Der FC Dingolfing durfte mit Franz Stadler einer prägenden Figur seiner Vereingeschichte zum Geburtstag gratulieren. Seit fast 60 Jahren ist Stadler Mitglied beim FC Dingolfing und natürlich war es für den Ersten Vorstand Reinhard Otto eine große Freude seinem guten Freund zu seinem 70. Geburtstag zu gratulieren und ihn bei bester Gesundheit und Fitness anzutreffen.
Als die Jugendabteilung des FCD noch aus nur zwei Mannschaften, Schüler (bis 14 Jahre) und Jugend (bis 18 Jahre) bestand, bestritt der Jubilar fast 150 Spiele im Dress der Blau-Weißen. Stadler machte sich einen guten Namen weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Als hervorragender Libero glänzte er mit Finesse und Übersicht. Als Führungsspieler und Antreiber führte er den FCD-Nachwuchs zur Meisterschaft in der Saison 1966/67. Der Titel wurde gegen die damals hoch gehandelten Teams aus Landshut errungen. Im späteren Finale verpasste man unglücklich in allerletzter Minute die niederbayerische Meisterschaft.
Später erwarb Stadler in der Sportschule Grünwald die B-Lizenz. Der bayerische Landestrainer Horst Stürze erkannte Stadlers Geschick auf der Trainerbank und bot ihm an auch die A-Lizenz zu erwerben. Stadler schlug zu seinem heutigen Bedauern aus, zeigte sein Trainergeschick aber anschließend bei seinem Heimatverein. Als Not am Mann war sprang er als Jugendcoach ein und bildete mit Rudi Hertreiter ein erfolgreiches Trainerduo. Unter seinen Schützlingen war unter anderem der spätere Bundesliga-Profi Vitus Nargorny (VfL Wolfsburg). Der ehemalige Sturmtank versichert noch heute, dass die Trainingseinheiten zwar stets herausfordernd und hart waren, aber auch der Spaß nie zu kurz kam und sich alle Spieler stets auf die Einheiten gefreut haben.
Aber nicht nur in der Rolle des Spielers und Trainers war Stadler für den FCD im Einsatz. Seit Jahrzehnten unterstützt der Dingolfinger Unternehmer den Verein als großzügiger Sponsor. Vor allem die aufwändige Nachwuchsarbeit der Blau-Weißen liegt ihm dabei am Herzen. Dementsprechend freut sich Stadler über die Erfolge der Dingolfinger Kicker, betont aber auch, wie wichtig es sei, dass sich der FCD im Breitensport engagiert und vielen Kindern eine sportliche Heimat bietet.
Derweil sind lokale Fußballteams nicht die einzigen, die von Stadlers Engagement profitieren. Auch im Osten Afrikas fördert Stadler den Nachwuchs und hat zusammen mit der Organisation „Hakuna Matata“ eine Schule für 80 Kinder gebaut und sorgte heute für den Betrieb. Da Otto weiß, dass dem Ehepaar Stadler das Projekt sehr am Herzen liegt, erhielt der Jubilar eine Spende für die Schulinitiative seitens des Vereins.
Stadler selbst hatte natürlich auch ein Geschenk für den FCD. Otto durfte den Spielball für das erste Heimspiel der Saison entgegennehmen. Verbunden mit dem Wunsch nach einem fulminanten Auftaktsieg in eine erfolgreiche Saison, die hoffentlich den ersehnten Landesliga-Aufstieg bringen soll.