Der FC Dingolfing feierte im Heimspiel gegen den ATSV Kelheim ein wahres Fußballfest. Zum vereinseigenen Weinfest schenkte man den Gästen sieben Tore ein. Einmal mehr zeigte die junge wie auch talentierte Baumgartl-Elf welch ein Potential in ihr schlummert. „Ein schöner Spielzeug brachte uns das 1:0. Dann vergab Kelheim das sichere 1:1 und im Gegenzug konnten wir das 2:0 nachlegen. Es gibt so Tage, wo einfach alles funktioniert. Heute war’s genau so. Ich denke es war sogar in der Höhe in Ordnung“, lautet das Fazit von FCD-Trainer Florian Baumgartl.
Beim FCD durfte unter anderem Lukas Meindl in der Startelf beginnen. Der Jungspund hatte zuletzt mit starken Auftritten mächtig Eigenwerbung betrieben und wurde mit dem Platz in der Anfangsformation belohnt. Ebenfalls verdiente sich mit Florian Mühlbauer, Elias Schrettenbrunner und Simon Wippenbeck ein Trio aus der Zweiten einen Kaderplatz. Alle drei kamen gut 20 Minuten zum Einsatz und wussten die Beförderung zu bestätigen.
Der FCD legte los wie die Feuerwehr. Nach Vorarbeit von Meindl war Lukas Wittmann mit dem Kopf zur Stelle und besorgte die frühe Führung. Der FCD-Trupp blieb am Gaspedal. Oliver Wagner versuchte die Führung auszubauen.
Auf der Gegenseite war Luca Müller herausragend zur Stelle und vereitelte den Ausgleich mit einer Glanztat. Postwendend legten die Blau-Weißen nach. Dieses Mal glänzte Wittmann als Vorarbeiter. Manuel Schneil zeigte einmal mehr seine Torjägerqualitäten im FCD-Dress und vollendete zum 2:0. Wenig später flankte Meindl auf Wagner. Dieser scheiterte aber per Kopf am dritten Treffer. Diesen besorgte dann Meindl auf Zuspiel von Ben Sußbauer. Meindl war mit einem Treffer aber noch nicht zufrieden. Zum Ende der ersten Halbzeit setzte er zum Alleingang an und versenkte das Leder im Tor.
Noch vor dem Seitenwechsel gelang Dingolfing sogar noch der fünfte Treffer. Meindl spielte auf Schneil. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten. Eine schöne Co-Produktion der beiden Offensivkräfte.
„Wir haben wie aus einem Guss gespielt und auch alle Tore waren richtig schön heraus gespielt“, freut sich Baumgartl.
Im zweiten Durchgang das selbe Bild. Der FCD übernahm wieder das Kommando. Die Gäste aus Kelheim wehrten sich nach Kräften, mussten aber die Dingolfinger Übermacht anerkennen. Zunächst war man aber defensiv gefordert. Stefan Weber verdiente sich den Applaus der Zuschauer mit einer Rettungstat. Bei einem Schuss von Nico Pollmann konnte aber kein Dingolfinger retten, dafür half das Aluminium. Der Schuss ging an die Latte. Schneil ließ aber gar keine Hoffnung auf eine Aufholjagd ankommen. Mit seinem dritten machte er das habe Dutzend voll. Vorlagengeber war Rinos Bajraktari.
Den Schlusspunkte setzte Korbinian Stuckenberger. Ein schöner Erfolg für den 20-jährigen Taktgeber, der sich in seinem zweiten Herrenjahr Stück für Stück in die Anfangself vor gearbeitet hatte. Die Vorarbeit ging auf das Konto von Reserve-Goalgetter Wippenbeck.
Damit gelang dem FCD ein eindrucksvolles Statement. Die Zuschauer belohnten den starken Auftritt mit kräftigen Applaus von den Rängen. Es zeichnet sich ab, dass Eglseder, Sußbauer und Co auch in der aktuellen Spielzeit heimstark sind. Damit dürften die FCD-Anhänger auch nach dem schwachen Auftritt in Altdorf versöhnt sein. Gleichzeitig zeigt sich auch die fehlende Konstanz bei den Blau-Weißen. Nach drei Siegen in Serie und dem Pokalerfolg gegen Landau gab es das Leistungsloch beim Schlusslicht. Daraufhin ließ man den Kantersieg gegen den ATSV folgen. Hier zeigt sich, dass viele gestandene Topspieler abgehen und den FCD-Talenten an mancher Stelle die Erfahrenheit fehlt. Dementsprechend dämpft auch Baumgartl die Euphorie. „Ich hoffe, dass das Umfeld versteht, dass wir nicht jede Woche solche Siege einfahren werden. Wir haben nach wie vor eine große Schwankungen in unseren Leistungen. Dieses Mal ging der Ausschlag nach oben. Aber es werden auch wieder Rückschläge kommen. Unsere Aufgabe ist es diese sukzessive zu minimieren“, blickt Baumgartl voraus.