Für den FC Dingolfing stand am Ostermontag das Halbfinale im Pokalwettbewerb an. Dabei ging es zum Tabellenführer der Kreisklasse Pfarrkirchen, dem ASV-DJK Stubenberg. „Wir waren natürlich Favorit und wollten auch so auftreten. Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze, daher wollten wir nichts anbrennen lassen“, analysiert FCD-Erfolgstrainer Holger Götz die Ausgangslage.
FCD nutzt Pokal zur Rotation
Götz und sein Trainerpendant Marco Kenneder nutzen auch wie in den Runden zuvor den Pokal als Möglichkeit zur Rotation. Daher wirbelte man nach dem Ligasieg gegen Geiselhöring zwei Tage zuvor die Startelf gehörig durcheinander. Bogdan Hodoroaba stand für Thomas Obermeier zwischen den Pfosten. Davor agierten Florian Mühlbauer, Kenneder, Sebastian Sattler und Simon Käufl. Die Schaltzentrale bestand aus Julian Kehl und Andreas Eglseder. Davor agierte Maximilian Wilhelm erneut in der Rolle des Spielmachers und sollte dort die Flügelzange aus Tobias Johann und Lukas Wittmann in Szene setzen. Im Sturmzentrum lief Rinos Bajraktari auf.
Bajraktari bestätigt starke Form
Wenige Minuten waren gespielt, da zeigte Bajraktari, dass er derzeit wie auch in der Hinserie bereits in Topform ist. Nach einer schönen Kombination über den Flügel kam der Techniker zum Abschluss. Sein Schuss landete abgefälscht im Gehäuse der Hausherren. „Leider wurden wir nach der frühen Führung nachlässiger und setzten nicht entscheidend nach. So haben wir die Gastgeber wieder ins Spiel kommen lassen“, ärgert sich Götz. Folglich setzte es nach 22 Minuten den Ausgleich. Dieser wurde durch einen kapitalem Abwehrfehler mehr als begünstigt und so hatte Matzich keine große Mühe den Ball über die Linie zu befördern.
Anschließend blieben die Blau-Weißen die klar spielbestimmende Mannschaft, jedoch fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive. Obendrein musste bei den gefährlichen Standards und nach langen Bällen stets auf der Hut sein.
Kehl sorgt mit Traumtor für Entscheidung
Die zweite Hälfte begann wie der erste Durchgang. Dieses Mal war Kenneder bei einem Freistoß zur Stelle. Anschließend drückte der FCD auf die Entscheidung. Trotz vieler gefährlicher Aktionen rund um den Strafraum darunter zwei Aluminiumtreffer dauerte es bis zur 70. Minute ehe der starke Kehl auf 3:1 erhöhte. Dabei fasste sich Dingolfing Stratege ein Herz und bugsierte mit einem tollen Weitschuss den Ball ins Tor. Aber auch Stubenberg verdiente sich ein Lob für ihre mitreißende Spielweise. Beinahe wäre ihnen in der Schlussphase noch der Anschluss gelungen.
„In meinen Augen war es heute ein verdienter Sieg. Wir freuen uns auf die nächsten Wochen. Wir haben praktisch nur noch Endspiele und freuen uns daher auf die tollen Highlights“ so Götz abschließend.
Reserve holt Auswärtssieg
Die Reserve war am Feiertag ebenfalls erfolgreich. In Rossbach holte man einen 2:1-Sieg. Der fünfte Sieg im sechsten Spiel für die Equipe von Interimstrainer Ben Schommer. Die drei Punkte musste man sich jedoch hart erarbeiten. Nach guter Anfangsphase ist der Reserve das Spiel aus der Hand entglitten und so kamen die Gastgeber zur Führung. Nach einem guten Abschluss durch Onur Onat konnte man ausgleichen. Kurz nach Wiederanpfiff ging man in Führung. Alvaro Ludima war nach einer Ecke von Carl Abendt zur Stelle und brachte seine Farben mit 2:1 in Front. Da man die Vorentscheidung durch einen weiteren Treffer verpasste, war eine gute Mannschaftsleistung defensiv als auch offensiv notwenig um den Sieg über die Zeit zu bringen. „Alles in allem eine gelungene Auswärtsfahrt ins Rottal. Meine Jungs haben hervorragend dagegen gehalten und sich die drei Punkte verdient“, freut sich Trainer Schommer.
FC Dingolfing: Hodoroaba, Mühlbauer (57. Abraham), Kenneder, Eglseder, Bajraktrari, Wilhelm, Käufl (57. Büchner), Sattler, Kehl, Johann (57. Sussbauer), Wittmann.
SR: Patrick Holzweber (TSV-DJK Johanniskirchen). – 150 Zuschauer.
Tore: 0:1 Bajraktari (7.); 1:1 Matzich (22.); 1:2 Kenneder (50.); 1:3 Kehl (76.).