Der FC Dingolfing machte im Topspiel gegen den TV Aiglsbach einen Zwei-Tore-Rückstand weg und drehte die Begegnung von einem 0:2 in ein 4:2. Der FCD verdiente sich den Heimsieg durch eine starke zweite Halbzeit. Im ersten Durchgang hatten noch die Gäste deutliches Oberwasser und gingen mit zwei Treffern in Front. Im zweiten Durchgang versuchte Aiglsbach das Ergebnis zu verwalten, jedoch kam beim FCD mehr und mehr Schwung in das Spiel. In der Folge wendete man das Blatt zu seinen Gunsten.
Beim FCD verteidigten vor Thomas Obermeier im FCD-Gehäuse Florian Büchner, Marco Kenneder, Sebastian Sattler und Martin Abraham in der Vierkette. Die Schaltzentrale im Mittelfeld bestand aus Julian Kehl und Ben Sußbauer. Offensiv bildeten Lukas Wittmann und Andreas Eglseder die Flügelzange, die die Sturmspitze aus Manuel Schneil und Stephan Liefke in Szene setzen sollte.
Die ersten Offensivaktionen gehörten aber den Gästen. Bereits nach drei Minuten gab Goalgetter Manfred Gröber einen ersten Warnschuss ab. Nach 18 Minuten zappelte der Ball auch schon das erste Mal im Netz. Gröber zog in den Strafraum und legte den Ball zurück. Der Ball kam über Umwegen zu Florian Frankl, der den Ball mit einem satten Schuss versenkte.
Der FCD wirkte desolat. Lediglich Eglseder konnte mit einer Direktabnahme nach einer Wittmann-Flanke Torgefahr versprühen.
Dies straften die Grün-Weißen nach einer halben Stunde. Erneut glänzte Gröber als Vorarbeiter. Dessen Freistoß fand den Kopf von Georg Gröber-Lex, der zum 2:0 einköpfte.
Unmittelbar vor dem Pausenpfiff, erweckte Schneil mit seinem Anschlusstreffer den FCD zu neuem Leben. Eglseder verlagerte das Spiel mit einem schönen Flugball auf Büchner. Dieser zeigte seine Klasse und legte den Ball direkt auf Schneil in die Mitte.
Nach einer guten Stunde brachte das Dingolfinger Trainergespann aus Kenneder und Holger Götz die beiden Kreativspieler Maxi Wilhelm und Rinos Bajraktari. Die Einwechslung brachte schnell neuen Schwung. Aiglsbach war nun nicht mehr so giftig wie noch im ersten Abschnitt und versuchte nun das Ergebnis über die Ziellinie zu bringen. Jedoch dauerte es bis zur 75. Minute ehe der FCD ein Durchkommen fand. Bajraktari legte sich das runde Leder bei einem Freistoß an der Strafraumkante zu recht. Anschließend zirkelte der Techniker den Ball in den Torgiebel. Der FCD hatte nun Blut geleckt. Der kaum zu stoppende Liefke sorgte für mächtig Betrieb über den linken Flügel. Sein Meisterstück legte er in der 81. Minute ab. Nach einer schönen Kombination über Schneil, Wilhelm und Bajraktari kam Liefke an den Ball. Der Wirbelwind stand bereits an der Grundlinie, wo er seinen Gegenspieler zum Tanz bat. Anschließend behielt er die Übersicht und legte auf Wilhelm, der den Ball unter die Latte donnerte.
Als die Gäste nochmals aufbegehrte setze Bajraktari den Deckel auf die Partie. Wiederum setzte sich Liefke durch und bediente Bajraktari. Anschließend kannte der Jubel keine Grenzen im Isar-Wald-Stadion. Am kommenden Spieltag geht es am Sonntag nach Neufraunhofen ehe am 6. April das Kräftemessen zwischen dem FCD und Spitzenreiter VfB Straubing in Dingolfing steigt. Dort gilt es zu hoffen, dass sich mehr Leute ins Isar-Wald-Stadion verirren als die 170 Zuschauer im Topspiel gegen Aiglsbach.
Spielstenogramm FCD vs. TV Aiglsbach
FC Dingolfing: Thomas Obermeier, Florian Büchner, Lukas Wittmann (57. Maximilian Wilhelm), Andreas Eglseder, Marco Kenneder, Sebastian Sattler, Julian Kehl (63. Rinos Bajraktari), Martin Abraham, Stephan Liefke, Benjamin Sußbauer, Manuel Schneil – Trainer: Holger Götz – Trainer: Marco Kenneder
TV Aiglsbach: Andreas Schmidt, Florian Schweiger, Georg Gröber-Lex, Andreas Schweiger, Tobias Kaltenecker (82. Fabian Rasch), Niklas Schmidbauer, Andreas Blattner, Markus Schmidt, Florian Frankl, Roman Roggenbuck (76. Matthias Harrieder), Manfred Gröber – Trainer: Benjamin Flicker
Schiedsrichter: Alexander Schuster (Hohenau) – Zuschauer: 170
Tore: 0:1 Florian Frankl (16.), 0:2 Georg Gröber-Lex (30.), 1:2 Manuel Schneil (40.), 2:2 Rinos Bajraktari (73.), 3:2 Maximilian Wilhelm (80.), 4:2 Rinos Bajraktari (89.)