Der FC Dingolfing erwartet am Sonntag sein zweites Heimspiel der Saison. Um 16:30 Uhr sind die Blau-Weißen Gastgeber für den TB Roding. Nach der Niederlage gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf will das Team von Trainer Tom Seidl wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden. Laut Trainer Tom Seidl hat man die richtigen Lehren aus der Partie gezogen: „In Ettmannsdorf mussten wir viel Lehrgeld bezahlen. Rückblickend hätte es den Jungs – sieben von ihnen spielen ihre erste Landesliga-Saison – wahrscheinlich geholfen, ein kompakteres Spielsystem zu wählen. Die klare Niederlage wird uns aber nicht aus der Bahn werfen. Gegen Roding wollen wir es deutlich besser machen. Wir treffen auf eine etablierte Landesliga-Mannschaft, die viel individuelle Qualität hat und die von meinem Freund David Romminger bestens eingestellt wird. Doch zuhause werden wir alles daran setzen, nicht leer auszugehen.“
Roding reist mit Schwung ins Isar-Wald-Stadion. Nach einer knappen Auftaktniederlage gegen Hauzenberg konnte das Team zwei Siege gegen Parsberg und Landshut einfahren. Das Sturmduo Tobias Bräu und Alexander Schafberger zeigte sich bislang torhungrig. Im Mittelfeld setzt Trainer David Romminger auf viel Erfahrung. Romminger, der nach der Corona-Saison von der DJK Vilzing zum Turnbund wechselte, hat mit den ehemaligen Regionalliga-Spielern Christoph Schwandner und Christian Kufner (beide von der DJK Vilzing) zusätzliche Verstärkung bekommen. Diese beiden Cracks werden eine Herausforderung für den FCD darstellen.
Die Blau-Weißen werden sich defensiv behaupten müssen. Dementsprechend wollen die Dingolfinger wieder an die Grundtugenden anknüpfen, die sie in den ersten beiden Partien an den Tag legten. „Wichtig wird es sein, dass wir wie in den ersten beiden Spielen hundert Prozent Leidenschaft und Kampf auf den Platz bringen und über die 90 Minuten giftig und konzentriert verteidigen. Wenn uns das gelingt, bin ich mir sicher, dass wir gegen Roding wieder punkten werden“, meint FCD-Schlussmann Luca Müller.
Müller gehört zu den vielen Eigengewächsen beim FCD. Der Torhüter zeigt eindrucksvoll, dass man sich mit Trainingsfleiß Stück für Stück steigern kann. Diese Mentalität gibt er auch als Torwarttrainer des FCD-Nachwuchses an die nächste Generation weiter. Von den FCD-Anhängern erhielt Müller bislang viel Lob. Schnelle Reflexe, präzise Pässe und eine sichere Ausstrahlung – Müller präsentierte sich bislang in absoluter Topform. „Es macht extrem viel Spaß, mit den Jungs Woche für Woche zu trainieren. Der Zusammenhalt und die Stimmung sind hervorragend. Ich versuche in jedem Training alles zu geben und mich stets zu verbessern. Mein Ziel ist es, der Mannschaft im Spiel den Rücken freizuhalten und so meinen Teil dazu beizutragen, dass wir unsere Ziele für diese Saison erreichen.“
Unter der Woche gab es einen ersten Dämpfer in der noch jungen Saison. Mit 0:4 musste man vom SV Schwandorf-Ettmannsdorf die Heimreise antreten. „Wir sind zu Beginn gut ins Spiel gekommen und waren auf Augenhöhe mit dem Gegner. Nach dem ersten Gegentor haben wir jedoch komplett den Zugriff verloren und nicht mehr mutig und aggressiv weitergespielt. Der Gegner hat das gnadenlos ausgenutzt. Daraus können wir nur lernen und versuchen, es im nächsten Spiel besser zu machen“, blickt Müller zurück.
Nach der Pleite kommt die englische Woche gerade recht, schließlich gibt’s nur wenige Tage später die Chance zur Wiedergutmachung. Zwei personelle Lichtblicke gibt es zudem: Der am Mittwoch fehlende Ex-Regionalligakicker Adrian Gahabka kehrt ins Aufgebot zurück und auch Ben Kouame könnte unter Umständen erstmals in dieser Saison im Kader stehen.
Der FCD hofft erneut auf zahlreiche Zuschauerunterstützung und will mit dem Heimpublikum im Rücken die Niederlage schnell vergessen machen.