Der FC Dingolfing erwartet am kommenden Spieltag eine knifflige Aufgabe. Am Samstag um 17.15 Uhr muss man beim TuS Walburgiskirchen antreten. Die Gastgeber machten in jüngster Vergangenheit immer wieder mit spektakulären Transfers auf sich aufmerksam. Aktuell steht der starke Aufsteiger auf Rang 7. „Nach der komplizierten Vorrunde, mit enormen Nachwirkungen der vorangegangenen Relegation, hätte verständlicherweise keiner mehr einen Cent auf uns getippt. Hut ab vor unserem jungen Team, wie es sich seitdem entwickelt hat. Die Saison neigt sich nun dem Ende und wir sind noch im Rennen um Platz 2. Jetzt heißt es, in den letzten vier Partien ordentlich zu punkten, um bei eventuellen Ausrutschern von Landau da zu sein“, lautet die Einschätzung von FCD-Coach Florian Baumgartl.
Während bei den Blau-Weißen die Formkurve, vor allem nach dem Winter, zuversichtlich stimmt, war bei den Gastgebern zuletzt reichlich Sand im Getriebe. Zunächst kam man nach der Pause gut aus den Startlächern. Mit dem Transfer von Simbachs Torjäher Ashour Abraham und dem Comeback von Ahmed Ahmedov (zuvor ASV Cham, VfB Straubing) ließ man um den Jahreswechsel aufhorchen. Zudem eiste man mit Shahin Faridonpur einen Ex-Profi nach Niederbayern. Sieben Punkte aus drei Partien standen zunächst im Arbeitsnachweis der Gastgeber. Nach einem Remis in Kelheim kassierte man zuletzt drei Niederlagen in Serie. 13 Gegentreffer lassen auf eine wackelige Defensive schließen. „Walburgskirchen verfügt generell über eine starke Mannschaft. Auch wenn sie die letzten Spiele nicht gewinnen konnten, können sie uns vor Probleme stellen. Wir sollten ein anderes Gesicht zeigen als letzten Montag. Ansonsten werden wir mit leeren Händen heimfahren“, berichtet Dingolfings Teammanager Tom Auer.
Dass man im Pokalfinale das Nachsehen hatte, ist noch nicht ganz abgehakt. „Die Niederlage wiegt schwer und persönlich habe ich sie noch nicht ganz verdaut“, berichtet Auer. Der ehemalige Klassekeeper ärgert sich neben dem entgangenen Titel auch um die verpasste Chance in der Hauptrunde gegen einen attraktiven Gegner zu spielen.
Den Fokus will man nun wieder auf die Liga richten, wo man weiterhin auf den zweiten Platz schielt. Die Ergebnismaschine von Landaus Coach Jochen Freidhofer steht auf dem Relegationsrang, wo sich auch die Blau-Weißen gerne sehen würden. „Die Ausgangslage ist klar. Wir haben drei Punkte Rückstand und den direkten Vergleich verloren. Um noch eine kleine Chance auf Platz zu wahren, müssen wir alle restlichen Spiele gewinnen und dann schauen, wie sich Landau schlägt“, erklärt Auer.
Auer ist bei der Bezirksliga-Elf als Teammanager aktiv. Dabei kümmert er sich zusammen mit Manuel Wimmer um die sportlichen Belange, ist aber auch als Mädchen für alles rund um die Mannschaft aktiv. Auer, selbst über Jahre Leistungsträger bei den Blau-Weißen, kennt beide Seiten. Denn schon als Aktiver engagierte er sich in unterschiedlichster Funktion im Ehrenamt. Längst ist der umtriebige Funktionär unverzichtbar. Ein FCD ohne Auer – kaum vorstellbar! „Wir haben in den letzten Jahren im Verein viel bewegt. Den eingeschlagenen Weg gilt es nun weiter fortzusetzen“, berichtet Auer.
Mit einem Landesliga-Aufstieg könnte man die gute Entwicklung rund um das altehrwürdige Isar-Wald-Stadion vorläufig krönen. Ob dies in der aktuellen Saison geschieht? Dazu muss der FCD seine Hausaufgaben erledigen und auf einen Ausrutscher Landaus hoffen. Vielleicht auch schon an diesem Spieltag, wo Landau auswärts in Kelheim ran muss.