Der FC Dingolfing konnte sich in Vilsbiburg zurückmelden. Nach zwei famosen Siegen zum Start gab es zuletzt mit dem späten Gegentreffer gegen Langquaid einen kleinen Dämpfer. Die Blau-Weißen ließen sich aber auch von dem Remis in der Schlusssekunde nicht aus der Ruhe bringen, sondern spulten in Vilsbiburg erneut eine ordentliche Leistung ab.
Das sagt Coach Baumgartl
„Das Spiel war unnötig spannend bis zum Schluss. Wir haben uns beim Auslassen von Torschüssen teilweise übertroffen. Dennoch sind wir zufrieden, schließlich haben wir es gegen einen Gegner, der brutal gut verteidigt hat, gut gemacht. Obendrein war es auf dem ungewohnten, engen Kunstrasen nicht ganz einfach unser Spiel aufzuziehen“, bilanziert Baumgartl, der mit den zehn Punkten zum Start aus vier Spielen absolut zufrieden sein kann.
Drei Änderungen und zwei Junioren im Kader
Der FCD begann leicht verändert. Max Weber meldete sich aus dem Urlaub zurück und fand prompt den Weg zurück in die Startelf. Fabian Laubner stempelte dafür aus und weilt ebenfalls im Urlaub. Gleiches gilt für Julian Kehl, der von Daniel Schuder in der Rolle als Abräumer ersetzt wurde. Ebenfalls rückte Simon Käufl zum Comeback wieder in die Startelf. Wie in der Vorbereitung kam der spielstarke Linksfuß im Zentrum zum Einsatz. Für ihn musste Philipp Müller weichen. Aufgrund weiterer Rekonvaleszenten und verhinderter Akteure nahm Baumgartl die beiden A-Junioren Stefan Weber und Leon Eckhardt mit ins Aufgebot.
Früher Rückstand – Späte Führung
Die Blau-Weißen zeigten ab der ersten Minute, dass sie erneut ungeschlagen das Feld verlassen wollen. Jedoch musste sie erstmals einen Rückschlag verdauen. Nach einem weiten Ball leistete sich die Defensive einen Querschläger. Niclas Passarge war auf und davon und ließ Bogdan Hodoroaba im Dingolfinger Kasten keine Chance.
Die Dingolfinger zeigten ihre gute Moral und ließen sich nicht beirren. Ganze drei Minuten später schlug man schon zurück. Rinos Bajraktari, erneut mit einem klasse Auftritt, spielte Adrian Gahabka auf dem Flügel frei. Dingolfings Muskelmann am Flügel legte scharf nach innen. Weber hatte den Braten gerochen und drückte den Ball über die Linie.
Gahabka hatte Blut gelegt und versuchte es mit einem Schuss aus der Distanz. Der Ball traf zum Ärgernis der zahlreich mitgereisten FCD-Fans nur die Latte.
Dennoch schmeckte die Erfrischung für die Dingolfinger Anhänger in der Halbzeitpause besonders gut. Dafür sorgte Manuel Schneil mit seinem bereits fünften Saisontor unmittelbar vor dem Seitenwechsel. Daniel Schuder brachte mit einem weiten Einwurf Bajraktari ins Spiel. Der Dribbler legte mit dem Kopf ab. Schneil krönte den Spielzug mit einer gekonnten Volleyabnahme.
FCD verpasst Vorentscheidung
Im zweiten Durchgang wurden Eglseder, Büchner und Co zunehmend dominanter. Jedoch blieben beste Chance ungenutzt. Auch Vilsbiburg, das stark ersatzgeschwächt antrat, hatte eine gefährliche Aktion, traf aber ebenfalls nur den Querbalken. Insgesamt muss den Gastgebern ein Kompliment gemacht werden, schließlich verteidigten sie leidenschaftlich wie auch organisiert und machten so dem FCD das Leben schwer.
Somit blieb das Spiel bis in die Schlussminuten spannend. Jedoch zeigte sich die Dreierkette um Mittelmann Christoph Laimer gewohnt sattelfest. Mit der letzten Aktion sollte dann doch noch der dritte Treffer fallen. Die Protagonisten hießen dabei erneut Bajraktari und Gahabka. Letzterer bediente die Nummer 8 des FCD. Bajraktari ließ seine Klasse aufblitzen, umspielte einen Gegner und beförderte anschließend das runde Leder mit dem schwächeren Linken in die Maschen. „Eine schöne Kiste und ein guter Schlusspunkt für die Partie“, so Baumgartl abschließend.
FCD-Stenogramm vs. TSV Vilsbiburg
Aufstellung: Hodoroaba – Eglseder, Laimer, Büchner – Wittmann, Schuder, Gahabka – Käufl, Weber – Bajraktari, Schneil
Wechsel: Wagner für Käufl (46.), P. Müller für M. Weber (64.), Sattler für Schneil (85.)
Bank: L. Müller, S. Weber, Eckhardt
Tore: 1:0 Passarge (12.), 1:1 M. Weber (15.), 1:2 Schneil (44.), 1:3 Bajraktari (90.+3)
Zuschauer: 180
Schiedsrichter: Stefan Spreitzer (SV Niederleierndorf)