Der FC Dingolfing hat seine englische Woche vergoldet. Im dritten Spiel gelang der dritte Sieg binnen einer Woche. Derweil war dieser bei einer starken Kelheimer Mannschaft hart umkämpft. „In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams überwiegend gegenseitig mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Kelheim hatte aber gefühlt etwas mehr vom Spiel. Durch drei Tore nach Standards gingen wir mit einer knappen Führung in die Pause. Die zweite Halbzeit zeigte im Grunde ein ähnliches Bild. Kelheim war aktiver und versuchte Druck auszuüben, jedoch standen wir defensiv sehr stabil. Kurz vor Schluss konnten wir durch einen Konter das Spiel entscheiden. Ich denke, den Jungs hat man die Englische Woche schon angemerkt. Umso höher ist es zu bewerten, drei Punkte in Kelheim bei einer guten Mannschaft mitzunehmen“, bilanziert Dingolfings Sportchef Manuel Wimmer.
Nach zwei Siegen in Serie ging der FCD ohne Änderung der Anfangsformation an den Start. Auch der zwischenzeitlich erkrankte Marco Beck wurde rechtzeitig fit.
Zunächst tat sich die FCD-Elf schwer. Man fand nicht wie erhofft in die Partie und Gastgeber Kelheim war die etwas aktivere Mannschaft, ohne jedoch wirklich gefährliche FCD-Aktionen zu kreieren. Die Widrigkeiten machten es den Blau-Weißen schwer. Bei knapp 30 Grad und dem siebten Pflichtspiel innerhalb von 28 Tagen machte sich die fehlende Frische bemerkbar. Jedoch bissen sich Büchner, Eglseder und Co. in die Begegnung.
Nur zu gut, dass man sich derzeit auf die Standardstärke verlassen kann. Maximilian Wilhelm legte sich das runde Leder bei einem Freistoß zu recht. Florian Büchner lief mit dem perfekten Timing ein und vollendete aus kurzer Distanz. Wenig später schritt Wilhelm erneut zur Ecke. Dieses Mal rauschte Dauerbrenner Lukas Berleb heran und markierte das 2:0.
Kurz vor dem Seitenwechsel musste man selbst einen Gegentreffer nach ruhendem Ball hinnehmen. Eine Ecke konnte nicht konsequent genug geklärt werden. Johannes Kürzl sprang das Leder vor die Füße. Dieser zog ab. Abgefälscht landete das Spielgerät im Kasten von Markus Stigler.
Im Zweiten Spielabschnitt stand der FCD defensiv stabil und ließ überhaupt nichts zu. Offensiv sah Coach Tom Seidl zwar Luft nach oben. Den Blau-Weißen musste man zugute halten, dass sie dennoch zwei sehr gute Chancen hatten. Der nimmermüde Berleb kam nach einer Kouame-Flanke aus kurzer Distanz erneut zum Kopfball und köpfte haarscharf daneben. Nach einem schönen Angriff über den rechten Flügel setzte Berleb den Ball dann aus zehn Metern an die Latte. In der Schlussphase sorgte Ben Koaume für die Entscheidung. Die Dingolfinger trugen einen blitzsauberen Konter vor, an dessen Ende der eingewechselte Niels Wagensonner den mit gelaufenen Kouame schön frei spielte. Kouame ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und sorgte mit einem gekonnten Heber für die Entscheidung.
Die Blau-Weißen können die drei Punkte als Arbeitssieg verbuchen, der dank der gezeigten Einstellung und Disziplin unter dem Strich auch in Ordnung geht. Gegner Kelheim zeigte, dass der ATSV die Vorschusslorbeeren nicht zu unrecht erhalten hat.
Für den FCD geht es am nächsten Samstag gegen das Spitzenteam Langquaid. Die FCD-Anhänger können sich also zum Weinfest auf ein echtes Spitzenspiel freuen.