mein Baumgartl.
Der FCD begann mit einigen Veränderungen in der Startelf. Nach der kräftezehrenden Woche gab man frischen Kräften Spielzeit.
„Die Beine wie auch der Kopf waren schwer nach dem extrem anstrengenden Spiel gegen Deggendorf“, beschreibt Baumgartl die Ausgangslage. Dennoch fanden seinen Schützlinge gut in die Partie und nahmen die Situation an. Vor allem Adrian Gahabka brach mehrmals Über außen durch. Zum Ärgernis der mitgereisten FCD-Anhänger kam der letzte Pass jedoch nicht an. Die gefährlichste Torannäherung hatte noch Marco Beck, der ein Zuspiel mit der Hacke auf das Tor lenkte. Die Gastgeber zeigten sich kampfstark und standen defensiv sicher
Im zweiten Durchgang schaltete man nochmal einen Gang höher. Gleich in vier Situationen kam man rund um den Strafraum unbedrängt zum Abschluss. Jedoch brachte man den Ball nicht entschieden genug in Richtung Tor. Ben Sußbauer schnupperte ebenfalls an der Führung. Zweimal war Sußbauer mit dem Kopf zur Stelle. Zweimal ging der Ball nicht in die Maschen.
Ebenfalls hatte Rinos Bajraktari die Führung auf dem Fuß. Der Wirbelwind ging alleine auf das Tor zu, scheiterte aber. Am Ende bestätigte sich eine alte Fußballweisheit – Wer sie vorne nicht macht , bekommt sie hinten.“
Martin Stoller, der bereits auf 24 Saisontore kommt, kam im Angriffsdrittel an den Ball. Zweimal blieb der Torjäger nach einem Zweikampf am Ball. Anschließend zog er aus gut 18 Metern ab und ließ Luca Müller im FCD-Tor keine Chance.
Dementsprechend verließen die FCD-Cracks das Spielfeld mit geknickt und hängenden Köpfen. Am Tabellenstand hätte ein Sieg derweil ohnehin nix geändert. Deggendorf machte mit einem Sieg gegen Altdorf sein Meisterstück. „Das Spiel war in diesem Sinne ohne großen sportlichen Wert. Dennoch hätten wir es sehr gerne gewonnen. Deggendorf hat die Meisterschaft nach hause gefahren. Herzlichen Glückwunsch zum Titel von unserer Seite“, gratuliert Baumgartl.
Lange aufhalten will man sich mit den beiden Niederlagen gegen Ende einer dennoch starken Runde nicht. Am kommenden Wochenende steht bereits das Stadtderby gegen Teisbach auf dem Programm. Anschließend geht man in die Relegation zur Landesliga. „Heute kann man den Jungs keinen großen Vorwurf machen. Das Glück war einfach nicht auf unserer Seite. Wir richten jetzt den Fokus auf die nächsten Aufhaben“, so Baumgartl abschließend.