Der FC Dingolfing II lieferte dem Tabellenführer FC Leibersdorf einen harten Kampf, musste sich aber in letzter Minute geschlagen geben. Trotz einer starken ersten Halbzeit und einem zwischenzeitlichen Ausgleich in der Schlussphase setzte es für die jungen Wilden von Trainer Martin Abraham eine unglückliche 1:2-Niederlage. Der entscheidende Gegentreffer fiel in der Nachspielzeit.
„In der ersten Halbzeit haben wir eine wirklich ordentliche Leistung gezeigt,“ analysierte Trainer Abraham das Spiel. „Wir waren gut im Spiel, aber ein individueller Fehler hat uns leider in Rückstand gebracht.“ Nach nur sieben Minuten nutzte Lukas Kürzer einen Aussetzer in der Dingolfinger Defensive und brachte die Gäste früh mit 1:0 in Führung. „Das war natürlich ärgerlich, vor allem weil wir defensiv bis dahin gut standen,“ so Abraham weiter.
Keeper Kevin Fischer bewahrte seine Mannschaft wenig später vor einem weiteren Gegentreffer, als er einen gefährlichen Abschluss der Gäste entschärfen konnte. In der zweiten Halbzeit wendete sich jedoch das Blatt. „Nach der Pause haben wir leider nicht mehr das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten,“ erklärte Abraham. „Wir haben zu viele einfache Ballverluste gehabt und Leibersdorf immer wieder Chancen eröffnet. Da hätten wir auch höher in Rückstand geraten können.“
Die Partie nahm in der Schlussphase noch einmal an Fahrt auf. In der 85. Minute verpasste Maximilian Weber knapp den Ausgleich, als sein Schuss nur haarscharf am rechten Pfosten vorbeiging. Auf der Gegenseite ging ein Abschluss ebenfalls äußerst knapp am anvisierten Ziel vorbei. Doch wenige Minuten später war es Dingolfings Youngster Andreas Bauer, der per wuchtigem Kopfball nach einer präzisen Flanke von Tobias Kurz doch noch den verdienten Ausgleich zum 1:1 erzielte. Die Freude bei den Blau-Weißen war groß, allerdings nur von kurzer Dauer. „Wir haben uns individuell wieder einen Fehler geleistet, und das hat Leibersdorf eiskalt bestraft,“ so Abraham enttäuscht. In der Nachspielzeit war es Michael Knogler, der einen schnellen Konter abschloss und den Siegtreffer für den Tabellenführer erzielte.
„Es ist bitter für die Jungs, vor allem weil sie bis zum Schluss gekämpft haben,“ resümierte Abraham. „Aber insgesamt war der Sieg für Leibersdorf auch verdient. Sie haben unsere Fehler konsequent genutzt.“