Der FC Dingolfing ist mit einem dicken Ausrufezeichen in die Saison gestartet. Gegen Türk Gücü Straubing spielten die Blau-Weißen wie entfesselt und trafen ganze sieben Mal. Mann des Tages was Manuel Schneil mit drei Toren. „Wir freuen uns über den gelungenen Start in die neue Saison. Meine Jungs haben eine starke Leistung abgeliefert. Jedoch wollen wir das Spiel nicht überbewerten, zumal der Gegner zwei Platzverweise kassiert hat“, berichtet Trainer Florian Baumgartl.
Dieser ließ seinen Mannen mit Bogdan Hodoroaba im Tor beginnen. In der Dreierkette setzte man auf Andreas Eglseder, Christoph Laimer und Florian Büchner. Julian Kehl gab den Quarterback. Seine Pässe fanden die Flügelläufer Adrian Gahabka und Lukas Wittmann genauso wie die Antreiber Fabian Laubner und Max Weber. In der Spitze agierten Schneil und Rinos Bajraktari.
Die Gäste aus der Gäuboden-Start versuchten mit einer stabilen Defensive den FCD-Offensivexpress zu knacken. In den ersten zehn Spielminuten ging die Taktik auf und die Hausherren fanden kein Durchkommen. Die erste Chance hatte es gleich in sich. Laubner ließ mit einem Fernschuss die Latte zittern.
Nach einer Viertelstunde konnte man trotz der Gegenwehr erstmals jubeln. Wittmann spielte Weber frei. Der Aufrücker aus der Zweiten startet durch. Seinen Schuss konnte der Keeper zwar erreichen, aber die Flugbahn nicht entscheidend verändern.
Beim zweiten Treffer war Weber erneut im Mittelpunkt. Ein Torschuss des unbekümmert aufspielenden Jungspunds wurde mit der Hand geblockt. Schneil schnappte sich das Leder und verwandelte den fälligen Strafstoß.
Auch der dritte Treffer ging auf das Schneil-Konto. Wittmann bediente den treffersicheren Angreifer. Noch vor dem Pausentee war der lupenreine Hattrick perfekt. Gahabka sprang nach einem Freistoß höher als der Keeper. Der Ball sprang vor die Füße Schneils, der sich nicht zweimal bitten ließ.
Anschließend schwächten sich die Gäste mit einer gelb-roten Karte selbst. Die Überzahl nutzte Weber mit dem 5:0. Linksfuß Wittmann wusste erneut als Vorlagengeber zu glänzen.
Nach einer guten Stunde dezimierte sich TG Straubing mit einer Ampelkarte erneut. Wenig später spielte Simon Käufl den fleißigen Bajraktari frei. Der Dribbelkünstler bat die Abwehr zum Tanz und vollstreckte zum halben Dutzend.
Den Schlusspunkte setzte der ebenfalls eingewechselte Philipp Müller. Schneil stürmte alleine auf den Keeper und lag uneigennützig quer auf den mitgelaufenen Joker.
Damit zeigte der FCD eine beeindruckende Frühform, die es zu bestätigen gilt. Die nächste Bewährungsprobe wartet bereits am Mittwoch in Abensberg. Am Samstag erwartet man den TSV Langquaid im Isar-Wald-Stadion. Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Simon Käufl. Der umfunktionierte Spielmacher plagt sich mit einer Muskelverletzung. Man hofft auf eine schnelle Genesung des Klassekickers.