Erste verliert Pokalfinale – FC Dingolfing lässt Spielfreude vermissen und leistet sich glatte 0:3-Pleite

Der FC Dingolfing musste sich im Pokalfinale glatt mit 3:0 geschlagen geben. Damit verpasste man auch den Einzug in die Hauptrunde des Toto-Pokals. Nach dem Rückstand zur Pause, machte der TV Aiglsbach mit zwei schnellen Toren nach Wiederanpfiff die Sache klar. Dabei ließ der FCD sowohl die zuletzt sichere und fehlerfreie Defensive wie auch offensive Kreativität vermissen. 

Personal und Systemwechsel bei den Blau-Weißen

Der FCD begann mit kleinen Veränderungen und einem Systemwechsel. Im Tor durfte wie gewohnt Bogdan Hodoroaba im Pokal ran. In der Abwehrreihe stand Marco Kenneder neu auf dem Feld und bildete eine Dreierreihe mit Sebastian Sattler und Florian Büchner. Auf den Flügeln sollten Matthias Allmeier und Lukas Wittmann für Betrieb sorgen. Im zentralen Mittelfeld agierten Julian Kehl und Daniel Schuder. Davor sollte Maximilian Wilhelm in der Rolle des Spielmachers die beiden Spitzen aus Rinos Bajraktari und Ben Sußbauer in Szene setzen.

Ben Sußbauer hatte die besten Offensivszenen im ersten Durchgang

In der Anfangshase bemühten sich beide Teams um Spielkontrolle. Folglich fehlten eindeutige Torraumszenen. Der FCD hatte nur einmal Pech als Bajraktari knapp im Abseits zurück gepfiffen wurde. Nach einer Viertelstunde hatte die Partie ihren ersten Höhepunkt. Nach einem Freistoß kam Matthias Ehrenreich an den Ball, scheiterte aber an Keeper Hodoroaba. Im Liegen stocherte der Aiglsbacher nach, jedoch bekam es der FCD geklärt. Nur wenige Augenblicke später hatte auch der FCD sein erstes Brett. Sußbauer steuerte alleine auf den Kasten zu, vertändelte jedoch den Ball. Auch bei der nächsten Szene stand der formstarke Sußbauer im Blickpunkt als er einen Freistoß aus aussichtsreicher Position über das Tor setzte. 

Fortan verflachte die Partie wieder. Die knapp 350 Zuschauer bekamen wenig Chancen zu sehen. Der FCD hatte zwar die Spielkontrolle übernommen, noch fehlte jedoch der nötige Esprit und Kreativität. Obendrein war der Ligarivale gut auf die Blau-Weißen eingestellt und ließ den FCD gleich mehrmals ins Abseits laufen. 

Führung für Aiglsbach unmittelbar vor dem Pausenpfiff

Unmittelbar vor dem Pausentee zappelte der Ball dann doch noch im Tor. Etwas überraschend durfte Aiglsbach jubeln. Ein Chipball nahm die komplette Abwehr aus dem Spiel. Der enteilte Markus Schmidt blieb cool und schob das Leder vorbei an Hodoroaba ins Tor. 

Als die Mannschaften wieder auf das Feld kamen, legte der TVA los wie die Feuerwehr. Schmidt bediente an der Strafraumgrenze Florian Frankl, der mit seinem Treffer den Aiglsbachern einen echten Blitzstart ermöglichte. Nur wenige Sekunden später musste Hodoroaba den Ball erneut aus dem Netz holen. Matthias Harrieder kam eine Tick eher als der Dingolfinger Schlussmann an den Ball köpfte das runde Leder in das verwaiste Tor. 

Eine Viertelstunde brauchte der FCD um sich zu erholen. Anschließend verstärkte man nochmals die Offensivbemühungen. Jedoch fehlte dem Offensivspiel nach wie vor die nötige Intensität. 

Aufbäumen des FCD bleibt ohne Anschlusstreffer

Die erste gefährliche Aktion für die Blau-Weißen hatte der seit Wochen starke Bajraktari. Nach einem schönen Seitenwechsel ging der Techniker mit viel Tempo in den Strafraum und zog ab. Aiglsbachs Torhüter konnten den Ball mit den Fingerspitzen klären. In der 73. Spielminute hätte selbst Schlussmann Attenhauser nichts mehr machen können, doch die Latte rettete für die Grün-Weißen. Anschließend kam der FCD kaum mehr zu Chancen. Viel zu einfallslos zeigte man sich bereits im Spielaufbau. So hatte Aiglsbach wenig Mühe den Cup zu holen. Einzig Wilhelm versprühte durch eine schöne Einzelaktion nochmals Torgefahr, jedoch sauste sein Schuss nur knapp am Winkel vorbei. 

Für die Blau-Weißen gilt es die Niederlage schnell abzuschütteln, denn am Samstag kommt es im Isar-Wald-Stadion zum Topspiel gegen den FC Ergolding. Dabei gilt es wieder die defensive Stärke und offensiver Power von zuletzt auf den Platz zu bringen. 

Stenogramm

TV Aiglsbach: Thomas Attenhauser, Georg Gröber-Lex (70. Roman Roggenbuck), Tobias Kaltenecker, Niklas Schmidbauer, Florian Schweiger, Markus Schmidt, Florian Frankl (83. Andre Bräuning), Fabian Rasch, Andreas Blattner, Paul Belousow (46. Matthias Harrieder), Matthias Ehrenreich – Trainer: Benjamin Flicker

FC Dingolfing: Bogdan Hodoroaba, Sebastian Sattler (61. Andreas Eglseder), Marco Kenneder, Florian Büchner, Matthias Allmeier (81. Florian Mühlbauer), Lukas Wittmann, Daniel Schuder, Julian Kehl (67. Ralph Bischoff), Maximilian Wilhelm, Rinos Bajraktari, Benjamin Sußbauer – Trainer: Holger Götz, Marco Kenneder

Schiedsrichter: Jürgen Steckermeier (Altfraunhofen) – Zuschauer: 350

Tore: 1:0 Markus Schmidt (40.), 2:0 Florian Frankl (47.), 3:0 Matthias Harrieder (49.)