FCD mit Remis – Dingolfing II zeigt zwei unterschiedliche Halbzeiten

Bildunterschrift: Simon Wippenbeck erzielte den Ausgleich für den FC Dingolfing (Foto: Alfred Brumbauer)

 

Der FC Dingolfing II kehrte mit einem hart erkämpften 1:1-Unentschieden vom TSV Abensberg zurück – ein Spiel, das von zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten geprägt war. Nach einer ersten Hälfte, in der die Blau-Weißen ihren eigenen Ansprüchen nicht gerecht wurden, zeigten sie im zweiten Durchgang Moral und sicherten sich den verdienten Ausgleich. „In der ersten Halbzeit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir waren viel zu passiv und haben dem Gegner viel Raum gelassen“, kritisierte Trainer Martin Abraham, der mit der Vorstellung seiner Mannschaft zunächst alles andere als zufrieden war.

Bereits in der Anfangsphase zeigte sich die fehlende Aggressivität im Dingolfinger Spiel. Den fehlten Zugriff nutzten die Gastgeber nach einer halben Stunde.  Abensbergs Torjäger Aron Aunkofer schlug nach einer Unachtsamkeit in der Defensive zu und brachte die Gastgeber mit einem präzisen Abschluss in Führung. „Wir haben es dem Gegner zu leicht gemacht“, ärgerte sich Abraham über den Rückstand. Fast im direkten Gegenzug hätte Dingolfing die passende Antwort gegeben, doch die wenigen Offensivaktionen blieben zunächst ohne Erfolg.

Zur Halbzeit musste Abraham handeln. „Die Mannschaft hat sich klar unter Wert verkauft. Deshalb haben wir einiges umgestellt – sowohl taktisch als auch personell“, erklärte der Coach, der mit vier frischen Spielern in die zweite Halbzeit startete. Die Wechsel zeigten Wirkung, und Dingolfing kam wie verwandelt aus der Kabine. Plötzlich agierte der FCD mutiger, suchte den direkten Weg zum Tor und zeigte deutlich mehr Präsenz in den Zweikämpfen. „Ich wollte eine Reaktion sehen – und die Jungs haben geliefert“, lobte Abraham seine Schützlinge.

Der Lohn der Bemühungen folgte in der 68. Minute: Simon Wippenbeck nutzte eine Unordnung in der Abensberger Abwehr und schob den Ball zum Ausgleich ein. „Das war genau das, was wir gebraucht haben. Nach dem Tor war spürbar, dass wir noch mehr wollten“, berichtete Abraham. Tatsächlich drückten die Dingolfinger auf den Siegtreffer, besonders in der Schlussphase, als Abensberg nach einer roten Karte und einer Zeitstrafe zeitweise mit nur neun Spielern auf dem Platz stand. Doch trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit gelang es den Blau-Weißen nicht mehr, den entscheidenden Treffer zu erzielen. „Es ist natürlich ärgerlich, dass wir in Überzahl das Spiel nicht komplett drehen konnten. Aber die zweite Halbzeit hat gezeigt, dass wir uns steigern können und den Kampf annehmen“, resümierte Abraham.

Letztlich stand ein Unentschieden, das für den FCD ein Mix aus Frustration und Hoffnung war. „Natürlich wollten wir hier gewinnen, aber nach dieser ersten Halbzeit müssen wir froh sein, dass wir uns überhaupt zurückgekämpft haben. Darauf können wir aufbauen“, blickte Abraham bereits auf die kommenden Aufgaben.

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