Die U17 des FC Dingolfing trat auch in dieser Spielzeit das Abenteuer Landesliga an. In der Liga fordert man sowohl jahrelange Topadressen der Nachwuchsarbeit wie auch manchen Profinachwuchs. Mit der Ausbeute kann man bislang zufrieden sein. In einer engen Liga steht man über dem Strich. „Wir wussten, dass es eine harte Saison wird und es für uns gegen den Abstieg geht. Wir haben die Situation angenommen und sind an der Herausforderung gewachsen. Die Jungs haben toll mitgezogen und in jedem Training alles gegeben“, berichtet Trainer Philipp Petschko.
Petschko und sein Pendant Franz Stoiber arbeiteten ab dem Re-Start an der Form für die anstehende Landesliga-Saison. Da man beim FCD einen Sonderweg beschreitet, wusste man von Anfang an um die Schwere der Aufgabe. Als einer der ganz wenigen Vereine auf Verbandsebene setzt man ausschließlich auf Spieler aus dem nahen Umkreis. Dafür kann man auf ein Team bauen, die seit Jahren zusammen spielt und mit mannschaftlicher Geschlossenheit punktet. Der Jahrgang 2004 konnte bereits in den Vorjahren für Furore sorgen. Unter anderem holte man sich in der C-Jugend den niederbayerischen Meistertitel. Die Vorbereitung stimmte vorsichtig optimistisch, denn unter anderem konnte man die SpVgg Landshut mit 7:1 und SE Freising mit 4:0 deutlich in die Schranken weisen.
Am 20. September stand der erste Spieltag an. Aufgrund der Pandemie halbierte der Verband die Liga. Man tritt in einem sehr ausgeglichenem Neuner-Feld an. Zum Auftakt konnte man gleich dem spielstarken FC Ismaning einen Punkt abknöpfen. Dort kristallisierten sich bereits die Stärken der Truppe heraus. Torhüter Fischer hatte eine kampfstarke wie ballsichere Abwehr vor sich. Abwehrchef Jakob Tomahogh dirigierte seine Nebenmänner. Auf Tobias Kiebler, Tobias Kurz, Valentin Staffler, Kilian Meindl, Raphael Siegerstetter und Marco Stoiber war dabei stets Verlass. Vor ihnen räumten die zentralen Mittelfeldspieler Jannik Bauer, Felix Bendzko und Tom Rothweihler ab. Kreativkopf Lukas Stöttner setzte die schnellen Außen um Andreas Mittermeyer, Leo Aigner, Jakob Karapinar und Sertac Kuru in Szene. Vorne ackerte Kapitän Matthias Schratzenstaller. Mit Basti Weidlich fehlte ein weiterer Unterschiedsspieler verletzungsbedingt die ganze Runde.
Am zweiten und dritten Spieltag gab es beim FC Deisenhofen und dem Jahn Regensburg zwei klare Niederlage. Folglich hatte die Partie beim FC Ergolding vorentscheidenden Charakter. Die Blau-Weißen ließen aber keine Nervosität aufkommen. Mit 4:1 behielt man die Oberhand.
Damit steht man mit einem Spiel weniger über dem Strich. Hat aber neben dem niederbayerischen Nachbarn auch Raigering im Nacken. Auftrieb gab der Pokal, wo man gegen den FC Bonbruck/ Bodenkirchen dank eines 26:0-Kantersieges in die nächste Runde einzog.
In den ausstehenden Partien gilt es im Kampf um den Klassenerhalt zu bestehen. Aufgrund der neuesten Verbandsmitteilung ist damit die Spielzeit beendet. Eine ursprünglich geplante Rückrunde wurde abgesagt. Die Zeit bis zur neuen Saison 2021/22 soll eine separater Wettbewerb überbrücken. Damit hat man in der Vorbereitung auf der Frühjahr ein klares Ziel vor Augen. In den vier Partien soll der Klassenerhalt gesichert werden, damit auch der nachrückende Jahrgang das Abenteuer in Angriff nehmen kann.