FCD besteht Feuertaufe – FC Dingolfing holt Punkt beim Spitzenreiter

Bildunterschrift: FCD-Spielführer legte einen bärenstarken Auftritt aufs Parkett (Foto: Alfred Brumbauer)

 

Der FC Dingolfing sorgt in der Landesliga weiterhin für Furore. Beim Gipfeltreffen gegen den Spitzenreiter FC Sturm Hauzenberg erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Tom Seidl in einem umkämpften Match ein torloses Remis und verteidigte damit ihren Platz in der Spitzengruppe der Liga. Zufrieden zeigte sich auch Trainer Seidl nach der Partie: „Ein Kompliment an meine Mannschaft, das haben die Jungs heute richtig gut gemacht! Auf dem kleinen Kunstrasen entwickelte sich ein brutaler Fight. Viele Zweikämpfe, wenig Torraumszenen. Unterm Strich denke ich, geht die Punkteteilung in Ordnung.“

Die Vorzeichen des Spiels waren alles andere als ideal. Starke Regenfälle sorgten dafür, dass die Partie kurzfristig auf den engen Kunstrasenplatz verlegt werden musste. Doch weder das schlechte Wetter noch die geänderten Bedingungen konnten die rund 300 Zuschauer, darunter viele mitgereiste Fans aus Dingolfing, davon abhalten, das Topspiel Erster gegen Zweiter zu verfolgen. Die Seidl-Elf trat hochmotiviert an und wollte nach den erfolgreichen letzten Wochen auch in Hauzenberg einen Coup landen.

Der FCD fand gut in die Partie, indem er mutig und engagiert aus der Abwehr heraus spielte. Die bewährte Startformation blieb unverändert: Im Tor stand erneut Luca Müller, der einmal mehr seine starke Entwicklung unter Beweis stellte und seinen Vorderleute die notwendige Sicherheit vermittelte. Vor ihm verteidigten Lukas Berleb, Yannick Justvan, Florian Büchner und Frode Füller, die gemeinsam eine kompakte Abwehrkette bildeten. Im Mittelfeld setzte Seidl auf die Kreativität und Zweikampfstärke von Jannik Bauer, Korbinian Stuckenberger und Julian Kehl, während die offensive Dreierreihe mit Lukas Baumgartner, Ben Kouame und Lukas Hochstetter für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen sollte.

Beide Mannschaften gingen von Beginn an beherzt in die Zweikämpfe. Besonders Hauzenberg, als erfahrenes Team der Landesliga, wusste durch körperbetontes Spiel und gut abgestimmte Defensivarbeit zu überzeugen. Die erste nennenswerte Torchance gehörte den Hausherren, als Fabian Wiesmaier nach einer Ecke aus dem Rückraum abzog und den Ball per Volley an die Latte setzte. Zuvor gaben die Hausherren bereits einen ersten Warnschuss ab. Nach einer Ecke herrschte kurz Tohuwabohu ehe die Dingolfinger klären konnte. Ebenso hatten die Hauzenberger eine gute Gelegenheit als eine scharfe Flanke in den Strafraum segelte. Der Angreifer konnte das Leder aber nicht entschieden genug verwerten. 

Doch die Blau-Weißen blieben unbeeindruckt und hielten dem Druck des Spitzenreiters stand. Immer wieder spielten sie gut aus der Abwehr raus, wo vor allem der bärenstarke Kapitän Büchner überzeugte mit seiner mutigen Spielweise. Korbinian Stuckenberger sorgte für den ersten Dingolfinger Abschluss, als er einen Querpass direkt nahm, der Ball jedoch sicher vom Hauzenberger Keeper pariert wurde. Kurz vor der Halbzeitpause hatte Jannik Bauer noch eine aussichtsreiche Gelegenheit: Sein eleganter Hackenversuch nach einer Ecke wurde jedoch in letzter Sekunde von einem Verteidiger geblockt, und so ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste – intensiv und von vielen Zweikämpfen geprägt. Der FCD kam gut aus der Kabine und hatte in der 50. Minute die erste gefährliche Aktion: Lukas Hochstetter legte clever auf Jannik Bauer ab, dessen technisch anspruchsvoller Schuss mit dem Außenspann jedoch von Hauzenbergs Torhüter entschärft wurde.

Über den gesamten Spielverlauf hatten der Sturm etwas mehr von der Partie, doch die Dingolfinger Abwehr verteidigte mit großem Einsatz und ließ keine entscheidenden Aktionen der Hausherren zu. Immer wieder konnte der FCD um Abwehrhüne Justvan entscheidend klären, sei es durch gutes Stellungsspiel oder beherzte Zweikämpfe. Hauzenberg um den spielstarken Quarterback Christoph Traxinger zeigte seine spielerische Klasse, fand jedoch kein Mittel, um die gut organisierte Dingolfinger Defensive zu durchbrechen.

Am Ende blieb es beim insgesamt verdienten 0:0. Die Dingolfinger zeigten auf schwierigem Geläuf, dass sie mit den Großen der Liga mithalten können. 

Die Fußballfans durften sich an diesem Abend über ein spannendes und intensives Spiel freuen. Zwei Teams auf Augenhöhe lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, der zwar torlos endete, aber dennoch alles bot, was ein Spitzenspiel ausmacht: Leidenschaft, Kampfgeist und taktische Disziplin. Freitagabend, Erster gegen Zweiter – ein Fußballabend, der hielt, was er versprach.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert