Der FC Dingolfing II hat sich in der abgelaufenen Kreisliga-Saison den zweiten Platz gesichert. Damit sicherten sich die Blau-Weißen auch die Teilnahme an der Relegation um die Bezirksliga. Das Saisonfinale gegen Hohenthann hatte es aber nochmals in sich. In einer kurzweiligen Partie ging es hin und her – mit dem glücklicheren Ende für den FCD. Am Ende siegten die Blau-Weißen mit 2:1. „Wir sind gut in die Partie gekommen, haben aber einmal mehr uns Manko der schwachen Chancenverwertung gezeigt. Die Jungs haben aber bis zum Schluss alles gegeben und wurden dafür belohnt. Zwei Eigentore sind natürlich kurios, zumal wir auch beim Gegentreffer kräftig mitgeholfen haben. Insgesamt spielen meine Jungs eine klasse Saison und haben sich mit der Qualifikation zur Relegation selbst belohnt. Kompliment an Hohenthann. Obwohl es für die Gäste um nichts mehr ging, haben sie alles in die Waagschale geworfen und uns das Leben richtig schwer gemacht“, fasst Coach Martin Abraham zusammen.
Die Blau-Weißen hatten nach einer Viertelstunde die erste Gelegenheit. Lukas Wimmer zündete den Turbo und setzte einen Konter knapp vorbei. Nach einem guten Drittel der Spielzeit wurde Jonas Petri im Strafraum gelegt. Den fälligen Strafstoß setzte Wimmer neben das Tor. Der Wirbelwind wollte es zu genau machen. Auch Abwehrrecke Manuel Kaspar setzte das Leder per Kopfball knapp am Ziel vorbei.
Im zweiten Durchgang gab es gleich einen Aufreger. Ein Freistoßhammer sauste auf den Kasten von Kevin Fischer zu. Dieser sprang in die Luft und lenkte das Spielgerät mit den Fingerspitzen an den Querbalken. Der Ball war noch im Spiel. Per Nachschuss zielte Hohenthann erneut auf das Gehäuse. Mit einer akrobatischen Rettungstat entschärfte Enrico Loibl die Situation auf der Torlinie. Der FCD hatte durch Simon Wippenbeck ebenfalls seine erste gefährliche Chance.
Nach einer guten Stunde tankte sich Max Weber durch. Den Ball brachte er gefährlich in den Strafraum. Ein Gästeverteidiger wollte klären, spielte aber das Leder ins eigene Tor. Die Führung hatte Bestand, ehe in der 78. Spielminute ein weiter Ball die Abwehrreihe aushebelte. Florian Mühlbauer eilte wie Keeper Fischer in Richtung Spielgerät. Moritz Seemann spritzte ebenfalls in Richtung des Leders und versenkte das Leder in den Maschen. Die Enttäuschung in den Dingolfingern Gesichter war groß. Kurz vor Spielende fasste sich Wimmer nochmals ein Herz. Wie bei der Führung tankte er sich am Flügel durch und brachte das Leder vor das Tor. Wiederum wollte ein Defensiver klären und spitzelte das Leder ins eigene Gehäuse.
Anschließend war der Jubel groß. Am Freitagabend geht es nun in Malgersdorf gegen den Bezirksliga-Releganten TuS Pfarrkirchen. „Aus meiner Sicht gibt es für einen Amateurfußballer nichts Schöneres. Viele Zuschauer, eine top Atmosphäre und die letzten Jahre hat der FCD gezeigt, was er als Verein zur Relegation auf die Beine stellen kann. Wir wollen die Spiele genießen und uns die vielen Fußballfans von unserer besten Seite präsentieren“, so Abraham abschließend.