Der FC Dingolfing setzt seine beeindruckende Heimserie fort und besiegte am Samstag Mitaufsteiger FC Kosova Regensburg souverän mit 4:1. Vor den heimischen Fans im Isar-Wald-Stadion bot die Dingolfinger Elf eine starke Vorstellung, die nicht nur Trainer Tom Seidl begeisterte: „Wir haben heute eine Top-Leistung abgeliefert, waren sehr zweikampfstark und wussten auch spielerisch zu überzeugen. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung, zumal wir noch mehrere Alu-Treffer hatten.“
In der Startaufstellung des FCD gab es aufgrund von Verletzungen Veränderungen. Korbinian Stuckenberger rückte für Adrian Gahabka in die Anfangsformation, und Ben Kouame feierte sein Startelf-Debüt in dieser Saison als Ersatz für den verletzten Manuel Schneil im Sturmzentrum.
Trotz hochsommerlicher Temperaturen von über 30 Grad erwischten die Dingolfinger einen Traumstart. Bereits nach sechs Minuten schlug Lukas Hochstetter zu, als er nach einem präzisen Zuspiel den Ball eiskalt im Netz unterbrachte. Dieser frühe Treffer setzte den Ton für die Partie, und die Blau-Weißen ließen den Gästen aus Regensburg kaum Zeit zum Durchatmen. Wenige Minuten später war es erneut Hochstetter, der nach einem sehenswerten Hakentrick von Kouame gefährlich vor dem Tor der Gäste auftauchte, aber der Ball wollte nicht erneut über die Linie.
Doch auch die Gäste zeigten sich kämpferisch und hatten in der elften Minute ihre erste Chance, die FCD-Keeper Müller jedoch souverän parierte. Nicht einmal 13 Minuten waren gespielt, als Dominik Dedaj das nächste Dingolfinger Tor markierte. Mit einem präzisen Schuss aus 16 Metern versenkte er das Leder links unten im Eck und stellte auf 2:0.
Obwohl die sengende Hitze den Spielern zusetzte, boten beide Teams ein unterhaltsames Spiel für die gut 200 Zuschauer im Stadion. Kosova Regensburg steckte nicht auf und kam nach einer einstudierten Freistoßvariante durch ihren Topstürmer Almir Mujcinovic gefährlich vors Dingolfinger Tor. Der Schuss des großgewachsenen Stürmers prallte jedoch nur an den linken Pfosten – Pech für die Gäste, die sich zu diesem Zeitpunkt gut im Spiel hielten.
Kurz darauf gelang den Gästen der Anschlusstreffer. Eine Unachtsamkeit in der Dingolfinger Abwehr ermöglichte es Kosova, das 2:1 zu erzielen. Das Tor sorgte für neue Spannung im Spiel. Doch die Blau-Weißen ließen sich davon nicht beeindrucken. Vor allem Hochstetter und Dedaj hätten ihre Torkonten noch weiter erhöhen können. Dedaj verzog knapp über das Tor, während Hochstetter nach einem Sololauf nur um Haaresbreite das Ziel verfehlte.
Nach einem gefährlichen Abschluss der Gäste ging es mit einer verdienten 2:1-Führung für den FCD in die Halbzeitpause. Trainer Tom Seidl nutzte die Pause, um seine Mannschaft noch einmal zu motivieren und taktisch zu justieren – mit Erfolg, wie sich später zeigen sollte.
In der zweiten Hälfte kam Dingolfing erneut stark aus der Kabine und setzte die Regensburger sofort wieder unter Druck. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff sorgte ein mustergültiger Konter beinahe für das dritte Dingolfinger Tor, doch Stuckenberger traf nach einem perfekten Zuspiel nur den Querbalken.
Die Fans mussten jedoch nicht lange auf das nächste Tor warten. In der 56. Minute schnürte Hochstetter nach einem feinen Zuspiel von Kouame seinen Doppelpack und stellte auf 3:1. Hochstetter krönte damit seine herausragende Leistung und zeigte, warum er aktuell zu den gefährlichsten Offensivspielern der Liga zählt.
Stuckenberger hatte erneut Pech im Abschluss, als er aus gut 25 Metern abzog und erneut nur den Pfosten traf. Auch Yannick Justvan verpasste seinen Treffer knapp. Nach einer Ecke setzte der Abwehrhüne das Leder über den Kasten. Auch Kouame hatte eine Großchance, als er alleine auf den Torwart zulief, doch sein Heber landete knapp über dem Tor.
Während Regensburg im ersten Durchgang noch gut mitspielte, war der FCD in der zweiten Halbzeit die klar dominierende Mannschaft. Die Seidl-Elf kombinierte sicher und ließ dem Gegner kaum noch Raum für Entfaltung. Den Schlusspunkt in dieser einseitigen zweiten Hälfte setzte Spielgestalter Maximilian Wilhelm, der in der 89. Minute einen Foulelfmeter souverän verwandelte und damit den 4:1-Endstand herstellte.
Mit diesem vierten Heimsieg im vierten Heimspiel bleibt der FC Dingolfing nicht nur ungeschlagen, sondern festigt auch seinen Ruf als Heimmacht in der Landesliga. Nach acht Spieltagen steht die Seidl-Elf nun sensationell auf dem zweiten Tabellenplatz und ist damit die Überraschungsmannschaft der Liga.
Bereits am kommenden Freitag wartet die nächste Herausforderung auf die Blau-Weißen, wenn sie auswärts beim Spitzenteam TSV Seebach antreten müssen.