Der FC Dingolfing konnte im Auswärtsspiel beim Tabellendritten Langquaideinen Punkt mitnehmen. Nach einer hart umkämpften Partie trennten sich beide Teams mit 1:1 unentschieden. „Es war das erwartet schwere Spiel, in dem wir wegen des frühen Rückstands einen denkbar schlechten Start hatten. Wir haben dann bis Mitte der ersten Hälfte gebraucht um besser reinzukommen und hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir sogar einen zweiten Gegentreffer kassiert hätten. Bis zur Pause waren wir dann aber die bessere Mannschaft und hatten ein paar sehr gute Aktionen. Der Ausgleich war zu dieser Phase verdient. Nach dem Seitenwechsel konnten wir den Schwung leider nicht mitnehmen und es war ein reiner Abnutzungskampf. Beide Mannschaften brachten nicht mehr viel zustande und das Spiel war extrem zerfahren. Am Ende ein gerechtes Unentschieden, mit dem wir leben können“, lautet das Fazit von FCD-Coach Tom Seidl.
Der FCD begann mit einer Veränderung. Für Ben Sußbauer kehrte Oliver Wagner in die Startelf zurück. Ansonsten vertraute Seidl der zuletzt erfolgreichen Formation.
Die Dingolfinger hatten den ersten Abschluss zu verzeichnen. Rinos Bajraktari steckte auf den gestarteten Korbinian Stuckenberger. Dessen Abschluss mit links war aber sichere Beute des Schlussmannes. In der 8. Spielminute ging Langquaid durch einen platzierten Drehschuss durch Thomas Blabl in Führung. Anschließend drückte die Heimelf und kam gleich mehrmals zum Abschluss. Luca Müller zeigte sich aber als sicherer Rückhalt und entschärfte die Abschlüsse. Der FCD tat sich schwer und hatte Glück, dass Langquaid kein zweiter Treffer gelang.
Nach einer guten halben Stunde kam die Dingolfinger Elf besser in die Partie. Marco Beck enteilte der Abwehr, zielte aber aus spitzem Winkel am Tor vorbei. Auch Ben Kouame kam zum Abschluss. Wenig später musste Dingolfings zuletzt herausragender Offensivspieler angeschlagen das Feld verlassen. Auf der anderen Seite verpasste die Heimelf nach einer Ecke die erneute Führung nur knapp.
Langquaid zeigte sich als ausgebuffte Mannschaft, in der Christoph Blabl als Fels in der Brandung glänzte. Dennoch entfachte der FCD mehr offensiven Druck. Lukas Berleb verpasste eine Stuckenberger-Flanke um Haaresbreite. Nach einem Foul an Rinos Bajraktari gab es Freistoß an der Strafraumgrenze. Maximilian Wilhelm richtete sich das Leder zu recht und hämmerte das Spielgerät in die Maschen. Kurz vor dem Pausentee forderten die vielen mitgereisten FCD-Anhänger Handelfmeter. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm.
Im zweiten Durchgang verschlechterten sich die Witterungsverhältnisse mit zunehmender Spieldauer. Langquaid suchte mit weiten Zuspielen den spielenden Co-Trainer Aaron Bice. Auf FCD-Seite machte Routinier Andreas Eglseder hier eine gute Partie und verteidigte das ein ums andere Mal geschickt. Dennoch kam der zweite Ball immer mal wieder zu Klassekicker Daniel Beerschneider, der auch zweimal gefährlich zum Abschluss kam. Der FCD hatte sich taktisch gut auf die Spielweise vorbereitet und zeigte eine konsequente Defensivarbeit. Offensiv versuchte man auf schwierigem Geläuf auch spielerisch nach vorne zu kommen. Jedoch fehlte die letzte Konsequenz. So kam der letzte Pass nicht an, die Flanke ging zu weit oder der Abschlussversuch verpasste sein Ziel deutlich. Lukas Hochstetter hatte die beste Möglichkeit, als er einen Rückpass erahnte und dazwischen sprintete. Seinen Abschluss klärte Langquaid aber unaufgeregt auf der Linie.
Ansonsten war es eine hart umkämpfte Partie. In der Schlussphase wollte kein Team mehr ins Risiko gehen, auch wenn man den Lucky Punch gerne mitgenommen hätte. Somit blieb es bei einer letztendlich verdienten Punkteteilung. Dingolfing geht ins Spitzenspiel gegen Ergolding mit einem Vorsprung von sechs Zählern. Langquaid und Schierling sind dem Zweiten mit fünf Punkten Rückstand auf den Fersen. Die Wege des FCD und Langquaid werden sich noch ein weiteres Mal in der Saison kreuzen. Am 1. Mai geht’s zum Pokalfinale nach Langquaid.