
In einer umkämpften Partie trennten sich der FC Dingolfing und der TV Parsberg mit einem 1:1-Unentschieden. Während zunächst Keeper Sebastian Thanner den Punkt festzuhalten schien, haderten die Blau-Weißen in der Nachspielzeit mit einem Innenpfostentreffer. Trainer Tom Seidl brachte es nach dem Spiel auf den Punkt:„Wir haben derzeit viele Baustellen und haben eine schwache erste Hälfte gespielt, in der Parsberg eine Führung verdient gehabt hätte. Nach der Pause waren wir deutlich stabiler, ohne jedoch Druck aufbauen zu können. Dennoch hatten wir in der Nachspielzeit die große Chance zum Siegtreffer, hatten aber bei einem Innenpfosten-Treffer von Ben Kouame nicht das notwendige Quäntchen Glück.“
FCD mit Blitzstart – ohne Sicherheit
Parsberg startete aggressiv und agil ins Spiel, worauf sich der FCD erstmal einstellen musste. Trotz der Anfangsprobleme gelang den Gästen ein früher Treffer: Florian Büchner verwandelte in der 7. Minute einen Elfmeter eiskalt, nachdem Yannick Justvan im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Die Führung brachte jedoch keine Sicherheit ins Dingolfinger Spiel. Parsberg agierte bissig und aggressiv, während der FCD vor allem im Mittelfeld zu viele einfache Ballverluste produzierte.
Der TV Parsberg drückte auf den Ausgleich und erspielte sich durch ihre geradlinige Spielweise einige hochkarätige Chancen, scheiterte jedoch mehrfach an einem überragenden Sebastian Thanner im FCD-Tor. In der 36. Minute war es dann jedoch soweit: Nach einem Fehlpass im Mittelfeld spielten es die Hausherren gut zu Ende. Reinwald war dieses Mal erfolgreich: Der Angreifer schloss eiskalt aus zwölf Metern ab und stellte auf 1:1.
Stabilität in Hälfte zwei – ohne das nötige Glück
Nach der Pause präsentierte sich der FCD deutlich stabiler und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. Die Einwechslungen brachten frischen Wind, darunter der Debütant Lucas Stachowski, der seine ersten Minuten im Landesliga-Trikot sammelte. Beide Teams lieferten sich in der zweiten Halbzeit einen intensiven Kampf, ohne jedoch zwingend gefährlich zu werden.
Erneut war es Thanner, der mit einer Glanztat gegen ein Solo von Alexander Guth das 1:2 verhinderte. Auf der anderen Seite brachte Ben Kouame, der nach seiner Einwechslung immer wieder für Gefahr sorgte, die Parsberger Defensive ins Wanken. In der 87. Minute landete ein Kopfball von Denis Heinz nach Kouames präziser Ecke knapp über dem Querbalken.
Die große Chance auf den Sieg hatte erneut Kouame in der Nachspielzeit: Sein Schuss aus 20 Metern klatschte an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Feld zurücksprang.
Ausblick auf niederbayerischen Klassiker
Mit dem Unentschieden bleibt der FCD weiter im Tabellenmittelfeld und zeigte, dass trotz vieler Baustellen die Moral intakt ist. Am nächsten Spieltag wartet der niederbayerische Klassiker. Am Samstag gastiert die SpVgg Landshut im altehrwürdigen Isar-Wald-Stadion zum Traditionsduell.