Am Dienstagabend bat Tom Seidl, neuer Chefanweiser beim FC Dingolfing, zum ersten Aufgalopp. In fünf Wochen will man den Grundstein für einen erfolgreichen Saisosnauftakt legen. Mit dabei waren auch neue Gesichter im Kader der Blau-Weißen. Mit Niels Wagensonner (TSV Vilsbiburg) kehrt erneut ein ehemaliger Jugendspieler ins Isar-Wald-Stadion zurück. Gleiches gilt für Regionalliga-Crack Ben Kouame (DJK Vilzing), der sich ebenfalls wieder das FCD-Trikot überstreifen wird (Wir berichteten). Für das Tor konnte Markus Stigler (SV Ettenkofen) gewonnen werden. Aus dem Nachwuchs rücken Matze Schratzenstaller und Jannik Bauer auf.
„Nach den Abgängen von Bogdan Hodoroaba, Jonas Hoffmann und Daniel Schuder bestand Handlungsbedarf. Unser Ansinnen ist es auch weiterhin mit möglichst vielen Spielern aus der eigenen Jugend erfolgreich zu sein. Ich denke auch im Kader für die neuen Saison haben wir eine gute Mischung“, berichtet Dingolfings Teammanager Tom Auer.
Wagensonner kommt mit der Empfehlung von 17 Scorerpunkten in der Kreisliga. Die Offensivqualitäten stellte er bereits auf Bezirks- und Landesebene für Vilsbiburg wie auch Ergolding unter Beweis. Die Gegebenheiten in Dingolfing sind dem Angreifer bestens bekannt, schließlich kickte er bereits im Nachwuchs des FCD. „Niels macht uns flexibler und bringt eine Dynamik mit, die wir sehr gut gebrauchen können. Obendrein war er bereits in der Jugend bei uns aktiv und passt zu unserem Weg. Daher sind wir recht glücklich, dass es geklappt hat“, meint Auer.
Ebenfalls neu im FCD-Aufgebot ist Torhüter Stigler. Er wird sich in der Vorbereitung mit Eigengewächs Luca Müller um einen Platz im FCD-Tor streiten. Stigler selbst absolvierte große Teile seiner Jugendausbildung beim TV Schierling. „Markus ist ein junger Keeper, der perfekt zu uns passt. Da uns Bogdan schweren Herzens in seine rumänische Heimat verlassen hat, sind wir froh, dass wir Markus für uns gewinnen konnten. Er bringt gute Anlage für einen Torhüter mit und ich bin fest davon überzeugt, dass wir an unserem Keeper-Duo viel Freude haben werden“, meint Auer.
Aus der eigenen Jugend rücken Bauer und Schratzenstaller auf. Beide errangen mit der U19 in der vergangenen Saison den Titel in der BOL. Ebenso kamen sie bereits in der Bezirksliga-Truppe zum Einsatz und verdienten sich ihre ersten Sporen im Herrenbereich. „Wie in den letzten Jahren setzen wir voll auf unsere eigenen Jungs. Im Nachwuchs haben wir eine Trendwende vollzogen und konnten bereits in den Vorjahren mehr und mehr die Früchte der harten Arbeit ernten. Mit Matze und Jannik bekommen wir zwei weitere lernwillige, hungrige Talente. Wir sind von deren Qualitäten überzeugt und wollen mit ihnen zusammen den nächsten Schritt in deren Entwicklung setzen. Aber auch in der zweiten Mannschaften stecken aussichtsreiche Kicker, denen wir mittelfristig den Sprung in die Erste zutrauen“, meint Auer. Dabei verweist er auf den eindrucksvollen Weg von Lukas Berleb, der sich nach der Jugend über die Zweite im Vorjahr zu einem absoluten Leistungsträger aufschwang.
Beim ersten Training fehlte berufsbedingt noch Ben Kouame. Der Coup sorgte auch außerhalb des FCD-Lagers für Aufsehen. „Ben hat wie ein Großteil der Mannschaft eine blau-weiße Vergangenheit. Wir sind natürlich extrem glücklich, dass Ben wieder bei seinem Heimatverein die Schuhe schnürt. Über seine Qualitäten brauchen wir nicht reden. Ich denke jeder wird von ihm profitieren“, so das Statement Auers.
Am Sonntag um 17 Uhr wartet beim TSV Bad Abbach bereits das erste von fünf Testspielen. Man darf gespannt, wer sich im Laufe der Vorbereitung in die Startelf der Seidl-Truppe spielen kann.