Die U13 und U12 des FC Dingolfing nahmen am Wochenende an einem neuen Turnierformat teil. Der umtriebige DFB-Koordinator Johannes Ederer lud zu einem Wettbewerb, der sich an der in Spanien äußerst beliebten Kings-League orientiert. Gerard Piqué, Abwehrchef des FC Barcelona, vermarktete das Produkt dort groß und zog dank vieler Persönlichkeiten aus dem Internet das Interesse der Jugend auf sich. Mittlerweile gibt es auch einen Ableger in Deutschland. Die „Ballers League“, unter anderem mit Max Kruse und Christoph Kramer, ging vor wenigen Wochen an den Start. Die „Icon League“ unter der Führung von Toni Kroos steht ebenfalls bereits in den Starlöchern.
Deren Beweggründe sind mit Sicherheit auch kommerziell getrieben. Beim DFB-Turnier waren diese unwichtig. Vielmehr ging es darum, Erfahrungen mit den Neuerungen zu sammeln und den beliebten Wettbewerb mit den eigenen Talenten aus Ostbayern zu testen. Gespielt wurde auf Kleinfeldtore mit Seitenaus. Anstatt Elfmeter gab es Penaltys, wo man ab der Mittellinie auf den Keeper zuläuft. Bei einem Unentschieden wurde ebenfalls per Penalty der Sieger ausgespielt. Einen zusätzlichen Reiz versprachen die Ereigniskarten, die die Spielregeln veränderten. Unter anderem gab es eine Karte, wo für zwei Minuten Tore des eigenen Teams doppelt zählen. Jeder Trainer zog eine Karte vor Anpfiff und konnte sie im Spielverlauf einsetzen.
Die Dingolfinger U13 unter der Anleitung von Coach Martin Abraham schlug sich wacker. „Für uns war es heute eine sehr interessante Anwandlung der gewohnten Hallenregeln. Auch für die Spieler war es sicherlich nicht alltäglich, auch wenn ihnen die Ballers League bekannt ist. Man muss sich immer auf neue Situationen einstellen und auch dementsprechend handeln. Hier ist schon eine gewisse Flexibilität im Kopf gefordert. Den Jungs hat es auf alle Fälle Spaß gemacht“, so das Fazit von Abraham.
Auch U12-Trainerin Michelle Kramer zog ein positives Resümee. „Die Jungs waren mit Feuer und Flamme dabei. Die Ereigniskarten haben den Spielverlauf oftmals gedreht und so war richtig Spannung geboten“, so Kramer abschließend.