Am kommenden Sonntag um 14 Uhr tritt der FC Dingolfing auswärts beim TB Roding an. Als Tabellendritter geht der FCD gegen den Zwölften in die Partie, doch die Ausgangslage bleibt brisant: Für den Gastgeber steht aufgrund der engen Tabellenkonstellation einiges auf dem Spiel. Eine Niederlage könnte sie in den Abstiegskampf verwickeln, ein Sieg hingegen den Anschluss ans Mittelfeld sichern. Entsprechend motiviert dürfte Roding sein, es dem FCD schwer zu machen.
„In Roding treffen wir auf eine sehr erfahrene Mannschaft, die einen guten Ballbesitz-Fußball spielt und extrem gefährlich bei Standardsituationen ist,“ analysiert FCD-Coach Tom Seidl. „Um etwas Zählbares mit nach Hause nehmen zu können, müssen wir konsequent verteidigen, kompromisslos in den Zweikämpfen sein und vorne unsere Möglichkeiten möglichst effektiv nutzen.“ Besonders bei ruhenden Bällen fordert Seidl höchste Konzentration von seiner Elf, da Roding in dieser Disziplin bekanntlich zu den besten Teams der Liga gehört.
Für die Dingolfinger Defensive gilt es, insbesondere auf Alexander Schafberger zu achten, der in dieser Saison bereits acht Treffer auf dem Konto hat und sich in Torlaune präsentiert. Im Mittelfeld setzt Roding-Trainer David Romminger auf Routine und Erfahrung. Nach der Corona-Pause verstärkte sich Roding gezielt: Mit den ehemaligen Regionalliga-Spielern Christoph Schwandner und Christian Kufner – beide von der DJK Vilzing – verfügt das Team nun über zwei absolute Leistungsträger, die das Spielgeschehen prägen und für den FCD eine besondere Herausforderung darstellen dürften.
Dass Roding imstande ist, seine Qualität auszuspielen, zeigt der Saisonverlauf. Dort gelang es dem Turnerbund immer wieder kleine Serien zu starten und Erfolge einzufahren. Nach zwei Siegen in Folge musste das Team jedoch am vergangenen Spieltag bei der SpVgg Landshut eine deutliche Niederlage hinnehmen. Dies wird sie mit Sicherheit motivieren vor heimischer Kulisse Wiedergutmachung zu leisten.
Der FC Dingolfing kann mit Selbstvertrauen auf das Duell blicken. Sowohl das Hinspiel, das die Blau-Weißen mit 4:2 für sich entschieden, als auch ein Testspiel im vergangenen Winter, das Dingolfing mit 3:1 gewann, sprechen für die Stärke des Teams gegen Roding. Auch wenn die Niederlage im letzten Spitzenspiel gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf bitter war, hat der FCD mit seinem engagierten Auftritt gezeigt, dass er sich auch in hitzigen und anspruchsvollen Begegnungen behaupten kann. An diese Leistung will die Mannschaft anknüpfen.
Erfreuliche Nachrichten gibt es aus dem Lazarett: Mit Julian Kehl und Lukas Baumgartner kehren zwei zuletzt fehlende Akteure zurück und bringen zusätzliche Optionen für Coach Seidl. Ein herber Verlust ist hingegen der Ausfall von Lukas Berleb, der sich im Training am Knie verletzt hat und am Sonntag fehlen wird. Zudem steht hinter Ben Kouame ein Fragezeichen, eine Entscheidung über seinen Einsatz wird kurzfristig fallen.
Mit einer soliden Abwehrleistung, temporeichen Gegenstößen und der taktischen Disziplin, die das Team zuletzt gezeigt hat, will der FCD die nächste Herausforderung meistern und das Rennen um die Spitzenplätze weiter offenhalten.