Am Samstag um 17 Uhr wird es für den FC Dingolfing wieder ernst, wenn im heimischen Isar-Wald-Stadion der Mitaufsteiger FC Kosova Regensburg zu Gast ist. Die Blau-Weißen wollten ihren erarbeiteten Nimbus als Heimmacht verteidigen.
Der FC Kosova Regensburg hat in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen, dass er nicht zu unterschätzen ist. Am vergangenen Spieltag trotzte die Mannschaft aus der Domstadt dem favorisierten TV Parsberg ein Unentschieden ab – und das trotz Unterzahl, nachdem sie bereits in der dritten Minute eine rote Karte kassiert hatten. Diese starke Leistung unterstreicht die Moral und den Teamgeist der Gäste, die als Aufsteiger nicht nur mit Leidenschaft, sondern auch mit einem gefährlichen Offensivspiel aufwarten können.
Besonders im Fokus steht bei den Regensburgern Topstürmer Almir Mujcinovic. Der Sturmtank mit dem Gardemaß von 1,97 Metern erzielte im Vorjahr 31 Treffer. Ausgebildet beim SSV Jahn Regensburg, bringt Mujcinovic nicht nur physische Präsenz, sondern auch reichlich Torinstinkt mit.
Doch die Dingolfinger Abwehr ist gewappnet: Im Zentrum der Defensive steht Yannick Justvan, der sich schnell zu einem der Leistungsträger in der Mannschaft entwickelt hat. Der Abwehrhüne wird die Aufgabe haben, Mujcinovic zu stoppen und die spielfreudige Offensive der Regensburger in Schach zu halten. Am vergangenen Spieltag musste der FCD beim SC Luhe-Wildenau eine Niederlage hinnehmen. Eine Niederlage aus der man lernen will. „Wir haben am Samstag leider verdient verloren, müssen aber 1:0 in Führung gehen. Wer weiß, wie es dann gelaufen wäre? Die Heimelf ist bekannt für ihre Zweikampfstärke und da waren sie uns in vielen Situationen einen Schritt voraus. Das war knallharter Männerfußball. In vielen Aktionen agierten wir zu brav, da war Luhe-Wildenau kompromissloser. Zudem sind sie individuell sehr gut aufgestellt“, erinnert sich Justvan an die schmerzliche Niederlage beim SC Luhe-Wildenau.
Justvan kam im Sommer von der SpVgg Landshut nach Dingolfing zurück und hat sich beim FCD sofort gut eingelebt. „Ich bin super von der Mannschaft und vom ganzen Verein aufgenommen worden. Ich kenne ja noch viele Gesichter von früher, von daher war das Ankommen problemlos. Zudem hatte ich bereits in den Gesprächen mit Tom Seidl und Manuel Wimmer stets das Gefühl, dass sie mich wirklich für die Defensive haben wollten“, erklärt Justvan seine schnelle Eingewöhnung. In der Abwehrzentrale hat er sich auf Anhieb einen festen Platz erkämpft und ist zu einem unverzichtbaren Stammspieler geworden. Den Fans des FCD gefällt seine kompromisslose Spielweise und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Justvans Erfahrung tut dem jungen Team gut, schließlich kann er bereits auf 60 Einsätze in der Landesliga zurückblicken.
Der FCD spielt bislang eine starke Saison und gehört zu den positiven Überraschungen der noch jungen Spielzeit. Justvan sieht keinen Grund zur Sorge, dass die Niederlage gegen Luhe-Wildenau die Mannschaft aus dem Konzept bringen könnte. Bereits die herbe Schlappe gegen den FC Ettmannsdorf Ende Juli hat die Seidl-Elf gut weggesteckt. Die Blau-Weißen antworteten mit zwei Heimsiegen. „Ettmannsdorf erwischte damals einen Sahnetag und wir hingegen lieferten das wohl bisher schlechteste Saisonspiel ab. Dadurch kam die deutliche Niederlage zustande. Aber das hat uns nicht aus der Bahn geworfen. Im Gegenteil: Wir wissen, was passieren kann, wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze gehen. Die Trainer haben uns wieder aufgebaut, und der Spirit sowie der Zusammenhalt im Team sind überragend“, betont Justvan.
Das Kunststück, nach einer Niederlage wieder in die Spur zu finden, will der FCD nun erneut vollbringen. Dabei spricht die bislang makellose Heimbilanz der Dingolfinger mit drei Siegen aus drei Spielen klar für die Seidl-Elf. „Es macht einfach riesigen Spaß, zu Hause zu spielen. Viele Zuschauer, perfekter Platz und das ganze Umfeld schiebt uns an und möchte den Heimsieg“, freut sich Justvan auf die Partie vor heimischer Kulisse.
Nach dem Spiel lädt der FCD alle ehrenamtlichen Helfer zu einem Essen im Vereinsheim ein.