Der FC Dingolfing II steht vor einem spannenden Heimspiel: Zum traditionellen Kirta-Duell erwartet die Mannschaft keinen Geringeren als den aktuellen Tabellenführer, den SV Sallach. Anpfiff im altehrwürdigen Isar-Wald-Stadion ist um 13 Uhr, und die Blau-Weißen brennen darauf, dem Ligaprimus Paroli zu bieten.
„Mit Sallach kommt der Spitzenreiter zu uns – das muss Motivation genug sein! Wenn wir uns noch einmal eine erste Halbzeit wie in Abensberg erlauben, werden wir leer ausgehen. Die Basics müssen stimmen, dann ist auch gegen den Ersten was drin“, fordert Trainer Martin Abraham mit Nachdruck und gibt klar vor: „Wir wollen zuhause gewinnen – nichts anderes zählt!“
Der Gegner kommt mit einer beeindruckenden Serie nach Dingolfing: Die letzten sechs Partien wurden allesamt gewonnen. Für die FCD-Elf wird es also kein leichtes Unterfangen, zumal bei den Gästen ein alter Bekannter an der Seitenlinie steht. Markus Biersack, ein ehemaliger Jugendspieler des FC Dingolfing, schwingt beim SV Sallach als Spielertrainer das Zepter. Einst machte er durch zahlreiche Tore in der Dingolfinger Talentschmiede auf sich aufmerksam, ehe er zu den Jugendabteilungen von TSV 1860 München und später zum FC Bayern wechselte. Nun führt er Sallach mit seiner spielerischen Klasse und Erfahrung als Spielertrainer an. Die Handschrift ist dabei klar erkennbar. „Markus hat aus Sallach eine schlagkräftige Truppe geformt. Sie sind sehr gut organisiert und wissen genau, wie sie ihre Stärken ausspielen können. Obendrein haben sie gleich mehrere treffsichere Akteuere“, berichtet Abraham.
Die letzte Saison gibt den Dingolfingern jedoch Hoffnung: In der vergangenen Spielzeit feierte der FCD einen glatten 3:0-Heimsieg gegen Sallach und holte auswärts ein 1:1-Unentschieden. Doch für Abraham zählt das Vergangene wenig: „Was letzte Saison war, ist Geschichte. Wir müssen uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren und von Beginn an unser Spiel auf den Platz bringen.“
Am vergangenen Spieltag gastierte der FCD II beim TSV Abensberg, und dabei erlebte das Team zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. In den ersten 45 Minuten stotterte der Motor der Blau-Weißen gewaltig, was dazu führte, dass man zur Halbzeit mit 0:1 in Rückstand lag. „Wir waren im ersten Durchgang weit unter unseren Möglichkeiten. Da hat vieles nicht gepasst“, so Abraham rückblickend. Vor allem offensiv tat sich seine Mannschaft schwer, ins Spiel zu finden.
In der zweiten Hälfte jedoch zeigte die Mannschaft ein ganz anderes Gesicht. Mehr Tempo, mehr Einsatz, mehr Klarheit in den Aktionen – die jungen Wilden übernahmen das Kommando und drängten auf den Ausgleich, der schließlich durch Simon Wippenbeck auch verdient fiel. „Die zweite Halbzeit war eine klare Steigerung. Da haben wir gezeigt, was wir können“, lobt Abraham seine Schützlinge. „Wenn wir an diese Leistung anknüpfen, haben wir gegen Sallach durchaus Chancen, auch wenn es eine große Herausforderung wird.“
Auch das Kirta-Spiel selbst ist für die Mannschaft ein Highlight. „Wir freuen uns auf das Heimspiel zum Kirta. Das sind immer besondere Spiele mit toller Kulisse. Dieses Jahr soll das Wetter top werden, und wir hoffen auf ein volles Haus“, blickt Abraham mit Vorfreude auf den Sonntag. Für den FCD ist klar: Ein Heimsieg zum Kirta wäre ein Festtag für alle Blau-Weißen!