Der FC Dingolfing hat in den letzten Jahren zahlreiche talentierte Jugendspieler hervorgebracht, die den Sprung zum SSV Jahn Regensburg geschafft haben. Oliver Hein und Sebastian Nachreiner sind die bekanntesten Beispiele, die beim Jahn zu Leistungsträgern und auch Vereinslegenden wurden. Dass jedoch auch Trainer diesen Weg gehen, ist bislang eine Seltenheit. Jan Bühler, der im Sommer vom FC Dingolfing zum SSV Jahn Regensburg wechselte, hat diesen Schritt gewagt. Wir haben uns mit ihm über seinen Wechsel, die ersten Eindrücke und seine Ziele unterhalten.
Frage: Wie bist du zu dem Trainerjob gekommen?
Jan Bühler: „Zum Jahn gab es in den Vorjahren bereits öfters Kontakt. Sei es aufgrund von Testspielen, Spielerwechsel oder als Partnerverein gewesen. Daher war für mich klar, dass wenn ich den Sprung in ein vom DFB und der DFL zertifiziertes Leistungszentrum wage, ich das beim Jahn machen möchte. Da man sich bereits teilweise kannte, kam man schnell in Kontakt und nach wenigen Gesprächen hat man gemerkt, dass es passt und ich hatte Glück, dass in der U15 gerade eine Co-Trainerstelle frei wurde.“
Frage: Wie sind deine ersten Eindrücke?
Jan Bühler: „Die ersten Eindrücke sind sehr spannend. Viele Vorgänge, Abläufe und natürlich die Trainings sind sehr professionell. Die Jungs haben richtig viel Potenzial und es macht sehr viel Spaß mit ihnen zu arbeiten. Auch die Zusammenarbeit mit den weiteren Trainern und Verantwortlichen läuft sehr gut. Der Verein hat mich sehr herzlich aufgenommen und mir den Einstieg so einfach wie möglich gemacht.“
Frage: Mit welchem Ziel geht eine U15 in einem Profi-NLZ in die Saison?
Jan Bühler: „In der Jahnschmiede ist das U15-Jahr das erste im Leistungsbereich. Dementsprechend gilt es, die Jungs weiterzuentwickeln. Sowohl jeden einzelnen Spieler individuell, aber natürlich auch als Ganzes als Mannschaft. Die Jungs haben alle das große Ziel, Profi zu werden. Dabei ist unsere Aufgabe als Trainer, diese so gut es geht auf diesen langen und harten Weg zu begleiten und zu fördern, aber auch zu fordern. Außerdem gehen wir in der U15 in der Regionalliga an den Start. Auf diese Herausforderung müssen wir die Jungs bestmöglich vorbereiten, um eine erfolgreiche Saison zu spielen. Jedoch ist uns die Weiterentwicklung jedes Einzelnen und die Weiterentwicklung der Mannschaft wichtiger als der Tabellenplatz.“
Frage: Wie blickst du auf deine Zeit beim FCD zurück? Was bleibt dir positives in Erinnerung?
Jan Bühler: „Der FC Dingolfing ist mein Heimatverein. Da habe ich im Alter von 5 Jahren das Fußballspielen begonnen und später die Möglichkeit bekommen, als Trainer zu arbeiten. Dafür bin ich dem Verein sehr dankbar. Meine Zeit beim FC Dingolfing war sehr lange und schön und so gab es einige schöne Momente wie z. B. die Trainingslager, Besuch der Partnerstadt Brumath oder die Deutsche Amateurmeisterschaft in Frankfurt, um nur ein paar zu erwähnen, die mir positiv in Erinnerung bleiben. Was ich am meisten am Verein schätze, ist das familiäre Umfeld und das Miteinander und dass man trotz der positiven Atmosphäre im Verein die sportliche Ambition deswegen nicht hinten anstellt.“