Für den FC Dingolfing geht es Schlag auf Schlag. Nach dem furiosen Auftaktsieg gegen Türk Gücü Straubing reist man am heutigen Mittwoch nach Abensberg. Anpfiff der Partie ist um 19 Uhr. „Wir freuen uns auf das Auswärtsmatch in Abensberg. Flutlichtspiele haben ihren besonderen Reiz. Wir erwarten einen topmotivierten Gegner und werden diesen definitiv nicht unterschätzen“, blickt Trainer Florian Baumgartl auf die Partie.
Die Gastgeber haben mit Florian Baumer einen neuen Coach an der Seitenlinie. Dieser konnte am ersten Spieltag einen Auswärtspunkt in Vilsbiburg holen. Nach einem enttäuschenden ersten Durchgang drehte man in der zweiten Halbzeit kräftig auf und kam zum verdienten Ausgleich. Dreh- und Angelpunkt dürfte auch unter dem neuen Übungsleiter Tom Scheuchenpflug bleiben. Der ehemalige Nachwuchskicker der SpVgg Greuther Fürth zieht im zentralen Mittelfeld die Fäden. „Auswärts in Abensberg ist es nie einfach zu bestehen. Allerdings glaube ich fest daran, dass wir auch dort als Sieger vom Platz gehen können, wenn wir wieder geschlossen als Team unsere Leistung abrufen“, blickt FCD-Goalgetter Manuel Schneil auf das Match.
Am ersten Spieltag zeigte der FCD eine beeindruckende Frühform und siegte mit 7:0. „Jeder hat sich gefreut, dass es endlich wieder um Punkte ging. Den Auftakt wollten wir natürlich erfolgreich gestalten. Wir waren als Team auf dem Platz. Bei Fehlpässen oder liegen gelassenen Chancen haben wir nicht lange hinterher getrauert und einfacher unser Spiel durchgezogen“, berichtet Schneil.
Auch Baumgartl und sein Co-Trainer Alex Hofner dürften zufrieden sein wie gut ihr Plan aufging. Die Dreierkette aus Kapitän Florian Büchner, Christoph Laimer und Andreas Eglseder stand sattelfest. Auf dem Flügel spulten Adrian Gahabka und Lukas Wittmann Kilometer um Kilometer ab. Defensiv machten beide ihre Seite dicht und offensiv waren sie das ein ums andere Mal gefährlich. Vor der Abwehr mimte Julian Kehl den Quarterback. Der Stratege bestätigt seine starke Entwicklung und konnte die beiden quirligen Fabian Laubner und Max Weber ins Spiel bringen. Laubner, im letzten Jahr beinahe unverzichtbar gewesen, hat mit Weber einen starken Nebenmann gefunden. Der Aufrücker aus der Zweiten ist bislang der Shootingstar und glänzt mit seiner unbekümmerten Spielweise. Im Sturm hat man mit Schneil und Rinos Bajraktari ein kongeniales Duo gefunden. Bajraktari reißt mit seinen Läufen und Dribblings immer wieder Lücken, die Schneil zu nutzen weiß. Der spielstarke Angreifer spielte am Wochenende wie entfesselt und erzielte bereits im ersten Durchgang einen lupenreinen Hattrick. „Ich konnte zum Glück die ganze Vorbereitung ohne Blessur durchziehen und fühle mich fit. Außerdem hab ich wieder richtig Lust zu kicken“, beleuchtet Schneil die Hintergründe seiner Leistungsexplosion.
Auch die Einwechselspieler wussten sich zu zeigen. Unter anderem konnte Philipp Müller ins Schwarze treffen. Auch im Tor ist der Konkurrenzkampf entflammt. Luca Müller und Bogdan Hodoroaba duellieren sich um die Rolle als Nummer 1 der Blau-Weißen.
Man darf gespannt, wie stark das Trainerduo nach dem starken Auftritt rotieren wird. Auch eine Anpassung der Taktik an Gegner Abensberg scheint nicht ausgeschlossen, schließlich ist das Gespann fleißig und konnte sich am Wochenende bereits einen Eindruck von einigen Ligakontrahenten verschaffen.
Mit Marco Beck, Korbinian Stuckenberger, Ben Sußbauer und Maximilian Wilhelm hat man vier längerfristige Ausfälle. Darüber hinaus sind mehrere Spieler fraglich. Unter anderem auch Simon Käufl, der seine guten Auftritte in der Vorbereitung auch nach Einwechslung am ersten Spieltag bestätigen konnte. Ebenfalls ist Matthias Allmeier angeschlagen.