Der FC Dingolfing erwartet am heutigen Freitagabend um 18.30 Uhr den TV Schierling im Isar-Wald-Stadion. Der Aufsteiger kommt mit viel Selbstvertrauen zu den Blau-Weißen. Aber auch der FCD kann mit der jüngsten Ausbeute und vor allem der gezeigten Moral sehr zufrieden sein. Die ersten beiden Spiele der englischen Woche konnte man in den letzten Minuten für sich entscheiden. Nun will man diese mit einem Heimsieg vergolden, aber auch Schierling wird seine Serie ausbauen wollen.
„Die letzten beiden Ergebnisse waren positiv, allerdings war ich mit den Leistungen nur bedingt zufrieden. Gegen Schierling müssen wir zulegen, denn das ist kein normaler Aufsteiger. Wer nach fünf Spielen 12 Punkte auf seinem Konto und bereits 16 Tore geschossen hat, der hat definitiv Qualität. Ich bin aber überzeugt, dass wir in der Lage sind, ein gutes Spiel zu machen und die Punkte in Dingolfing zu lassen. Dementsprechend wollen wir auftreten“, schätzt auch FCD-Coach Tom Seidl die Lage ein.
Coach Tom Seidl steht ein ausgedünnter Kader zur Verfügung. Die im Urlaub weilenden Rinos Bajraktari und Matze Schratzenstaller fehlen weiterhin. Auch bei den Verletzten wird keiner so schnell das Lazarett verlassen. Ebenso hat sich Max Weber in die Ferien verabschiedet. Einzig die Rückkehr von Fabian Laubner steht im Raum.
Im Aufgebot des ausgewiesenen Trainerfuchses spielt Maximilian Wilhelm eine exponierte Rolle. Der Techniker hat sich in der Rolle als Taktgeber hervor getan, der im Mittelfeld die Zügel in der Hand halt. Nicht zuletzt in Ergoldsbach war er mit seiner Vorlage auf Siegtorschütze Ben Kouame der spielentscheidende Mann. Derweil keine Selbstverständlichkeiten, schließlich plagte sich Wilhelm in der Vorsaison mit einer langen Verletzungspause. Nach der Leidenszeit folgte im Sommer ein steiler Anstieg der Formkurve. „Ich denke, dass ich hart an meinem Comeback gearbeitet haben. Zudem fühle ich mich auf der 6er-Position einfach wohl, wo ich das Spiel aufziehen kann“, legt Wilhelm dar. Obendrein führt der Linksfuß das in ihm gesetzte Vertrauen des Vereins, besonders aber von Coach Seidl, an.
Zuletzt gelangen wichtige Siege. „Ich glaube, dass wir im Training fleißig arbeiten und jeder auf dem Platz versucht die Vorgaben umzusetzen“, beschreibt Wilhelm die Gründe für die beiden Last-Minute-Siege. Dennoch sieht der Regiesseur noch Verbesserungspotential. „Es ist noch in einigen Bereichen Luft nach oben. Vor allem mit Ball stehen wir uns zu oft selbst in Weg. Wir müssen einfacher Fußball spielen und beim letzten Pass nicht immer das schwierigste Zuspiel suchen“, zeigt sich Wilhelm ehrgeizig.
Nun kreuzt mit Schierling ein Team der Stunde auf. Die Gäste zeigen sich extrem formstark und haben als Aufsteiger bereits vier Siege aus fünf Partien auf dem Konto. „Mit Schierling kommt eine relativ junge und ausgeglichene Mannschaft nach Dingolfing. Aufgrund der letzten Auftritte haben sie viel Selbstvertrauen im Gepäck. Wir müssen auf sicherlich alles investieren. Dann bin ich zuversichtlich, dass die Punkte im Isar-Wald-Stadion bleiben. Wir freuen uns auf alle Fälle auf einen spannenden Gegner und hoffen auf die Unterstützung der Zuschauer“, so Wilhelm abschließend.