Am Sonntag um 14 Uhr steht für den FC Dingolfing II ein richtungsweisendes Spiel auf dem Programm: Das Auswärtsspiel beim TSV Abensberg. Beide Teams rangieren punktgleich in der oberen Tabellenhälfte – der FCD als Sechster, Abensberg als Fünfter. Für Trainer Martin Abraham und seine „jungen Wilden“ geht es darum, den Schwung aus dem letzten Heimsieg mitzunehmen und auch in der Fremde zu punkten.
„Wir freuen uns auf das Spiel,“ so Abraham vor der Partie. „Zwei gute Mannschaften, die Fußball spielen wollen – was gibt es Schöneres an einem Sonntag? Wir wollen nachlegen, dafür braucht es Disziplin und absolute Aufmerksamkeit. Der Platz in Abensberg ist hoffentlich in einem besseren Zustand als unserer letzte Woche.“ Der Coach spielt damit auf die schwierigen Bodenverhältnisse im letzten Spiel gegen den SV Mengkofen an, die seine Mannschaft trotzdem souverän gemeistert hatte.
Abensberg, das nach über einem Jahrzehnt in der Bezirksliga den Abstieg hinnehmen musste, befindet sich im Umbruch. Das Team setzt auf eigene Talente und spielt bislang eine solide Saison. Besonders gefährlich ist Aaron Aunkofer, der die interne Torjägerliste anführt und schon mehrfach den Unterschied ausmachte. Dennoch will sich der FCD von diesen Fakten nicht beeindrucken lassen. „Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und dürfen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen“, betont Abraham.
Mit dem 2:1-Derbysieg gegen den SV Mengkofen bewies der FC Dingolfing II, dass er auch unter widrigen Bedingungen bestehen kann. „Das war ein völlig verdienter Sieg für uns“, so Abraham. „Wir haben auf schwerem Geläuf kompakt und konsequent verteidigt und trotzdem versucht, Fußball zu spielen. Die wenigen gefährlichen Situationen entstanden nur durch eigene Fehler oder nach Standards der Gäste.“ Es war genau die Art von Leistung, die der Trainer erwartet: Eine geschlossene Mannschaftsleistung, Disziplin und der Wille, auch auf schwierigem Untergrund spielerische Lösungen zu finden.
Mit dem Selbstbewusstsein aus dem letzten Sieg im Rücken reist der FC Dingolfing II also nach Abensberg. Beide Teams haben sich in der Liga etabliert und befinden sich auf Augenhöhe. „Wir wissen, dass Abensberg eine gefährliche Mannschaft ist, die mit viel Herz spielt. Sie haben viele Eigengewächse im Team, und Aaron Aunkofer ist einer, den man nie aus den Augen lassen darf“, erklärt Abraham. Dennoch ist er optimistisch: „Wenn wir unsere Leistung abrufen und diszipliniert agieren, können wir auch in Abensberg bestehen.“
Die Voraussetzungen für ein spannendes Fußballspiel sind also gegeben. Beide Teams wollen die Punkte, beide haben spielerische Qualität – ein echtes Duell auf Augenhöhe, bei dem die Zuschauer im Stadion auf ihre Kosten kommen werden.
„Jetzt gilt es, den Schwung mitzunehmen und unsere Leistung zu bestätigen“, schließt Abraham ab. „Wir freuen uns auf die Herausforderung.“