Auch in diesem Winter müssen die Fußballbegeisterten des ostbayerischen Raums auf das Dingolfinger Hallenspektakel verzichten. Damit fällt die Turnierserie um den renommierten SAR-Cup erneut Corona zum Opfer. „Das Hallenspektakel hat sich in den letzten Jahren zu einem absoluten Highlight für jung und alt gemausert. Die Turniere auf Kunstrasen sind für Zuschauer als auch Aktive eine super Sache. Letztendlich war die Absage aber alternativlos“, berichtet FCD-Vorstand Reinhard Otto.
Dabei hatte man sich die Ausrichtung möglichst lange offen gehalten. „Die Organisation im Vorfeld dauert ist sehr aufwendig. Wie alle sehnen wir uns nach Normalität und haben auch bereits im Sommer zahlreiche Anfragen erhalten. Daher haben wir die Planungen aufgenommen, aber gleichzeitig auch immer die Corona-Lage kontrovers in der Vorstandschaft diskutiert“, erzählt Otto.
Letztendlich habe sich laut Otto die Vernunft durchgesetzt. „Es tut uns leid für alle, die bereits auf das Hallenspektakel hin gefiebert hatten. Bei dem aktuellen Infektionsgeschehen macht eine Ausrichtung aber keinen Sinn. Insgesamt gibt es mit den Vorgaben zu viel Unabwägbarkeiten. Obendrein passt es auch nicht in die Zeit eine Turnierserie mit vielen Teams aus ganz Bayern und dem Ausland abzuhalten“, meint Otto. „Insgesamt kann man eine Infektion bei der aktuellen Lage schwer ausschließen. Wir wollen vermeiden, dass wir einen Hotspot erzeugen und die Gesundheit der Spieler wie auch Zuschauer schützen. Obendrein wollen wir auch nicht den Gesundheitsämtern zur Last fallen“, so Otto weiter.
Eine zeitnahe Änderung der Lage ist wohl nicht Sicht. „Wir hoffen, dass wir vor allem im Nachwuchs den Trainingsbetrieb aufrecht erhalten können. Auch unseren Nachbarvereinen des EVD und TVD drücken wir die Daumen, dass deren Ligabetrieb in der Halle durchgezogen werden kann“, verweist Otto.
Die freien ehrenamtlichen Kapazitäten will man nutzen um im Winter die Weichen für das Frühjahr zu stellen. „Bereits in der Herbstrunde war der Aufwand enorm. Wir haben uns ein sehr strenges Hygienekonzept auferlegt. Aufgrund unserer vielen Jugendmannschaften waren die Heimspieltage mit vielen Partien eine organisatorische Meisterleistung. Ähnliches wird uns auch im neuen Jahr erwarten. Gleichzeitig wollen wir uns auch als Verein weiterhin verbessern und an der ein oder anderen Stellschraube drehen“, blickt Otto voraus.
Dabei wird man sicherlich auch auf das Hallenspektakel 2022/23 schielen. „Ich hoffe es klappt beim dritten Anlauf. Falls es möglich ist, werden wir alles daran setzen ein wahres Fußballfest in der Höll-Ost-Halle zu veranstalten“, so der umtriebige Vorsitzende des FCD abschließend.